Sport

18.02.2019

In der Wartbergschule regnete es wieder Sportabzeichen und Pokale


von Petra Bordfeld

Osterode. In der Pausenhalle der Wartburgschule hatte sich eine große Zahl von sportfreudigen Menschen aus den Altkreisen Osterode und Göttingen eingefunden, denn es sollte wieder Sportabzeichen und Wanderpokale regnen. Doch bevor die Auszeichnungen durch den Sportabzeichenbeauftragte des Kreissportbundes Göttingen-Osterode, Günter Thiele, übergeben wurden, ergriff erst einmal Hausherr und Schulleiter Dirk Pruschke das Wort.

Er betonte, dass allein die Anwesenheit der Ehrengäste, zu denen auch Bürgermeister Klaus Becker und Karl-Heinz Mull vom Behindertensportverband deutlich machten, wie wichtig dieses Treffen ist. Denn der bereits dritte Sportivationstag im Jahn-Stadion sei eine wirklich tolle Veranstaltung mit inklusivem Charakter gewesen, an dem wieder Schüler und Erwachsene mit Behinderungen und Unterstützungsbedarf mitgemacht hatten. Es sei nicht zu übersehen gewesen, welchen tollen Effekt Sport und Bewegung auf Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen hat. Schließlich hätten diese beiden Faktoren einen therapeutischen Charakter, der im Bereich der Förderschulen häufig eingesetzt werde.

Es sei einfach gut, dass an diesem Tag eine erfreulich große Schülerzahl anzutreffen war. So habe eine Superatmosphäre vorgeherrscht. Die Gradwanderung zwischen Sportabzeichen erreichen und einen netten, gemeinsamen Tag mit dem Spielfest verbringen zu wollen, sei wieder sehr gelungen. „Freude und Spaß sind inzwischen genauso wichtig, wie das Erreichen des Sportabzeichens“.

Vor den Grußworten und der dann folgenden Ehrungen brachte die Tanz-AG der Wartbergschule eine Begrüßung auf die Bühne, die auch ohne Worte viel zu sagen hatte und begeisterte.

Klaus Dreßler sprach all denen die diesen Sportivationstag wieder auf die Beine gestellt hatten, ein großes Dankeschön und viel Anerkennung aus. Er stellte anerkennend fest, dass in Osterode echt gute Partnerschaften zwischen den Sponsoren, dem Bürgermeister und den Schulen vorherrschten. Aber ohne das Engagement von Günter Thiele, der diese Geschehen einfühlsam, mit viel Geduld und Wissen plant, sähe es nicht so hervorragend aus.

Bürgermeister Klaus Becker verriet, dass er stets seine Laufschuhe schnüre und 15 Kilometer unter die Sohlen nehme, wenn er von der Arbeit oder Problemen heimgesucht werde. Danach gehe es ihm immer viel besser. Das zeige ihm immer wieder, dass Sport auch einen therapeutischen Zweck hat. Er starte aber auch nicht selten zu einem Langstreckenlauf, dabei stelle er stets fest, wie gut der sportliche Wettkampf die Sportler und Zuschauer zusammen bringt. Gleich ob man „nur“ Sport oder das Sportabzeichen mache, alles fördere die Gemeinschaft. „Man sollte sein sportliches Leben leben, weil man dabei Freunde findet“. Auch Becker dankte allen, die das die immer wieder sehr aktiv diesen Sporttag auf die Beine stellen.

Danach gehörte alle Aufmerksamkeit Günter Thiele, der zuerst auf den Sportivationstag einging, um sich herzlich für alle Geld- und Sachspenden zu bedanken. Ein besonderer Dank ging aber an die Wartbergschule und das DRK sowie die Klassen Heilerziehungspflege und Sozialpädagogik der BBS II. All sie hätten stets hilfreich zur Seite gestanden.

An diesem Tag der Auszeichnungen in der Wartbergschule seien fast alle erfolgreichen Teilnehmer des vierten Sportivationtages in 2018 zugegen. Besonders freute ihn aber, dass er auch viele Vertreter der 25 Schulen, die am Schulwettbewerb teilgenommen hatten, begrüßen konnte. Zum zweiten Mal waren übrigens in der Bewertung auch andere Schulen des gesamten Landkreises einbezogen worden. Siegreich von denen waren die Grundschule Diemarden und die Heinrich-Grupe-Schule Rosdorf.

Insgesamt sei es mit den Jugendabzeichen an den hiesigen Schulen leicht aufwärts gegangen. Dazu hätten die Schüler der KGS aus Bad Lauterberg mit 354 Teilnehmern und die Oberschule aus Hattorf mit 178 wesentlich beigetragen. Die Wartbergschule mischte im Jahn-Stadion am Sportivationstag mit 265 Teilnehmern, die Harz-Weser-Werke mit 25, der Lebensbaum mit 14 und eine Klasse der KGS mit 16 Schülern aus Bad Lauterberg mit. Amit sei der Gedanke der Inklusion umgesetzt worden. Dabei waren übrigens auch die Siebensteinschule aus Goslar und die Heinrich-Böll-Schule aus Göttingen.

Nachdem Günter Thiele mit Unterstützung von Petra Graunke und Klaus Dreßler, beide ebenfalls vom KSB, die Ehrungen vorgenommen und auch die sieben Wanderpokale an die besten Schulen und 83 Sportabzeichen an die erfolgreichen Sportler des Sportivationstages überreicht hatte, ließ er durchblicken, dass am 17. September wieder ein Sportivationstag stattfinden wird. Sollte das Wetter nicht mitspielen, wird das ganze sportliche Unterfangen um eine Woche verschoben.

Für all die, die nicht am Sportabzeichenwettbewerb teilnehmen können, werden wieder Spiele angeboten, und jeder bekommt seine Medaille und Urkunde. „Es wäre schön, wenn im Sinne der Inklusion wieder eine oder mehrere Regel-Schulen teilnehmen könnten“.
Nach all den Worten und Auszeichnungen blieben alle noch zusammen, um über Erlebtes und Geplantes zu sprechen.

SIEGERSCHULEN-POKALE

Klasse 1/2 der Gruppe A: Grundschule Diemarden
Klasse 1/2 der Gruppe B: Heinrich-Gruppe-Schule Rosdorf
Klasse 3/4 der Gruppe C: Grundschule wulften
Klasse 3/4 der Gruppe D: Heinrich-Gruppe-Schule Rosdorf
Wanderpokal Gruppe E: Oberschule Hattorf
Wanderpokal Gruppe F: Wartbergschule Osterode
Wanderpokal Gruppe G: KGS Bad Lauterberg


Auch die Harz-Weser-Werke Osterode waren wieder stark vertreten.

Die Tanz-AG der Wartbergschule wusste zu überzeugen

Die Grundschulen waren bei der Verleihungs der Sportabzeichen stark vertreten, was auch die Gäste und Gastgeber freute.

 

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