Meldungen / Städtische Meldung

12.04.2017

Ausbau der Kirchstraße: Schwiegershäuser müssen noch Geduld haben


- Stadtverwaltung muss neu ausschreiben
- Entscheidung über Weiterbau fällt Anfang Mai

...Stadt Osterode am Harz

Die Einwohner der Osteroder Ortschaft Schwiegershausen müssen sich mit dem Fortgang der Bauarbeiten in der Kirchstraße noch etwas in Geduld üben.

Nachdem die beauftragte Firma einen Insolvenzantrag gestellt hat und auf der Baustelle seitdem Stillstand herrscht, müssen die weiteren Arbeiten neu ausgeschrieben werden. Bis zum Ergebnis kann nicht weitergebaut werden.

Da das Projekt teilweise mit Fördermitteln finanziert wird, müssen die Vorgaben des Fördermittelgebers, des Amtes für regionale Landesentwicklung (ArL), beachtet werden. Vergangenen Freitag haben Verantwortliche der Stadtverwaltung in Göttingen mit Vertretern des ArL erörtert, auf welche Weise möglichst schnell weitergebaut werden kann.

„Wir hatten uns gewünscht, der bei der ursprünglichen Ausschreibung zweitplatzierten Firma kurzfristig den Auftrag zu erteilen“ das wird aber leider nicht funktionieren“, erläutert Dipl.-Geologe Joachim Lawes, Leiter der Tiefbauabteilung der Stadt. In der Besprechung beim ArL wurde der Stadt empfohlen, neu auszuschreiben. An diese Empfehlung, so Lawes, fühle sich die Stadt gebunden, auch um Schaden von allen Beteiligten abzuwenden. „Wenn Vergaberecht missachtet wird, kann schlimmstenfalls die Förderung komplett entfallen“, so Lawes, „dann wird es richtig teuer.“

Im Rathaus ist man aber vorbereitet. Unter Hochdruck ist die neue Ausschreibung bereits vorbereitet worden und wird jetzt veröffentlicht. Anfang Mai soll die Submission stattfinden. Dann ist klar, welches Unternehmen Arbeiten zu Ende bringt und wann es weitergeht.
 

Hintergrund:

Für den Ausbau der Kirchstraße auf etwa 500 Metern Länge und die vorweg gehenden Arbeiten an der Kanalisation  in der Osteroder Ortschaft Schwiegershausen sind insgesamt rund 960.000 Euro Investitionsvolumen geplant. Aus Mitteln der Dorferneuerung rechnet die Stadt mit voraussichtlich gut 300.000 Euro Fördermitteln. Die beauftragte Firma hatte Mitte März einen Insolvenzantrag gestellt. Seitdem ruhen die Arbeiten.



 

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