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24.01.2019

Zweites Neujahrspicknick der Eisdorfer Dorfmoderatoren war erneut ein großer Erfolg


Die geehrten Bürger zusammen mit den Dorfmoderatoren Eisdorf. Foto: Petra Bordfeld

von Petra Bordfeld

Die Eisdorfer Dorfmoderatoren Annette Altmann, Petra Pinnecke und Jürgen Zuchowski hatten zum zweiten Neujahrspicknick ins Kultur- und Sportzentrum (KuS) geladen und durften sich erneut über eine große Anzahl von Teilnehmern mehrerer Generationen freuen.

Eröffnet wurde dieses Treffen allerdings von Pastor Wolfgang Teicke mit einer kleinen, inhaltsreichen Andacht, in dem er Bezug auf das "No" des britischen Unterhauses zum Vertrag mit der EU nahm. Dagegen deklarierte er das Picknick als Versammlung der "Ja-Sager". Es gelte im Ort, sich gegenseitig zu wertschätzen und zu vernetzen. Denn darin lege eine große Chance im überschaubaren Gemeinwesen.

Nachdem Frank Brakebusch als stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund die besten Wünsche übermittelt hatte, hieß Annette Altmann alle aufs herzlichste willkommen und legte dann offen, wass die drei Dorfmoderatoren im letzten Jahr auf die Beine gestellt hatten. Ein Highlight war der Wettbewerb „Unser Dorf fährt elektrisch“, der gewonnen wurde und die Gründung des Vereins „Mobiles Eisdorf“ zur sehr erfreulichen Folge hatte.

Als zweiter Höhepunkt sollte sich der Dorfmarkt herausstellen, der am 17. Mai erneut ausgerichtet wird. Übrigens will Dietmar Lange ihn zusammen mit interessierten Bürgern organisieren. Er stellte kurz seine Ideen vor und betonte, dass jeder, der bei der Dorfmarktplanung mitmachen möchte, sich schon jetzt bei ihm melden sollte (Telefon: 05522-81750). Familie Krückeberg hat auch schon durchblicken lassen, dass ihr Grundstück im Mitteldorf wieder zum Marktplatz umgestaltet werden darf.

Nachdem das bunte Buffet erstürmt, die Vielfalt der Speisen genossen und die von DJ „K“. (Kilian Altmann) zu Gehör gebrachte Pausenmusik verklungen war, lud Ortsheimatpfleger Helge Altmann zu einer Reise in die Eisdorfer Aktivitäten des Jahres 2018 ein. Gleichzeit schaute er auch nach vorne und verriet, dass der Krippenplatz-Anbau der ev. Kindertagesstätte „St. Georg“ am 23. März während des „Tages der offenen Tür“ vorgestellt wird.

Petra Pinnecke trat dann nicht als Dorfmoderatorin, sondern als Ortsbürgermeisterin ans Mikrophon. Bevor sie zusammen mit Frank Brakebusch die Sportler und Sportlerinnen sowie Bürger, die sich auf anderen Gebieten engagieren, ehrte, ging sie auf die Ehrungen an sich ein.

Sie verwies darauf, dass Sport der einfachste Weg sei zueinander zu finden. Er habe in Deutschland seine Wurzeln in der Demokratie und der Freiheitsbewegung und erhebe den Anspruch, der Völkerverständigung und dem Frieden zu dienen. „Er fördert die Integration von Menschen“. Denn beim Sport sei die Sprache sekundär, der Spaß beim Spiel, Techniken und Taktiken seien hier maßgeblich.

Es stünden Teamgeist, Beständigkeit, Ehrgeiz und soziale Kompetenz für den Erfolg im Vordergrund. Ihr Dank und ihre Glückwünsche galten neben den aktiven Sportlerinnen und Sportlern auch den Trainern und Betreuern, den Eltern und den vielen stillen Helfern der Vereine.

Die Gesellschaft an sich sei auf die vielfältige Eigeninitiative der Bürgerinnen und Bürger angewiesen - sei es in der Politik, in den sozialen Diensten oder in den Vereinen und Verbänden. Kommunen lebten von dem Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger.

Daher freue es sie, dass junge und ältere Menschen Möglichkeiten suchten, sich freiwillig zu engagieren. Sie wollten sich in die Gestaltung der Gesellschaft einbringen, aber nicht bevormundet und gegängelt werden. Sie wünschten Beratung und Begleitung, damit sie nach ihren Neigungen und Interessen Mitverantwortung in ihrem Gemeinwesen übernehmen können. „Genau hiervon lebt unser Dorf, nämlich von der Arbeit der ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürger“, so Petra Pinnecke weiter.
Sie selbst nutze das Ehrenamt als Ausgleich zu ihrer Arbeit. „Ich mache dann das, was ich gern tue, oder setze mich für die Dinge ein, die mir wichtig sind“. Sie habe in dem Moment den Eindruck, etwas zu bewegen. Schließlich bekomme man meist unheimlich viel Dankbarkeit und Anerkennung zurück, wenn man sich engagiert.

