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25.07.2018

Dorfbegehung mit Karl Wedemeyer


Bei strahlendem Sonnenschein ging es quer durch das Dorster Oberdorf

...von Ralf Gießler

Der Einladung des Heimat- und Geschichtsvereins zur zweiten Dorfbegehung folgten bei herrlichem Wetter etliche Dorster. Diesmal stand ein ausführlicher Rundgang durch das Oberdorf auf dem Programm.

Karl Wedemeyer, Experte, was die Ortsgeschichte anbelangt, entführte, wie auch schon bei der ersten Veranstaltung, die Zuhörer in längst vergangene Zeiten: "Seid begrüßt zu unserer Begehung des Oberdorfes, in der wir einen Rückblick in vergangene Jahrhunderte wagen wollen – und es ist nicht vermessen zu sagen, es werden über tausend Jahre werden!"

Gespickt mit allerlei Wissen aus der Historie und reichlich Anekdoten wurde die Geschichte lebendig, nicht zuletzt wegen der anschaulichen und humorvollen Art des Vortragenden. Auf Höhe der Dorfbrauerei "Dorster Kesselbräu" gab es die erste Pause. Da Dorste von alters her eine lange Tradition beim Brauen von "Kofent“ – einem braunen, leichten Bier hat, wurde die kurze Unterbrechung genutzt, sich von der hohen Qualität des heutigen Bieres zu überzeugen.

Karl Wedemeyer hatte auch dazu eine passende Geschichte parat: "In Hedemanns Lagerbuch steht zu lesen, dass der Hedemannsche Meierhofsbauer Andreas Leunig für das obligatorische Mistfahren als tägliche Verpflegung ein Knust Brot, ein Handkäse und ein Stübchen Bier bekam - ein Stübchen Bier waren etwa vier Liter. Das musste bis zum Abend reichen. Wenn es dann auch noch warme Witterung war, konnte man das sowieso dunkle Bier nachmittags auch als Kaffee trinken."
Nach den guten Besuchen der bislang zwei Begehungen mit Karl Wedemeyer wurde vom Heimat- und Geschichtsverein eine dritte in Aussicht gestellt.


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