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07.09.2018

Viele Freunde des Laientheaters feierten ein Jubiläum


Sie freuen sich über das Jubiläum der Schwiegershäuser Dorfbühne und die Anerkennungen (v. l.) Wolfgang Wode, Reinhard Wassmann, Anita Bierwirth, Marcel Sonntag, Tanja Bierwirth, Manfred Wode und Dr., Alexander Börger

...von Petra Bordfeld

„Die Schwiegershäuser Dorfbühne ist ein Glückfall für unser Dorf, welches die Gabe hat, einen manchmal tristen Herbst zu vergolden“, mit diesen Worten sprach Ortsbürgermeister Wolfgang Wode allen Freunden des Laientheaters aus vollem Herzen. Und genau diesen schloss sich Dr. Alexander Börger, Landesvorsitzender des Amateurtheaterverbandes Niedersachsen, an.

Der übermittelte aber nicht ausnahmslos gesprochene Anerkennung, denn er hatte zwei Urkunden und silberne Ehrennadeln des Verbandes mitgebracht. Und genau die durften der erste Vorsitzende Manfred Wode und die zweite Vorsitzende Anita Bierwirth für ihren ein viertel Jahrhundert währenden Einsatz entgegennehmen.
Anita Bierwirth und Frank Kruppa ließen es sich aber auch nicht nehmen vier Mitgliedern für deren Einsatz ein großes Dankeschön auszusprechen. So habe sich Ilse Bringmann letztendlich nie aus der Ruhe bringen lassen, wenn es beispielsweise um das Bühnenbild oder die Kostüme ging. Marcel Sonntag wiederum schaffte es, eine sehr interessante Chronik auf Papier zu bannen. Gina Wode und Friedel Bierwirth hätten ihren Ehepartnern all die vielen Jahre stets den Rücken frei gehalten und diesen gestärkt.

Doch bevor diese Anerkennungen ausgesprochen und von wahren Beifallstürmen begleitet wurden, waren erst einmal im Saal des Gasthauses „OhneSorge“ Grußworte zu vernehmen. Wolfgang Wode betonte, dass die Jubiläumsbühne sich im Laufe der Jahre zu einem wahren Juwel entwickelt habe und sei somit als fester Bestandteil aus dieser Dorfgemeinschaft nicht mehr wegzudenken.

Besonders lobenswert sei die Tatsache, dass all das ohne öffentliche Fördermittel so gut funktioniere. „Das macht sehr deutlich, dass Kultur auch ohne Steuergelder machbar ist“. Wenn das, was man macht, den Bedürfnisswen der Menschen entspricht, und die Akteure durch ihr enormes ehrenamtliches Engagement mitwirken, dann ist das ein Rezept, was die Dorfbühne schone seit ihrer Gründung beherzigt“.

„Auch wenn das Theaterspielen für euch nur ein Hobby ist, ist es doch zu eurer Welt geworden, und damit habt ihr vielen Schwiegershäusern und auswärtigen Zuschauen einen neuen Blick auf die Welt eröffnet“.

Für die vielen anregenden Abende, welche die Darsteller ihrem Publikum mit deren Aufführungen geboten haben und noch bieten werden, gelte es, herzlich Danke zu sagen. Denn die Dorfbühne betreibe mit der vielen Arbeit aller Aktiven ein Stück Heimatpflege. Gerade die Mischung von Hochdeutsch und Platt locke immer wieder Zuschauer mehrer Generationen und weit über die Ortsgrenze hinaus an.
Reinhard Wassmann sprach im Namen aller Schwiegershäuser Vereine und hielt ebenfalls mit den Worten des Dankes und der Anerkennung sowie mit guten Wünschen nicht hinterm Berg. Mit den Worten „Toll, dass es euch gibt“, überreichte er ein von den Vereinen gut gefülltes Flachgeschenk.

Dr. Alexander Börger, Landesvorsitzender des Amateurtheaterverbandes Niedersachsen, brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die Schwiegershäuser Dorfbühne ihren aus hochdeutscher Sprache bestehenden Theaterweg gekonnt mit Plattdütsch gepflastert hat. Die heimische Mundart sei letztendlich ein wichtiger Faktor dafür, das Stück und dessen Inhalt den Zuschauern nahe zu bringen. Im Prinzip zeige der 25 Jahre währende Erfolg, dass die Akteure die richtige Mischung zwischen Unterhaltung, Niveau und Qualität entdeckt haben. „Der Amateurtheaterverband Niedersachsen ist sehr stolz darauf, eine solche bemerkenswerte Bühne in seinen Reihen zu haben“.

Alle waren sich einig, dass sie neugierig auf die kommenden 25 Jahre sind. Diese werden übrigens am 30. September mit „Mord im Hühnerstall“, dem Dreiakter von Regina Rösch, beginnen. An diesem Tag gehörte nach dem offiziellen Teil erst einmal der Erwerb der Chronik, dem Klönen über die verschiedensten Erlebnisse und insbesondere der Musik des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Schwiegershausen große Aufmerksamkeit.


Frank Kruppa dankte Gina Wode und Friedel Bierwirth dafür, dass die beiden ihren besseren Hälften stets zu Seite stehen

 

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