Ehrenamtliches Engagement stärke auch das Gemeinschaftsgefühl. Anderen etwas beizubringen, gemeinsam etwas zu schaffen, einfach gemeinsam Zeit miteinander zu verbringen, lasse Menschen einander näherkommen. Es gebe das Gefühl, nicht allein zu sein in einer Welt, die Individualisierung immer weiter vorantreibt. Außerdem entstünden nicht selten feste Freundschaften.


„Helfen macht einfach Spaß und glücklich. Denn indem wir anderen Menschen helfen, bekommen wir ganz viel zurück“. Das täte einfach gut und macht uns Menschen stark. Außerdem könne man seine Stärken im ehrenamtlichen Engagement einbringen. „Das stärkt auch das Selbstwertgefühl, weil wir das Gefühl bekommen, mit unseren Fähigkeiten gebraucht zu werden“.

In Eisdorf gebe es Einwohnerinnen und Einwohner, die sich seit vielen Jahren freiwillig und ehrenamtlich für das Gemeinwohl in ihrem Dorf engagieren. Sie setzten ihre Freizeit oder auch private finanzielle Mittel ein, um dafür zu sorgen, dass sich alle in ihrem Eisdorf wohl fühlen. „Dieser Einsatz ist einfach unbezahlbar!“

Nach den Ehrungen der Sportler, Sportlerinnen und der engagierten Bürger ließ es sich Annette Altmann nicht nehmen, all denen ein großes Dankeschön auszusprechen, die zum Gelingen des zweiten Neujahrspicknicks beigetragen haben, zu danken. Und sie gab gleich bekannt, dass am 12. Januar 2020 zum dritten Picknick dieser Art geladen wird.

BÜRGEREHRUNG
Ehepaar Karin und Gerd Köhler: Engagement für die dörfliche Gemeinschaft
DRK Ortsverein
Karin Köhler: 10 Jahre Vorsitzende bis 2018
Veronika Lange: 25 Jahre Schriftführerin
Dorfgemeinschaft Leben und Wohnen in Eisdorf
Malerfachbetrieb Bernd-Helmut Elsner: Besonderes Engagement für die dörfliche Gemeinschaft
Ev.-luth. Kirchengemeine Eisdorf/Willensen
Achim Jünemann: 40 jähriges Engagement für die Kirchengemeinde Eisdorf-Willensen und der Region (Kirchenkreis Osterode und Kirchenkreis Harzer Land)
Forstgenossenschaft Eisdorf
Walter Sinram Krückeberg: 15 –jährige Mitarbeit im Vorstand

Vorstände des FC, Schützenvereins und der DoLeWo:
Ulrich Pinnecke, Herbert Armbrecht, Dieter Armbrecht, Peter Linde, Herbert Lohrberg und Jan Vollrahrt: Für großes Engagement und viel Arbeit zugunsten der Vereine und deren Mitglieder

EHRUNG VERDIENTER SPORTLER/INNEN
TSC Eisdorf
Katharina von Einem: 30 Jahre Vorstandsarbeit
Jaron Kriebel: Hallenkreismeister 50 m Hürdenlauf, Hochsprung, Vizehallenkreismeister 50 m Lauf, Crossmeister Göttingen-Northeim-Osterode 1500 m Lauf, Kreismeister Kinder 50 m und 800 m Lauf, Weit- und Hochsprung, Vizekreismeister Kinder Schlagball
Aron Sawicki: Vizehallenkreismeister 4 x 50 m Lauf
Jaro Sawicki: Vizehallenkreismeister 4 x 50 m Lauf
Jule Kriebel: Kreismeisterin Gö/OHA Einzel Weitsprung, Vizekreismeisterin Gö/OHA 100 m und 200 m Lauf
Lotta Meier: Kreismeisterin Kinder Schlagball, Vizekreismeisterin 4 x 50 m Lauf
Maja Sinram: Vizehallenkreismeister 4 x 50 m Lauf
Matti Sinram: Hallenkreismeister 50 m Lauf, Vizehallenkreismeister 4 x 50 m Lauf
Noemi Sinram: Vizehallenkreismeister 4 x 50 m Lauf
Svea Strüber: Vizehallenkreismeister 4 x 50 m Lauf
Aaron Dörrier: Vizehallenkreismeister 4 x 50 m Lauf
Leander Schalcher: Erster Platz: Gemeinsame Kreismeisterschaft Einzel Göttingen/OHA 100 m Lauf und Weitsprung, 4. Platz NLV + BLV Meisterschaft Frauen und Jugend Weitsprung, 5. Platz Norddeutsche Meisterschaft Weitsprung

Nele Dörrier: Kreismeisterin Kinder Schlagball, Vizehallenkreismeisterin 4 x 50 m Lauf, Vizekreismeisterin Kinder 50 m Lauf und Weitsprung
Colin Meister: Hallenkreismeister Hochsprung
Schützenverein Eisdorf
Lars Kesten: Kreismeister Luftgewehr, Kreismeister KK-100 Meter
Wolf-Dieter Wegner: Kreismeister KK-Auflage 100 Meter
David Elsner: Kreismeister Luftgewehr Schüler, 2. Platz Rundenwettkampf
Peter Linde, Erich Diener und Dieter Armbrecht: Erster Platz Rundenwettkampf 3. Kreisklasse LG-Auflage
Dieter Armbrecht: Zweiter Platz Rundenwettkampf 3. Kreisklasse LG-Auflage

 

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