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28.03.2019

Ausschussmitglieder nahmen den Betriebshof in Augenschein


Während der Betriebsausschusssitzung nahmen die Mitglieder auch den Fuhrpark in Augenschein

...von Petra Bordfeld

Bevor sich die Mitglieder des Betriebsausschusses mit der Betriebsleitung und dem Bauhofleiter im einem der Räume des Baubetriebshofes zusammensetzten, trafen sich alle vor den Hallen, in welchen die Fahrzeuge untergestellt sind. Denn sie wollten sich einen Überblick über den umfangreichen und vielseitigen Fuhrpark verschaffen.

Der neue Baufhofleiter Stefan Steingrube und Daniel Krepcke, der verantwortlich für den Fuhrpark und die Gerätschaften ist, stellten den Fuhrpark vor, der neben relativ neuen Fahrzeugen auch Oldtimer beinhaltet. Während überlegt wurde, das eine oder andere Fahrzeug oder Spezialgerät aus Kostengründen „in Rente zu schicken“, war man sich einig, insbesondere die sehr flexiblen Multicars auch weiterhin vorzuhalten. Allerdings haben auch diese drei Fahrzeuge bereits viele Jahre und Betriebsstunden absolviert, so dass eine über mehrere Jahre gestreckte Ersatzbeschaffung vorgesehen werden soll.

Im weiteren Verlauf wurde sich auch das Außengelände angeschaut. Dort sollen einige bauliche Veränderungen in den nächsten Jahren vorgenommen werden, da die vorhandene Struktur in der täglichen Arbeitspraxis nicht optimal ist. So soll beispielsweise geprüft werden, ob ein neues, größeres Streusalzsilo beschafft werden kann, um die Beladung der Fahrzeuge zu vereinfachen.

Insgesamt konnte sich aber der Ausschuss davon überzeugen, dass der Fahrzeug- und Gerätepark gut dimensioniert und, mit Ausnahme der angesprochenen einzelnen Schwachpunkte, in einem guten Zustand ist und die Mitarbeiter in der Pflege und Unterhaltung der Gerätschaften gute Arbeit leisten.

Betriebsleiter Uwe Schiller legte anschließend die Berichte aus den Betriebszweigen Wasser, Schmutz- und Regenwasser sowie Baubetriebshofes (BBH) vor.
So seien in den ersten drei Monaten des neuen Jahres sechs Rohrbrüche zu verzeichnen gewesen. Die meisten innerhalb von zwölf Monaten habe es 2012 gegeben, die wenigsten (18) im Jahr 2014.

Aber auch Sanierungen hätten auf dem Plan gestanden und seien zum Teil bereits durchgeführt worden. Diese Maßnahme für den Rösteberg in Bad Grund sei erst einmal ausgeschrieben worden, im Mühlenbeu Eisdorf seien sie bereits begonnen worden. Die Sanierung der Schurfbergstraße in Bad Grund werde voraussichtlich erst Mitte bis Ende Juni beginnen, so dass auch die Sanierungsarbeiten an den Wasser- und Abwasserleitungen erst zu diesem Zeitpunkt erfolgen werden.
Abgeschlossen seien aber sowohl der Austausch von Trinkwasser-Hausanschlüssen aus Bleirohren sowie die Erneuerung der Trinkwasser-Hauptleitungen in der Steinbreite in Badenhausen.

Letztendlich seien beide Hauptförderpumpen im Magdeburger Stollen erneuert und die dafür erfindlichen Umbauarbeiten abgeschlossen.

Bei der Überprüfung der Regenwasser- und Schmutzwasser-Hauptleitungen und der Grundstückanschlüsse in der Ortsdurchfahrt Bad Grund seien Gesamtkosten für die vollständige Sanierung von rund 1,2 Mio. Euro ermittelt worden. „Davon sind Reparaturstellen ermittelt worden, für die alleine rund 300 000 Euro aufgebracht werden müssten“. Allerdings lägen sie nur teilweise direkt unter der Fahrbahn der L 524. Es gebe aber auch noch Stellen, die sich außerhalb des zu sanierenden Straßenbauabschnittes befinden.

Aufgrund des engen Zeitfensters und der beschränkt vorhandenen Mittel im Rahmen des Wirtschaftsplanes habe sich die Betriebsleitung dazu entschieden, nur die dringendsten Reparaturen der Schmutzwasserleitungen im Bereich der Osteroder- und Clausthaler Straße auszuführen. „Die Arbeiten sollen schnellstmöglich ausgeführt werden“, so Schiller weiter.

Um das Thema „Erweiterung der Klärschlammvererdungsanlage und der Bau einer Lagerplatte auf der ARA- Abwasserreinigungsanlage Förste – habe sich ein Behördenabstimmungsgespräch auf der Kläranlage gedreht, an dem neben der Betriebsleitung, dem Betriebsausschussvorsitzenden Walter Lagershausen, die Fachabteilungen des Landkreises Göttingen und der Stadt Osterode geladen waren.
Da es grundsätzlich keine Hinderungsgründe für das geplante Bauvorhaben gebe, könne es entsprechend der vorliegenden Entwürfe ausgeführt werden. Damit werde die Planung nun weiter vorangebracht.

Übrigens hätte die Photovoltaikanlage auf den Betriebsgebäuden der ARA Förste seit der Inbetriebnahme im Dezember 2018 rund 3 200 KWh Elektroenergie produziert und sei selbst verbraucht worden.

Abschließend ließ Schiller noch durchblicken, dass der BBH im Winterdiensteinsatz rund 155 Tonnen Salz in der Gemeinde Bad Grund verbraucht habe. Dessen Mitarbeiter hätten aber ein volles Porgramm zu bewältigen gehabt, denn es habe nicht „nur“ der Winterdienst angestanden. Reinigungen und Reparaturen der unterschiedlichsten Art seien ebenso durchgeführt worden.

 

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