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22.03.2019

Das 72. Chorkonzert war einfach Spitze


Das absolute Highlight war der Auftritt aller Chöre unter Leitung von Richard Koscielny, die zusammen mit den Gästen die „Ode auf die Musik“ anstimmten

...von Petra Bordfeld

Die St. Mauritius-Kirche in Gittelde hatte sich in einen voll besetzten Konzertsaal verwandelt. Denn fünf Chöre des Singkreises Gittelde und ein Gastchor hatten zu dem 72sten Treffen dieser Art geladen, welches vom ausrichtenden Kirchenchor Gittelde unter Leitung von Richard Koscielny mit dessen selbst komponierten Lied „Musik sprengt alle Grenzen“ eröffnet wurde.

Pfarrerin Melanie Mittelstädt wiederum schlüpfte in die Rolle der Moderatorin, die mit einer großen Portion Humor durch das Programm führte.

Sie brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, so viele Freunde der gesungenen Musik begrüßen zu können. Damit könne eine lange, wunderbare Tradition fortgesetzt werden. Sie wünschte allen im wahrsten Sinne des Wortes einen stimmungsvollen Abend. Die Chöre würden sich freuen, alle mit einem bunten Programm in denn Bann ziehen zu können.

Es sei ein großes Geschenk, solche stimmstarken, singfähigen Chöre zu haben, sie stimmte dem Kirchenchor Gittelde zu, Musik sprengt wirklich alle Grenzen, denn zum einen hätten sich die Männergesangsvereine Gittelde und Lasfelde unter Mißachtung der Gemeindegrenzen zusammen geschlossen, zum anderen nahm an diesem Konzert der Gemischte Chor Nienstedt teil. Musik sei eine Sprache, die aus dem Herzen spricht. Sie sei ein helles Licht, welches auch an diesem Abend voll erstrahlen möge.

Doch bevor das Konzert seinen bezaubernden Lauf nahm, bat Olaf de Vries um einen Augenblick der Aufmerksamkeit. Für ihn sei es eine große Freude und Ehre zugleich, als Ortsbürgermeister des Fleckens Gittelde einige Worte an alle richten zu dürfen.
In Vorbereitung auf diesen Abend habe er sich von einer ihm bekannten Lehrerin über Gründe, die für das Singen in einem Chor sprechen, belehren lassen:

„Chorsänger sind gesünder und disziplinierter und sie sind glücklicher. Nicht zuletzt heißt es im Chor, miteinander und nicht gegeneinander zu singen“.
Man könne sich glücklich schätzen, in der Gemeinde Bad Grund und den umliegenden Ortschaften ein so aktives Vereinsleben vorzufinden, für das alle in dem Gittelder Gotteshaus auftretende Chöre ihren ganz besonderen Beitrag leisten. Denn als wichtigste Träger des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens stellten die Gesangvereine traditionsbewusst ein besonderes Element dar.

Danach gehörte den Chören und der charmanten Moderatorin die Aufmerksamkeit.
Der Gemischte Chor Oberhütte betrat unter Leitung von Volker Wilch den Voraltarraum und stellte mit seinen Liedern unter Beweis, dass auch ein kleiner Chor große Stimmen haben kann. Der Chorleiter drückte mit seinem Gesichtsausdruck aus, wie sehr ihn die vom Herzen kommende Leistung der Sängerinnen und Sänger freute. Ein besonderes Highlight war übrigens das“ Vater unser“, mit dem Hanne Haller vor 15 Jahren eine großen Hit gelandet hatte.

Die Singgemeinschaft der Männergesangsvereine Gittelde und Lasfelde beeindruckte durch die Vielzahl der Sänger, die unter Leitung von Ulrich Kohlrusch bewiesen, dass sie ein eingespieltes Team sind, was sich insbesondere bei „Das Abendglöcklein ruft“ herausstellte.

Der Frauenchor Badenhausen wusste unter Leitung von Swetlana Gauks mit seinen klaren, sanften und einfühlsamen Stimmen seine Lieder an jeden einzelnen Gast zu bringen was ihnen ganz besonders mit „Plaisir dàmour“ gelang. Auch der MGV Badenhausen erhob unter Leitung von Swetlana Gauks seine Stimmen und wusste insbesondere mit „Csarda“, dem Zigeunerblut zu begeistern.

Der Kirchenchor Gittelde beließ es auch nicht bei der gesanglichen Begrüßung, sondern stimmte weitere Lieder an, mit denen er zu überzeugen wusste.
Ganz besondere Aufmerksamkeit wurde dem Gastchor, dem Gemischten Chor Nienstedt entgegengebracht, der unter Leitung von Dietmar Lange insbesondere mit „Die Forelle“ für Begeisterung sorgte. Pfarrerin Melanie Mittelstedt sprach mit Sicherheit allen aus dem Herzen, als sie feststellte, dass man den Chor wieder einladen sollte, und dann nicht als Gast, sondern als den dazu gehörenden Chor.
Der Beifall nach jedem Lied zeigte jedem Chor, dass sie mit ihren Stimmen und Liedern voll ins Schwarze getroffen hatten. In der gemütlichen Pause wurde bei Speis und Trank auch über nichts anderes, als über dieses Konzert gesprochen.
Abschließend dankte die Pfarrerin allen Chören für deren Auftritte. „Es ist wunderbar, dass es euch gibt“. Sie dankte aber auch all denen, die dazu beigetragen hatten, dass dies Konzert so einmalig habe sein können.

Und dann gab es das absolute Highlight: Alle Chöre erhoben sich, um gemeinsam mit dem Publikum die „Ode auf die Musik“ anzustimmen, welche aus der Feder von Mellanie Mittelstädt stammt. Denn nicht „nur“ die Chöre erhoben ihre Stimmen im Einklang, auch die Gäste mauserten sich zu überzeugenden Sängern und Sängerinnen. Musik ist halt eine Sprache, die aus dem Herzen kommt und keine Sprachbarrieren kennt.


BILDTEXTE
SG MGV Gittelde-Lasfelde1 und 2:.
MGV Badenhausen 1a und 2: .
Kirchenchor Gittelde 1 und 2: .
Gem. Chor Nienstedt 1c1: .
FC Badenhausen2a: .
Gem. Chor Oberhütte 2: .
Alle Chöre 5: . Fotos: Petra Bordfeld


Der Gastchor aus Nienstedt dürfte in den Singkreis Gittelde aufgenommen werden


Die Singgemeinschaft der Männergesangsvereine Gittelde und Lasfelde wusste zu begeistern

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Der Frauenchor Badenhausen kam sehr gut an

Der Gemischte Chor Oberhütte stelte schöne Lieder sehr gut vor

Der Gastgeber, der Kirchenchor Gittelde, überzeugte mit seinen Auftritten

Der MGV Badenhausen faszinierte mit seinen Liedbeiträgen


 

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