Kultur

28.05.2018

Junges Theater Göttingen stellt das Projekt 24h Osterode vor


Orte und Installationen

von Wolfgang Böttner

In wenigen Tagen, am nächsten Wochenende ist es soweit. Die 2. Stufe des Projekts, "24h Osterode" geht über die Bühne. Dazu informierten der Intendant des Jungen Theaters Göttingen Nico Dietrich und die künstlerische Leiterin Michaela Dicu die Presse. In der ganzen Stadt werden Flyer verteilt.

Es ist ein Projekt von Menschen für Menschen, die in der 1. Stufe Geschichten erzählt haben, die den Bogen von der Gründung der Stadt, über die Erlebnisse in der NS-Zeit, der Flucht und Vertreibung nach dem 2. Weltkrieg, bis zur Ankunft der syrischen Bürgerkriegsflüchtlinge in unsere Stadt, spannt. Am Ende soll es in einer 3. Stufe alles medialisiert für Internet und Archiv verwendet werden.

Am 2. und 3. Juni werden mehr als 200 Menschen aus Vereinen, Verbänden und Chören die Stadt in ein großes Theater verwandeln. Dazu sind an verschieden Orten Installationen vorgesehen. Für den großen Umzug am 2. Juni von der Stadtbibliothek zur Schachtrpp-Villa wurde am Samstag mit den Ratsbläsern und einigen Mitgliedern des Posaunenchors schon einmal der Ablauf geprobt.

24 Stunden Osterode – Gesichter und Geschichten

Stadtraumperformance am 2. Juni und 3. Juni 2018 von 19.00 bis – 19.00 Uhr

Die 24 Stunden starten mit einem Umzug von der Stadtbibliothek zur Schachtruppvilla, dem zukünftigen Standort der Bibliothek. Dort findet die musikalische Revue „Gekommen um zu bleiben“ statt, in der Geschichten, Erinnerungen und Träume der Osteroder erzählt werden. Im Anschluss kann bis spät in die Nacht getanzt und den Geschichten und Geräuschen der Stadt gelauscht werden.

Am 3. Juni 2018 beginnt um 11 Uhr ein Installationsmarathon, bei dem den ganzen Tag lang Osteroder Geschichten an verschiedenen Orten innerhalb der Stadt präsentiert werden. In Läden und auf dem Kornmarkt laden Ausstellungen, Musik, Tanz und Lesungen die BesucherInnen ein, die Stadt und ihre Geschichten kennenzulernen. Ein großes gemeinsames Picknick um 17 Uhr beschließt die Veranstaltung. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

 

Zum Hintergrund:

Die Stadtraumperformance ist eine Veranstaltung des Inter-Kultur-Labors der Stadtbibliothek Osterode zusammen mit dem Jungen Theater Göttingen und wird gefördert durch das Programm „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes. Die Stadt Osterode am Harz hat sich dazu entschlossen, im Rahmen des TRAFO-Programms die Auseinandersetzung der BürgerInnen Osterodes mit der Interkulturalität in ihrer Kommune im Rahmen eines Transformationsprojekts zu fördern. Dafür hat sie an der Stadtbibliothek das Inter-KULTUR-Labor eingerichtet, über das sich die Zusammenarbeit diverser Akteure aus Stadt und Region organisiert und bestehende Initiativen vor Ort aktiv in neue Kulturangebote einbezieht. Die Stadtbibliothek erweitert damit ihr Aufgabenprofil als Bildungs- und Kultureinrichtung. Auch räumlich wird sich die Stadtbibliothek verändern: voraussichtlich 2020 zieht sie in die Schachtruppvilla, um gemeinsam mit Kooperationspartnern aus der Region das Angebot an Medien und Veranstaltungen weiter auszubauen.




Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:



In der Mitte: Nico Dietrich, Intendant

Julia Radoske, Inter Kultur Labor

Katharina Becklas, Bühne und Kostüme - Michaela Dicu, künstlerische Leitung

Die Ratsbläser


Einige Mitglieder des Posaunenchors

Michaela Dicu


Yorick Tortochaux, Assistent der künstlerischen Leitung


Die Flyer

 

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