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20.08.2018

Schwiegershausen hat es bald eine Lesezelle und zwei Mitfahrbänke


von Petra Bordfeld

In Schwiegershausen wird sich einiges tun. Dafür sorgten die während der Ortsratssitzung einstimmig gefassten Beschlüsse. So soll eine alte Telefonzelle angeschafft und zu einer neu lackierten Lesezelle umfunktioniert werden. Der Aufstellungsplatz soll noch in aller Ruhe ausgeguckt werden. Finanziert werden wird diese Anschaffung mit dem Dorfbudget des Landkreises Göttingen. Die Anschaffung und das Aufstellen zweier Mitfahrbänke in der Osteroder und der Wulftener Straße, werden mit Ortsratsmitteln finanziert.

Da insgesamt 2 685 € zur Verfügung stehen, soll in der Oktober-Sitzung die gestellten Anträge endgültig beschlossen werden .Zum einen werden die Motorradfreunde Schwiegershausen in den nächsten Monaten den Grillplatz renovieren. Zum anderen möchte der TSV Schwiegershausen einen Pavillon errichten, der, ebenso wie die Anlage der Motorradfreunde, von allen genutzt werden kann.

In Sachen „Ehrenamtfond der HarzEnergie“ lag auch Einstimmigkeit vor. Da Schwiegershausen 2017 die zur Verfügung gestellten 1 000 € nicht genutzt hatte, stehen jetzt 2 000 € an. Von einer Hälfte sollen zwei Fahnenschränke für acht historische Fahnen der Vereine angeschafft und im Huus in Dieke aufgestellt werden. Was mit den noch verbleibenden 1 000 € geschehen soll, wird in der nächsten Ortsratssitzung beschlossen.

Ortsbürgermeister Wolfgang Wode kam aber auch auf das Thema „Jugendraum“ zu sprechen. Der Auftrag zur Fußbodensanierung wurde zwar bereits Anfang Mai vergeben, und die betreffende Firma sollte zeitnah beginnen. „Aber bislang ist noch nichts geschehen“. Das Problem liege wohl darin, dass die Firmen mit Arbeit überlastet seien. Immerhin sei man aber trotzdem schon einen Schritt weiter gekommen. Denn Möbel sind schon rausgestellt und für den Sperrmüll frei gegeben worden. „Also hoffen wir, dass es jetzt zügig vorangeht“.

Dahingegen ist die Hoffnung des Arbeitskreises E-Carsharing gestorben, einen Verein ins Leben rufen zu können, der die Anschaffung und den Betrieb eines elektrisch betriebenen Autos finanziert. Hans-Jörg Kohlstruck legte offen, dass einige dem Verein beitreten würden. Der Entschluss liege aber in den meisten Fällen darin, dass die Idee für gut befunden wird. Die Nutzung des E-Autos stünde aber nicht im Raum, weil alle noch motorisiert sind. So seien sich die Mitglieder des Arbeitskreises einig gewesen, nicht mit ruhigen Gewissen das Projekt weiter zu betreiben. Man werde sich aber wieder treffen und nach neuen Ideen suchen, welche sich verwirklichen lassen.

Auch der „Rollende Markt“ ist in Schwiegershausen nicht zum Stehen gekommen, so Wolfgang Wode. Der Arbeitskreis habe sich diverse Male getroffen und auch mit dem te-gut Markt und Bäckermeister Friehe gesprochen. Die beiden hätten gegen einen derartigen Markt nichts einzuwenden gehabt und hätten das Projekt auch mit unterstützt, aber die zu dem Thema angesprochenen Marktbeschicker hätten nicht reagiert. Wode versicherte aber, dass man die Flinte bestimmt nicht ins Korn werfen, sondern im Frühjahr noch einmal versuchen werde, den „Rollenden Markt“ anzuschieben.

Der Ortsbürgermeister kam weiter auf die durchgeführte Dorfbegehung zu sprechen, an welcher neben Ortsratsmitgliedern auch Vertreter der Verwaltung der Stadt Osterode, Mitglieder des Arbeitskreises und Vertreter vom Planungbüro teilgenommen hatten. Es sei die Frage aufgetaucht, ob die Dorferneuerung noch verlängert wird. Denn nur wenn das und die Co-Finanzierung seitens der Stadt gesichert sei, könnten die Teilsanierung der Sporthalle und deren Vorplatz sowie der Hochwasserschutz weiter im Planungsauge behalten werden. Stadtamtfrau Thoskild Lätsch versicherte, dass die Ampeln dafür sehr gut stünden. Wode mahnte aber an, dass die Privatnutzer, welche etwas von der finanziellen Unterstützung der Dorferneuerung noch 2019 was abhaben möchten, sich bis zum 15.September diesen Jahres bei Herrn Junker Stadt Osterode melden. Sonst müssten sie noch ein Jahr Geduld haben.

Bei der Begehung wurde aber auch der „Beruhigungshügel“ Angerstraße/Wulftener Straße unter die Füße genommen. Denn im April sei beschlossen worden, dass dieser Hügel in der Angerstraße im Zuge des geplanten Ersatzneubaus der Ellernbachbrücke in der Ortsdurchfahrt erfolgen soll. Da aber noch nicht feststeht, wann es so weit sein wird, soll die Änderung im Rahmen des Jahresauftrages für den Straßenunterhalt 2018 erfolgen.

Die Holzbrücke Hackenbach/Ellernbach wurde bereits provisorisch repariert, im Herbst soll sie erneuert werden.

Wolfgang Wode ließ aber auch die immer wieder im Gespräch befindliche Windparkerweiterung am Hattorfer Berg nicht unerwähnt. Genau das habe die Firma OSTWIND aus Regensburg wirklich vor. Zurzeit würden Grundbesitzer über mögliche Verpachtungen und Käufe angesprochen. Die Firma hätte aber kein Problem damit, zur gegebener Zeit eine Infoveranstaltung für alle Bürger aus Hattorf, Wulften und Schwiegershausen anzubieten.

 

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