Politik / Wirtschaft / Bildung / Politik

11.05.2019

Verantwortung für die nächsten Generationen


Stadt Osterode unterstützt Agenda für Nachhaltige Entwicklung der UN

von Christian Dolle

Die Vereinten Nationen verabschiedeten eine Agenda mit internationalen Zielen für eine ökologisch verträgliche, sozial gerechte und wirtschaftlich leistungsfähige Welt im Jahr 2030. Sie zeigt auf, welchen Beitrag Industrie-, Schwellen- und auch Entwicklungsländer leisten müssen, um diesen Planeten zu retten. Doch nicht nur Staaten sollen sich an diesen Zielen orientieren, sondern auch Kommunen und letztlich so die breite Masse der Weltbevölkerung. Die Stadt Osterode bekannte sich jetzt per Ratsbeschluss zu dieser Agenda der Nachhaltigkeit.

Im ersten Moment mag all das pathetisch, ja fast schon utopisch klingen. Vor allem, weil zu den 17 Zielen auch Formulierungen wie „keine Armut“ und „kein Hunger“ gehören. Ein einziger Blick in die Welt bzw. in die Nachrichten genügt, um zu erkennen, wie weit wir davon entfernt sind, dass alle Länder dieser Erde an einem Strang ziehen. Dennoch ist es ein wichtiger Schritt eine solch globale Zukunftsvision mit breiter Beteiligung überhaupt erst einmal zu formulieren.

Der damalige UN-Generalsekretär Ban-Ki Moon sagte: „Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten.“ Theoretisch ist es durchaus möglich, dass kein Mensch mehr hungern muss. Und ganz praktisch ist es auch höchste Zeit, dass nationale Grenzen überwunden werden und die großen Herausforderungen unserer Zeit global angepackt werden.

Der erste Schritt dazu muss wie so oft ganz klein gemacht werden, sprich im Grunde bei jedem Einzelnen oder eben bei den Kommunen. Daher hat sich der Rat der Stadt Osterode für diese Ziele nachhaltiger Entwicklung ausgesprochen und verschreibt sich insbesondere dem in der Agenda formulierten 11. Punkt. „Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen“, heißt es darin, natürlich recht grob formuliert, doch mit der Zusage, alle Möglichkeiten zu nutzen, um dieses Ziel zu erreichen.

Es geht also insgesamt darum, mehr Verantwortung für die nachfolgenden Generationen zu übernehmen. Das Dumme an solchen Absichtserklärungen ist leider, dass eben auch erst die nachfolgenden Generationen beurteilen können, ob das auch geklappt hat.

Die Ziele im Einzelnen sind beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung aufgelistet: 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung

 

Anzeige