Sport

10.09.2018

ADAC-Rallye Niedersachsen - And the winner is ...


Fahrer und Co-Piloten der Deutschen Rallye Meisterschaft vl. Dominik Dinkel mit Christina Fürst, Alexander Rath und Marijan Griebel sowie Christoph Gerlich und Roman Schwedt

von Bernd Stritzke

DRM-Spitzenreiter Dominik Dinkel war mit Ko-Pilotin Christina Fürst und dem Vorhaben in den Harz gekommen, seine Führung in der DRM auszubauen. An die letztjährige Veranstaltung sollte der Skoda-Fahrer gute Erinnerung haben, schließlich konnte er 2017 bei regnerischem Wetter die ADAC Niedersachsen Rallye in einem heißen Kampf erstmals gewinnen.

Doch ein defektes Differential machte diese Hoffnung zunichte und ermöglichte Marijan Griebel und Alexander Rath einen knapp 55 sekündigen Vorsprung und den Punktegleichstand in der Gesamtwertung. Nach dem 6. Lauf in Osterode stellen sich die Platzierungen wie folgt dar:

In der ADAC Rallye Masters konnte das Ehepaar Zeltner trotz 60 Sekunden-Strafe den 1. Platz behaupten

Pech dagegen hatten unsere lokalen Teilnehmer. Das Team Fröhlich/Smidt rutschte in der WP6 bei Elbingerode in einen Graben und beschädigte sich die hintere Radaufhängung. Auch Carsten und Marina Kratzin ereilte ein technischer Defekt und zwang das Gassner unterstützte Team zur Aufgabe.

Wer nicht auf der Rennstrecke war, konnte im Servicepark auf der Bleichestelle den Mechanikern über die Schultern schauen und live miterleben, wie schnell und professionell die Hand-in-Hand-Arbeit der Profiteams vonstatten geht.

Unberechtigte Aufregung gab es am Rande der Wertungsprüfung 12, dem Rundkurs bei Ührde. Aufgrund eines Fahrfehlers von Marvin Wabnitz rutschte der Citroën DS3 R1 in der Rechtskurve in den Graben. Schnell entbrannten heiße Diskussionen mit teils bösen Beschimpfungen in Richtung der Helfer, warum die Streckenposten nicht einschreiten bzw. die nachfolgenden Fahrzeuge mit gelben Flaggen warnen würden.

Angesprochen auf diese Situation erklärt Rallyeleiter Jürgen Glaubitz: "Es liegt natürlich im Ermessen der Streckenposten, die gelbe Fahne zu schwenken, das aber nur nach Rücksprache mit dem WP-Leiter. Für den Zuschauer stellt sich die Situation natürlich gefährlicher dar, als sie wirklich ist. Der ADAC hat in den vergangenen Jahren viel dafür getan, um die Sicherheit im deutschen Rallyesport zu erhöhen".

Dabei spielt Glaubitz auf das eingeführte Tracking-System "Rally Safe" an, mit dem die Rennleitung nicht nur alle Positionen und Geschwindigkeiten der Teilnehmer auswerten kann, sondern auch Informationen über deren Sicherheitsstatus erhält.
"Wenn das ausgefallene Fahrzeug die Info sendet, daß alles OK ist, werden die nachfolgenden Fahrzeuge zwar über das "Rally Safe" gewarnt, in das Rennen eingegriffen werden brauche dann nicht", so der Rallyeleiter.

Kommentar der Redaktion: Die Helfer und Streckenposten werden alle weit im Vorfeld geschult und wissen, was sie tun. Zuschauer, die aus falsch verstandener Hilfsbereitschaft einem Teilnehmer zur Hilfe eilen, bringen sich unnötig in Gefahr. Die Folge könnte eine immer weitläufigere abgesperrte Zuschauerzone bedeuten, was wir alle nicht wollen.

Eine Zusammenfassung des Rennens sendet n-tv hier

Alle Endergebnisse hat der ADAC hier zusammengefaßt

Weitere Fotos bs-fotoarchiv.de





wissen sie, was sie tun ?


Sieger ADAC Rallye Masters, die Zeltners

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:
























Dinkels Stimmung getrübt


Letzte Tipps für Carsten Kratzin


Daumen drücken





















Fahrer warnt folgende Teilnehmer






 

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