21.09.2018
„Wie im Traum“ – Flugschülerin meistert erste Alleinflüge
Alina Fahlbusch mit Fluglehrer Andreas Brückner
...von Marcel Zoremba - LSV
Erneut schaffte eine Flugschülerin des LSV Osterode ihre ersten drei Alleinflüge und „wie im Traum“ kam sich Alina Fahlbusch (14, aus Hörden) dabei vor, als sie am vergangenen Sonntag das erste Mal ohne Fluglehrer startete und ihre A-Prüfung absolvierte.
Mit Alina Fahlbusch hat sich dieses Jahr das zweite Mädchen im LSV frei geflogen. Damit hat der Verein jetzt zwei aktive Flugschülerinnen, die unter Aufsicht alleine Fliegen dürfen. Es sind seit 10 Jahren die ersten Mädchen im Verein, die in ihrer Ausbildung so weit gekommen sind.
Drei sogenannte Platzrunden sind erforderlich um die A-Prüfung zu bestehen. Ein sauberer Start, eine gute Einteilung der Platzrunde bestehend aus Querabflug, Gegenanflug, Queranflug und Endteil und natürlich eine saubere Landung. Dies sind die Bestandteile, welche der Flugschüler dreimal absolvieren muss. Dreimal in die Luft, dreimal ohne Fluglehrer, welcher bisher immer mitgeflogen ist und wenn es nötig war eingegriffen hat. Die A-Prüfung bildet dabei den ersten wichtigen Prüfungsabschnitt in der Ausbildung zum Segelflugpiloten, in welcher die grundlegenden Flugmanöver geprüft werden. Gleichzeitig ist sie für den Flugschüler einer der spannendsten Momente seiner gesamten Ausbildung, da er das erste Mal alleine fliegen darf.
Nach eineinhalb Jahren Ausbildung und etwas über 70 Starts gelang dieser wichtige Schritt Fahlbusch, welche im April 2017 Mitglied im LSV Osterode wurde und so ihre Ausbildung zur Segelflugpilotin begann. Fluglehrer Andreas Brückner und Wolfgang Barke können zu Recht stolz auf ihren Schützling sein.
Alina selbst zu ihrer Prüfung: „Ich war auf jeden Fall etwas nervös. Oben in der Luft musste ich lachen, da ich nicht glauben konnte, dass ich alleine fliege. Nach der Landung hatte ich eher das Gefühl, dass ich alles nur geträumt habe. Den Rest des Tages musst ich nur grinsen.“
Sehr souverän und präzise flog Alina Fahlbusch die Prüfung. Zur Belohnung gab es hinterher den traditionellen Segelflieger-Glückwunsch: ein Strauß Brennnesseln und Dornen um das Feingefühl in der Hand zu schärfen und einen Klapps auf den Hintern von allen anwesenden Vereinsmitgliedern zur Verbesserung des sogenannten Hosenbodengefühls. Letzteres dient dem erfühlen der Aufwinde während des Fluges. Am Abend konnte dann ausgiebig gefeiert werden und alle Vereinsmitglieder des LSV wünschen Alina Fahlbusch weiterhin „always happy landings“ und viel Erfolg in ihrer Ausbildung zum Segelflieger.
Wer auch Interesse an einer Ausbildung zum Segelflieger hat, kann sich gerne beim LSV Kreis Osterode melden. Es sind noch freie Ausbildungsplätze vorhanden. Weitere Informationen finden sie auch im Internet unter www.lsv-osterode.de
