Regionales / Gem. Bad Grund / Windhausen

11.09.2018

Bad Grundner Weltwald ist jetzt auch in Windhausen vertreten


Harald Dietzmann, Gudrun Kreykenbohm, Brandy Schuster und Wolfram Horn freuen sich über die große Besucherzahl der Ausstellungseröffnung

...von Petra Bordfeld

Heidrun Kreykenbohm hat in dem bei Bad Grund gelegenen Weltwald über viele Jahreszeiten hinaus mit unterschiedlichsten Aquarelltechniken die Natur in ihrer vielfachen Schönheit eingefangen. Und genau die 36 Bilder laden jetzt im Sitzungssaal des Gemeinde-Rathauses in Windhausen zu einem wetterunabhängigen Spaziergang ein.

Gemeindebürgermeister Harald Dietzmann betonte während der offiziellen Eröffnung, zu der sich eine große Zahl von Freunden der Kunst und der Künstlerin eingefunden hatte, dass man im Rathaus nicht so häufig Kunst zu sehen bekommt. Aus dem Grunde fände er es unheimlich toll, dass dieser Schritt gewagt wurde und auf ein derart großes Interesse gestoßen war. Denn andere Veranstaltungen, wie beispielsweise Ausschuss- und Ratssitzungen, bekämen meistens nur dann große Aufmerksamkeit der Bürger zu spüren, wenn es um unangenehme Angelegenheiten geht

Wer das Thema der Ausstellung vernimmt, dem dürfte sofort klar sein, dass es sich um die Fundgrube für Aquarellkünstler handelt, in der sich bestimmt jeder schon mindestens einmal aufgehalten hat. Denn der Weltwald verzaubere mit seiner Farbpalette sondergleichen zu jeder Jahreszeit. Heidrun Kreykenbohm verfüge außerdem über ein besonderes Talent, eben diese Farben auf die Leinwand zu bringen. Er sei sehr erfreut, dass sie diese Ausstellung inszeniert hat, die übrigens bis Ende November während der Geschäftszeiten des Rathauses zu sehen sind. Denn Anfang Dezember wandert der Weltwald ins Foyer der VHS Osterode.

Die Bad Grundner Künstlerin legte anschließend offen dar, dass sie bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit durch den Weltwald Harz gezogen sei. Dabei fing sie dessen Schönheit mit den Augen oder, zumeist in den Wintermonaten, mit der Kamera ein, um diese dann zu Aquarellen werden zu lassen. Es seien allerdings auch Bilder vor Ort gemalt worden. Jedenfalls sei bei jedem Besuch des Weltwaldes der Wunsch gewachsen, diese in Aquarellmalerei dargestellten Eindrücke auch auszustellen.
Sie freute sich, dass der Wunsch jetzt Realität geworden ist, und sie könne sich auch vorstellen, dass so manch ein Besucher den einen oder anderen Platz beim Betrachten der Bilder wieder erkennen wird. Sie wünschte in jedem Fall allen, schöne Spaziergänge durch den zweiten Weltwald, den die Gemeinde Bad Grund jetzt aufweisen kann.

Doch an diesem Eröffnungsnachmittag zogen nicht ausnahmslos die Arbeiten von Heidrun Kreykenbohm die Aufmerksamkeit auf sich. Denn ein Lyriker und eine Bluessängerin wussten ebenfalls zu faszinieren.

Der Bad Grundner Schriftsteller, Wolfram Horn, betonte, dass es mit den großen Inhalten der kleinen von ihm verfassten und vorgetragenen Texte etwas auf die Ohren geben werde. Doch es gab nicht was auf, sondern für die Ohren und für die Gedankenwelt zu vernehmen.

Bluessängerin Brandy Schuster, eine sehr gute Freundin der ausstellenden Künstlerin, nahm das Mikrophon in die Hand und wusste mit ihrem a Capella Gesang zu überzeugen. Das galt übrigens nicht ausnahmslos für „Summertime“, dem Lieblingslied von Gudrun Kreykenbohm, sondern für jeden einzelnen Song.
Der Weltwald in Windhausen hat aber auch ohne Lyrik oder gesanglicher Begleitung sehr viel zu erzählen. Man sollte sich nur die Zeit nehmen, jedem einzelnen Bild „zuzuhören“.


Harald Dietzmann und Gudrun Kreykenbohm während der offiziellen Eröffnung der Ausstellung „Weltwald“

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Wolfram Horn

Gudrun Kreykenbohm begrüßte alle Eröffnungsgäste. Kunst im Rathaus

Brandy Schuster

Gudrun Kreykenbohm überreicht ihre Freundin Brandy Schuster ein blumiges Dankeschön

 

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