Kultur

23.07.2018

25 Jahre RockHarz Open Air


Das Metal Festival im Nord-Ost-Harz feierte sein Jubiläum!

von Shoshannah Gutwirt

17.000 Besucher versammelten sich um es gemeinsam vom 04. bis zum 08.07.2018 auf dem Verkehrslandeplatz in Asmusstedt krachen zu lassen. Was bereits 1993 begann fand dieses Jahr seinen vorläufigen Höhepunkt!

Bereits im voraus kündigten die Veranstalter an auf unnötigen Schnick-Schnack wie Riesenräder oder Wrestlingzelte zu verzichten und investierten stattdessen in den Ausbau der sanitären Anlagen und mehr Sicherheitspersonal. Diese Maßnahmen kamen bei den Besuchern gut an und verbesserten nicht nur die Einlasskontrollen, sondern den gesamten Ablauf. Das freundliche Securityteam stand den Besuchern jeder Zeit zur Verfügung und half dabei für kleine sowie große Probleme Lösungen zu finden. Sei es bei der Benutzung der reservierten Campingflächen oder der Mitnahme von Trinkgefäßen auf das Infield, die kompetenten Festivalmitarbeiter versuchten immer es den Besuchern möglichst komfortabel zu gestalten.

Im Jubiläumsjahr stellte das RockHarz musikalisch seine großen Festivalkollegen sogar in den Schatten, denn auch das beste Festival ist niemals selbst der Headliner! Indem es nebst den deutschen Metalurgesteinen von Kreator und den Powermetallern von Hammerfall, die schwedische Alternative Metal Größe In Flames als Headliner verpflichten konnte, machte das RockHarz Besuchern aller Altersklassen eine Freude.

Ein besonderer Punkt, dessen Erwähnung man nicht müde werden sollte, ist wohl die Integration aller Menschen auf dem RockHarz. Vom Baby bis zum Greis ist jeder willkommen und auch Rollstuhlfahrer wurden hier wieder wunderbar vom Veranstaltungsteam unterstützt, wenn Hilfe benötigt wurde. Es ist trotz ständig wachsender Besucherzahlen noch immer familiär und gemütlich – der Wunsch, dass es auch so bleibt, war dieses Jahr allerdings bereits öfter zu vernehmen als in den Vorjahren.

Durch die Vergrößerung des Infields war eines noch gewiss – mehr Auswahl wenn es um das leibliche Wohl geht! Ob es die genialen vegetarischen Burger, der extravagante Lachsdöner oder die klassische Currywurst mit Pommes war, es konnte für jeden Geschmack etwas gefunden werden. Nicht, dass es in den vergangen Jahren zu wenig Auswahl gegeben hätte, aber die Schlangen vor allen Buden zeigten deutlich, dass der Metalhead auf Vielfalt auf dem Teller achtet.

Auch dieses Jahr reisten die Besucher nicht nur zahlreich, sondern auch von Weither an. Die weiteste Anreise hatte wohl ein junger Mann der spontan zu einem Besuch im Camp des Eseltreibers auftauchte. Er gab an aus Australien zu kommen.

Wenn durch die hohen Temperaturen und dadurch bedingten große Zahl an gesundheitlichen Komplikationen auch stark beansprucht, so gilt ein kleiner Kritikpunkt dieses Jahr den Sanitätern, die es u.a. nicht gewährleisten konnten kleinste Schnittverletzungen adäquat zu versorgen. Etwas mehr Fachpersonal wäre wunderbar, um die fleißigen, freiwilligen Helfer zu unterstützen die für uns Besucher ihre Freizeit opfern.

Bei der Gestaltung der Camps wird auch der RockHarz Besucher immer kreativer und auch umweltbewusster, denn statt mit Generatoren reisten dieses Jahr die ersten Besucher mit Solarpaneelen für die Stromversorgung an.





Onkel Tom / Sodom

Vreth / Finntroll

Fuchs / Die Apokalyptischen Reiter

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:












Björgvin Sigurdsson / Skálmöld

Lodd Bolt / Trollfest

Skrymer / Finntroll

Máté Bodor & Christopher Bowes / Alestorm

Michael Roth / Eisregen







 

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