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22.02.2019

Besuch beim Ambulanten Hospiz-Verein Osterode


...SPD Wahlkampfteam Jens Augat

„Hingehen. Zuhören. Gestalten.“ - gemäß seines Wahlkampfmottos war Jens Augat, Kandidat für das Bürgermeisteramt in Osterode, jetzt beim Ambulanten Hospiz-Verein Osterode in der Herzberger Straße zu Gast.

Beim Gruppenabend der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, der von der Vorsitzenden des Vereins, Petra Schröder, und der hauptamtlichen Koordinatorin Daniela Pfeiffer geleitet wurde, beeindruckte ihn vor allem die offene Atmosphäre. Die Ehrenamtlichen sprachen offenherzig über ihre Erfahrungen im Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden, schilderten aber auch die erfüllenden Momente ihrer Tätigkeit. So gab es sowohl Raum für die Trauer um kürzlich verstorbene Menschen als auch Gelegenheit für einen angeregten Erfahrungsaustausch, bei dem auch herzlich gelacht wurde.

Unter dem Motto „Leben begleiten bis zuletzt“ stehen die ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und -helfer im Altkreis Osterode schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie deren Angehörigen zur Seite. Sie besuchen sie in ihrer vertrauten Umgebung und helfen durch Gespräche, Beratung und Begleitung sowie die Entlastung der Angehörigen und Freunde. „Unser Leitgedanke ist, ein menschenwürdiges Sterben zu Hause zu ermöglichen, sofern das pflegerisch und medizinisch vertretbar ist“, beschreibt Petra Schröder das Ziel des Vereins. „Dazu wünschen wir uns eine enge Zusammenarbeit mit allen ambulanten oder stationären Pflegediensten und den behandelnden Ärzten und setzen uns für den Ausbau eines entsprechenden Netzwerkes ein.“

Die Hilfe erfolgt ehrenamtlich, unentgeltlich und unabhängig von Alter, Konfession und Weltanschauung. Natürlich muss man nicht Mitglied des Hospiz-Vereins sein, um die Hilfe in Anspruch zu nehmen. „Wir bejahen das Leben, lehnen aber Lebensverlängerung um jeden Preis ebenso ab wie direkte Sterbehilfe“, betont Daniela Pfeiffer. „Wir wollen dem Leben nicht mehr Tage hinzufügen, sondern den Tagen mehr Leben.“

Die Ehrenamtlichen werden in einem Seminar auf die Hospizarbeit vorbereitet. Fortbildungen und Supervision werden gewährleistet. Wer Interesse hat, sich zum Hospizbegleiter ausbilden zu lassen, kann unter Tel: 05522-708056 den nächsten Seminartermin erfragen.

Über die direkte Hilfe hinaus bietet der Hospizverein Osterode noch Beratung, die Gesprächsreihe „Hospizforum“ sowie Seminare an. Außerdem wird an jedem dritten Donnerstag im Monat im Gemeindehaus der St. Aegidiengemeinde ein Trauer-Café veranstaltet, in dem sich Trauernde unter der Begleitung von qualifizierten Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleitern mit ebenfalls Betroffenen austauschen können.

Jens Augat bedankte sich bei den Teilnehmern des Treffens für ihre Offenheit. „Ich nehme auch für mich persönlich sehr viele neue Eindrücke und Gedanken von diesem Treffen mit“, stellte er fest. „Ich möchte mich für die Belange rund um die Pflege und Hospiz einsetzen. Denn zum Motto: „Osterode – lebenswert ein Leben lang“ gehört selbstverständlich auch dieses Thema.“

 

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