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21.02.2019

Dr. Roy Kühne beim 3. Gesundheitstag


Die BBS II freute sich über großen Besucherzuspruch

...von Ralf Gießler

Berufe kennenlernen und sich zur Ausbildung beraten lassen - unter diesem Motto fand der dritte Gesundheitstag "Take care..." statt. Veranstaltet und organisiert wurde dieser von den Schülern und Lehrkräften der BBS II am Standort in der Leege. Angesprochen waren in erster Linie diejenigen, die sich für eine attraktive Ausbildung im Bereich Gesundheit, Pflege und Gastronomie interessierten und sich über die verschiedenen Möglichkeiten informieren wollten.

Nicht nur viele Jugendliche hatten sich auf den Weg gemacht, sich Anregungen zu holen, Mitmachangebote zu nutzen oder Kurzvorträge anzuhören. Auch der Bundestagsabgeordnete Dr. Roy Kühne ließ es sich nicht nehmen, sich selbst ein umfassendes Bild zu machen. Unterschiedliche Berufsbilder und Bildungswege sowie Studienmöglichkeiten in direkten Gesprächen mit Schülern, Auszubildenden und Lehrern des Bereiches Gesundheit und Pflege zu entdecken, ist ein probates Mittel, sich Tipps und wertvolle Hinweise aus "erster Hand" zu holen.

Bildungsgänge der einzelnen Berufsfachschulen aus dem Bereich Pflege (Pflegeassistenz, Körperpflege, Altenpflege, Pflege), Gastronomie, Hauswirtschaft, der Fachschule Heilerziehungspflege sowie der Fachoberschule Gesundheit wurden vorgestellt, zahlreiche kompetente Ansprechpartner leisteten Unterstützung bei Fragen zur richtigen Schul- und Berufswahl oder möglichen Studiengängen.

Nach einem Rundgang und Besichtigung der verschiedenen Stationen hielt Dr. Kühne im Forum einen Vortrag zum Thema "Adipositas". Zur Einführung ins Thema unterstrich Schulleiter Dr. Carsten Wehmeyer die zunehmende Bedeutung der am Gesundheitstag vorgestellten Berufsgruppen und die Schwierigkeiten, in einzelnen Bereichen Schüler dafür zu gewinnen. Wehmeyer bedankte sich bei allen Beteiligten für das tolle Engagement.

"Pflege ist ein wertvoller Beruf. Ich weiß aus eigener Erfahrung, was Pflege bedeutet", bemerkte dazu Dr. Roy Kühne. Bevor es um das eigentliche Thema ging, erläuterte er, dass die Pflegeberufe jahrelang "unter dem Radar" der Politik waren. Die sogenannten Sekundärmedizinischen Berufe, wie z.B. Krankenpfleger, seien enorm wichtig: "Ohne sie würde das System nicht funktionieren. Wir brauchen Menschen, die sich um Menschen kümmern!"

"Adipositas" - Fettleibigkeit, eine Ernährungs- und Stoffwechselkrankheit mit starkem Übergewicht und verbunden mit einer über das normale Maß hinausgehenden Vermehrung des Körperfettes - sei ein gesellschaftliches Phänomen und ein volkswirtschaftliches Problem aufgrund der hohen Kosten, die die Krankheit verursache. Eine Strategie zur Bekämpfung werde gerade in Berlin diskutiert. Dies sei auch nötig, da zunehmend Kinder und Jugendliche betroffen seien. In diesem Zusammenhang erwähnte Dr. Kühne, dass ebenso eine mögliche Zuckersteuer sowie die Einführung einer Zuckerampel von der Politik besprochen werde. Letztere solle die Verbraucher durch ihre einfache Symbolik unterstützen, sehr schnell zu erkennen, wie hoch der Zuckeranteil in einem Produkt sei. Abschließend forderte er die Jugendlichen auf, sich Gehör für ihren Beruf zu verschaffen und sich weiter zu engagieren.








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