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01.12.2018

Positive und auch negative Ereignisse in Eisdorf

...von Petra Bordfeld

Während sich Eisdorf über den Sieg bei dem Wettbewerb „Unser Dorf fährt elektrisch“ freuen kann, der Anbau der Kindertagesstätte „St. Georg“ im Januar 2019 in Betrieb genommen werden wird und der FC Eisdorf wohl einen Zuschuss für die neuen Duschen im Sportheim Borntal erhalten werden, wurden der Ausbau-Start des Mühlebeus unerwartet ausgebremst.

Auf die beiden Baumaßnahmen mit unterschiedlichem Werdegang ging Bürgermeister Harald Dietzmann während der Sitzung des Ortsrates Eisdorf ein. Er wusste zu berichten, dass der Krippenanbau der Kita sehr weit fortgeschritten ist. Die Küche ist bereits da, die ersten Möbel aufgebaut und die Schlaflandschaft auch schon fast fertig. Das Außengelände wird von einer Firma so hergerichtet, dass die Spielgeräte wieder aufgestellt werden können. Im Prinzip müsse dafür der Finanzrahmen in Höhe von 142 000 € ausreichen.

„Wenn wir nur in Mühlenbeu auch so weit wären!“, so Dietzmann zu dem Eisdorfer Straßenzug. Man sehe dort noch keine Arbeiten, weil das beauftragte Unternehmen sich noch immer um die Entsorgung des Bodenaushubs kümmert. Denn, nachdem die Mülldeponien Hattorf und Thale die Annahme verweigerten, habe sie jetzt die Fühler nach Northeim ausgestreckt. „Wenn dieser Punkt endlich bewältigt ist, wird das Unternehmen rasch los legen“, so Dietzmann. Voraussetzung wäre allerdings auch, dass die Witterung es zulässt.

Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke sprach dem Arbeitskreis „Unser Dorf fährt elektrisch“ ein großes Dankeschön dafür aus, dass er viel Zeit in dieses Porjket investiert, und am Ende den Wettbewerbsssieg in der Tache hatte. Der beinhaltet schließlich zwei E-Tanksäulen sowie den Zuschuss in Höhe von 7 500 € für ein Elektro-Fahrzeug. Sie verwies darauf, dass der Arbeitskreis am kommenden Dienstag, 4. Dezember, ab 19.30 Uhr zur Mitgliederversammlung ins ehemalige Gemeindebüro, im Mitteldorf 20, einlädt. Da dürfte noch sehr viel mehr zu erfahren sein.

Weiter teilte Petra Pinnecke mit, dass das Toilettenhaus am Festplatz, jetzt nicht mehr in den guten Händen des Ehepaares Köhler liegt. Sie sprach den beiden im Namen des Ortsrates ein großes Dankeschön für die viele Jahre währende Unterhaltung dieser Räumlichkeiten aus.

Wer diese nutzen möchte, kann sich den Schlüssel bei ihr abholen. Allerdings müsse er auch dafür sorgen, dass es hinterher gereinigt wird und Toilettenpapier vorhanden ist. Karin Eisler hat ebenfalls einen Schlüssel, doch diesen rückt sie „nur“ bei Beerdigungen raus. Sollte jemand Interesse daran haben, das Häuschen ehrenamtlich unter seine Fittiche zu nehmen, der möge dies bitte kundtun. Allerdings ist das Häuschen bis zum April aufgrund des abgestellten Wassers verschlossen.
Weiter ließ die Ortbürgermeisterin durchblicken, dass die einseitige Sperrung der Frankfurtern Straße noch bis zum 14. Dezember dauern wird. Der Grund dafür ist der Austausch von Gas- und Wasser.-Absteller.

Abschließend dankte sie allen Vereinen, der Freiwilligen Feuerwehr Eisdorf und dem Posaunenchor für die Teilnahme an der Volkstrautag-Gedenk-Feier.
Bei der Anhörung des Ortsrats zum Thema „Haushalt und Investitionsprogramm“ betonte Harald Dietzmann, dass die darin festgeschriebenen Maßnahmen überschaubar seien. So müssten die Schmutzwasseranschlüsse des KuSZ, der Kita und der Grundschule saniert und erneuert werden. Außerdem werden in der Schule Klassenräume wieder aufgefrischt.

„Vielen Dank an die Akteure, die dieses Werk zusammengestellt und hervorragend rübergebracht haben, dass war sehr wichtig zum Verständnis der Zahlen“, so die einheitliche Meinung beider Fraktionen des Ortsrates.

Aber auch Ulrich Pinnecke, erster Vorsitzender des FC Eisdorf, durfte sich zu Wort melden. Er nutzte diese Möglichkeit, die Kosten der Renovierung der Duschen offen zu legen. Diese hätten im April gesperrt werden müssen, weil die Letzte ihren Geist aufgegeben hatte. Da seitens der Gemeinde und des KSB keine Zuschüsse zu erwarten waren, habe man das Projekt in die eigenen Hände genommen. Mit 208 ehrenamtlichen Arbeitsstunden, 11 000 € Arbeitslöhnen der Handwerker und 9 600 Materialkosten habe man neue Räumlichkeiten geschaffen. Allerdings sei die Vereinskasse jetzt leergefegt. Aus dem Grunde stellte Pinnecke den Antrag an die Gemeinde, sich an den Materialkosten zu beteiligen.

Die Ortsratsmitglieder waren sich einig, dass dieser Bitte Folge geleistet werden sollte. Denn das Ehrenamt müsse unterstützt werden. Bei der Diskussion über die Finanzierungsmöglichkeit kam man auf das Thema der Erlöse der Ortschaft zu sprechen, welche aus Grundstücksverkäufen in Eisdorf entstanden sind. Damals waren sich die Mandatsträger des Rates der Gemeinde Bad Grund darüber einig, solche Gelder auch der jeweiligen Ortschaft zur Verfügung zu stellen. So entschied sich der Ortsrat jetzt dafür, dem FC Eisdorf bei den Materialkosten finanziell unter die Arme zu greifen. Damit folgte der einstimmigen Anhörung auch die Empfehlung an den Rat der Gemeinde, dem FC Eisdorf 8 500 €, und damit die Hälfte des Verkaufserlöses, zur Verfügung zu stellen 

 

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