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08.05.2018

Das Rathaus der Samtgemeinde wird behindertengerecht umgebaut


Jens Schulz und Denny Thee (re.) stellten das Konzept der neuen Filteranlage für das Schwimmbad in Hattorf vor

...von Petra Bordfeld

Auf die Samtgemeinde Hattorf werden einige finanzielle Ausgaben zu kommen, welche sich aus den Einbau der neuen Filteranlage im Freibad, der Beschaffung eines neuen Tragkraftspitzenfahrzeuges (TSFW) für die Freiwillige Feuerwehr Elbingerode und dem behindertengerechten Umbau des Ratshauses zusammensetzten werden.
Diese Tatsache wurde während der Sitzung des Samtgemeinde-Ausschusses für Bauen, Planung, Sicherheit und Ordnung offen gelegt.

Diese Informationsvielfalt wurde von dem staatlich geprüften Versorgungstechniker Denny Thee und dem Architekten Jens Schulz, von dem Oldenburger Architekturbüro PZWO eröffnet. Sie stellten die für das Freibad eingeplante Filteranlage vor, welche diverse Vor- und Nacharbeiten mit sich bringen wird. Schließlich ist die, welche jetzt ausgetauscht werden soll, 40 Jahre im Dienst, und entsprechend in die Jahre gekommen. Aus dem Grund müsse vorläufig mit einem finanziellen Aufwand von rund 250 000 € gerechnet werden. Fest steht allerdings, dass die Arbeiten erst nach der Freibadsaison 2018 in Angriff genommen und rechtzeitig zum Start der neuen Saison in 2019 fertiggestellt sein werden.

Der Fachbereichsleiter Daseinsvorsorge und Infrastruktur der Samtgemeinde Hattorf am Harz, Matthias Franziskowski, legte dann die Anschaffungskosten für das TSFW vor. Für das Fahrgestell müssten 56 000 €, für den Aufbau mit 66 437 € fest eingerechnet werden. In jedem Fall ist das Fahrzeug bestellt, und die Auslieferungszeit wird vom Hersteller mit zwölf bis 16 Monaten angegeben.

Samtgemeindebürgermeister Rolf Hellwig erläuterte zum geplanten Rathaus-Umbau, dass durch die Rücknahme der Sozialaufgaben durch den Landkreis Göttingen und die damit verbundene Übernahme der Mitarbeiter des Sozialamtes, Räumlichkeiten im Rathaus frei geworden sind. Genau deswegen wurde ein Umbau diskutiert, der jetzt beschlossen werden müsse. Mit ihm könne endlich die Einrichtung eines behindertengerechten-WC realisiert werden. Außerdem werde durch die geplante Umgestaltung des bisherigen Sitzungszimmers ein zusätzlicher Büroraum gewonnen. Es wird mit einer Umbauzeit von zwei bis drei Monaten und damit gerechnet, dass für die Umsetzung der Pläne 121 200 € benötigt werden. Diese Summe ist übrigens bereits im Haushalt festgeschrieben. Somit fiel der Beschluss, Rolf Hellwig die Ermächtigung zu erteilen, ein Ingenieurbüro mit der Planung und Bauausführung zu beauftragen.

Zum Thema „Brandschutz in der Grundschule an der Sieber“ teilte Hellwig mit, dass der Landkreis Göttingen sich an die Überprüfung des Brandschutzes gemacht und diverse Mängel festgestellt habe.

Es bleibe abzuwarten, bis die Bedenken seitens des Landkreises unmissverständlich offen gelegt werden. In jedem Fall werde der Dialog gesucht. Ausschussvorsitzender, Harald Reinhardt, mahnte an, dass bereits der Altkreis Osterode sich in Sachen Brandschutz in der Grundschule umgeschaut und keine Mängel festgestellt habe. Er frage sich, was der alte Landkreis übersehen haben soll.

Matthias Franziskowski ging anschließend auf die besondere Trinkwasser-Probe-Entnahmestellen ein, welche in allen öffentlichen Gebäuden der Samtgemeinde und ihrer Mitgliedsgemeinden eingerichtet werden. Mit diesen nicht alltäglichen Zapfhähnen wird gemäß der bundesweiten Trinkwasserverordnung das Trinkwasser regelmäßig auf coliforme Keime und Legionellen untersucht. Inzwischen sind schon in einigen Kindergärten Proben gezogen worden, und alle waren top.

Auf das Baumkataster zu sprechen kommend, versicherte der Fachbereichsleiter, dass es „in letzten Zügen“ liegt. Derzeit liefe „nur“ noch die Feinabstimmung zwischen den Teamplayern Samtgemeindeverwaltung, Kommunale Dienste Göttingen (kAöR) und Planungsbüro Götze auf Hochtouren laufen. „Ich gehe davon aus, dass es noch in diesem Monat scharf geschaltet werden kann“.

 

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