Regionales / Stadt Osterode / Osterode

23.09.2019

„Lernen für den Ernstfall“


v.l.: Denis Boger (Praxisanleiter), Silke Klemm (Geschäftsführerin), Lisa-Marie Steinwachs (Auszubildende), Dr. Andreas Philippi (Präsidiumsvorsitzender), Dario Dierking (Auszubildender), Schandor Weers (Rettungsdienstleitung), Sven Peters (Auszubildender)

Neue Notfallsanitäter-Auszubildende

...DRK Kreisverband Osterode

Unter diesem Motto starteten am 1. September 2019 drei neue Auszubildende beim DRK Kreisverband Osterode am Harz e.V. in ihre berufliche Zukunft.
Die Ausbildung zum Notfallsanitäter dauert drei Jahre.

Nach einer Gesetzesänderung im Jahre 2014 wurde das Berufsbild reformiert und stellt nun die höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst dar. So dürfen Notfallsanitäter bei Notfallpatienten Maßnahmen anwenden, die in der Vergangenheit nur Ärzten vorbehalten waren. Dazu gehören beispielsweise das Verabreichen von Schmerzmedikamenten oder die Gabe von Herz-Kreislauf-Medikamenten. Auch rechtlich sind diese Maßnahmen abgesichert. Der Notfallsanitäter lernt eigenverantwortlich medizinische Maßnahmen durchzuführen und ist nicht auf direkte ärztliche Anweisungen angewiesen.

Allerdings wird und soll der Notfallsanitäter auch in Zukunft den Notarzt nicht ersetzen, aber die wertvolle Ressource „Notarzt“ wird effizienter und zielgerechter zum Einsatz kommen können.

Für berufserfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besteht seit 2014 ebenfalls die Möglichkeit, ihr Wissen und Ihre Fertigkeiten auf den aktuellen Stand zu bringen, um als Notfallsanitäter zu agieren. Im Rahmen mehrerer berufsbegleitender Weiterqualifizierungsmaßnahmen wurden beim DRK Rettungsdienst bislang knapp 60 Prozent der Belegschaft zu Notfallsanitätern weitergebildet. Damit unterstreicht das DRK im Altkreis Osterode seinen Anspruch auf eine hochqualitative notfallmedizinische Versorgung der Bürger in unserer Region.
 

 

Anzeige