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05.04.2019

Lutz Riemann als Vorsitzender wiedergewählt


(v.l.) Der Vorstand des SPD-Ortsvereins Hattorf mit den Ausgeschiedenen: Daniel Kaiser, Wolfgang Wills, Philip Kersten, Elke Kreth-Schumann, Uwe Luther, Hannelore Gropengießer, Lutz Riemann und Antje Dix-Schirmer

Der SPD-Ortsverein Hattorf kam zur Jahreshauptversammlung zusammen / Vorstandswahlen standen auf der Tagesordnung

...von Herma Niemann

Hattorf.  Turnusgemäß musste bei der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Hattorf ein neuer Vorstand gewählt werden. Dabei wurde Lutz Riemann als erster Vorsitzender wiedergewählt. Hannelore Gropengießer schied aus eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus. 

Als neue zweite Vorsitzende wurden aus der Versammlung Elke Kreth-Schumann und Uwe Luther gewählt. Kassierer bleibt Daniel Kaiser sowie der Schriftführer Klaus Hartwig. Die Beisitzer sind Wolfgang Wills, Philip Kersten und Frank Kaiser. Aufgrund der satzungsgemäß vorgeschriebenen Quotenregelung, wäre eigentlich Antje Dix-Schirmer weiterhin Beisitzerin geblieben. Diese verzichtete jedoch auf ihr Amt. Lutz Riemann dankte Hannelore Gropengießer für ihr langjähriges Engagement im Ortsverein und verband dies mit der Hoffnung, dass sie trotzdem noch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen werde.

In seinem Grußwort erwähnte der Samtgemeindebürgermeister, Rolf Hellwig, die bevorstehende Kommunalwahl in zweieinhalb Jahren. „Was wir dringend brauchen in den Räten, sind junge Leute, die frische Ideen einbringen“, betonte er, denn der Altersdurchschnitt liege momentan jenseits der 60. Man müsse jetzt schon für den Nachwuchs werben, denn wenn man sich einbringe, könne man auch viel bewegen. Dabei erwähnte der Samtgemeindebürgermeister die Baumaßnahmen, wie etwa den Umbau der behindertengerechten Toilettenanlage im Rathaus und die neue Filteranlage für das Freibad in Hattorf, aber auch die Anschaffungen zweier neuer Feuerwehrfahrzeuge für Elbingerode und Hörden. „Wer mit offenen Augen durch die Samtgemeinde geht, der sieht, dass sich einiges tut“. Die Zusammenarbeit mit der SPD sei gut und funktioniere reibungslos, so Hellwig, der dem Vorstand des SPD-Ortsvereins Hattorf und den SPD-Fraktionen in den Räten für die Unterstützung bei der täglichen Arbeit dankte.

Zwar habe er sein erstes Jahr als Vorsitzender bereits schon als turbulent bezeichnet, so Lutz Riemann, was jedoch im vergangenen Jahr mit dem Kampf um die Oberschule Hattorf (OBS) noch „getoppt“ werden konnte. Riemanns Dank galt an dieser Stelle seinen Vorstandskollegen sowie den Mitgliedern in den Räten und dem Samtgemeinderat. „Wenn das Engagement aller Beteiligten, und damit meine ich nicht nur aus SPD-Sicht, nicht so groß gewesen wäre, dann hätten wir den Erhalt der OBS und die Tatsache, dass alle Schüler dort beschult werden können, nicht erreicht“. Riemann würdigte auch den Einsatz der Kreistagsabgeordneten Elke Kreth-Schumann, die viel Zeit und Kraft in dieses Thema investiert habe. Dennoch sorgte das Thema OBS für leichten Gesprächsbedarf.

Ein Mitglied merkte an, dass mit der Schließung der Außenstelle, Wulften ein großes Stück Infrastruktur verlieren werde. Auf der einen Seite stünden Sanierungskosten für den ausscheidenden Standort Wulften von rund 35.000 Euro, aber auf der anderen Seite würden Kosten von mindestens 750.000 Euro für die Erweiterungslösung an der OBS in Kauf genommen, was laut Meinung des Mitglieds in einem wirtschaftlichen Missverhältnis stünde.

Hierzu ergänzte die Kreistagsabgeordnete Kreth-Schumann, dass sich in den vergangenen Jahren die Brandschutzvorschriften wesentlich verändert hätten. Bei verschiedenen Schulen im Landkreis könne man nicht mehr mit den ursprünglich angesetzten Sanierungskosten, auch was die Barrierefreiheit und die energetische Sanierung anginge, arbeiten.

Um ältere SPD-Mitglieder zu unterstützen, werde man beim kommenden Unterbezirksparteitag in Göttingen einen Antrag des Ortsvereins vorstellen, teilte Riemann weiter mit. Dabei geht es darum, dass ältere Mitglieder, die aus der Partei austreten, weil sie ihren Mitgliedsbeitrag zum Beispiel wegen zu hoher Pflegekosten nicht mehr leisten können, beitragsfrei gestellt werden sollen. „Es wäre schade, wenn langjährige treue Mitglieder nur aus einem finanziellen Grund aus der Partei ausscheiden müssten“. Für den Herbst kündigte Riemann eine Mitgliederversammlung an, bei der auch ein Gastredner über ein interessantes Thema referieren werde. hn

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Hannelore Gropengießer wurde aus ihrer langjährigen Tätigkeit als stellvertretende Vorsitzende verabschiedet

 

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