Meldungen / Städtische Meldung

11.04.2018

Weiter positive Entwicklung der Städtepartnerschaft


Bürgermeister Becker wurde von Lokal-TV zum Stand und zur weiteren Entwicklung der Städtepartnerschaft interviewt

- Jugendaustausch wichtigster Bestandteil
- Osteroder Delegation besuchte die polnische Partnerstadt Ostróda

...Stadt Osterode am Harz

Die Bürgermeister der Partnerstädte Ostróda und Osterode am Harz wollen sich auch weiterhin für einen regen Austausch gerade Jugendlicher beider Länder einsetzen und dies in einer gemeinsamen Erklärung bekräftigen. Dies war eines der Ergebnisse des Besuches einer Delegation aus der Sösestadt in der masurischen Stadt.

Die von Bürgermeister Klaus Becker geleitete Delegation war am vergangenen Wochenende für den regelmäßigen Partnerschaftsbesuch nach Polen gereist. Einer der Schwerpunkte war die weitere Entwicklung der Beziehungen der Städte. Denn aufgrund der politischen Entwicklung in dem Nachbarland gab es auf Osteroder Seite zunächst Zweifel, ob Ostródas Bürgermeister Czeslaw Najmowicz, selbst Mitglied der konservativen Partei PiS, eine entsprechende Erklärung, wie sie zwischen Osterode und Armentières bereits im Oktober 2017 verabschiedet wurde, unterzeichnen würde. Diese Zweifel sind ausgeräumt – wie Klaus Becker und sein französischer Amtskollege Bernard Haesebroeck steht auch Najmowicz voll hinter den Zielen der Erklärung.

Schüleraustausche wichtiger Bestandteil der Partnerschaft

Die positive Sicht auf die Zukunft wurde auch deutlich, als es um das 25jährige Bestehen der Städtepartnerschaft im kommenden Jahr ging. Dieses Ereignis soll gemeinsam mit den Feierlichkeiten zum 15. Jahr des Beitritts Polens zur Europäischen Union, dem Verfassungstag Polens und der Verleihung der Stadtrechte an Ostróda vor 690 Jahren Anfang Mai 2019 begangen werden. Bei einer Besprechung am Freitag und in diversen Einzelgesprächen wurde deutlich, dass man sich in Ostróda nicht von der politischen Großwetterlage beeinflussen lassen werde. So wurden künftig vorgesehene Austausche thematisiert. Dabei geht es darum, 2019 möglichst Osteroder Künstler für einen Besuch in Masuren zu gewinnen, und Becker sprach bereits eine Einladung zum Kulturfestival im Herbst nächsten Jahres nach Osterode aus. Auch die Austausche der Jugendwerkstatt und der Osteroder Schulen, die 2018 allein aus Termingründen nicht umgesetzt werden konnten, werden weitergehen. „Die Schülertreffen sind für alle das Wichtigste an unseren Austauschen“, stellten Becker und Najmowicz übereinstimmend fest. Gerade auch für sie will sich Najmowicz persönlich verwenden.

EU hilft bei wichtigen Investitionen

Wie positiv sich die Einbettung Polens in die Europäische Union auch auf Osterodes Partnerstadt auswirkt, stellte Najmowicz den Gästen anhand zweier wichtiger Infrastruktur-Investitionen vor. So wurde mit der einer Bundesstraße vergleichbaren S 7, einer der wichtigsten Verbindungen zwischen Warschau und Danzig, der Straßenverkehr, der zu einer erheblichen Verkehrsbelastung in der 34.000 Einwohner-Stadt geführt hat, an dem Ort herumgeführt. Ein weiteres großes Verkehrsproblem wird jetzt in Angriff genommen, indem eine Brücke einen der Bahnübergänge der stark frequentierten Bahnstrecke, die Ostróda zerschneidet, ersetzen soll. „Ohne EU-Unterstützung würdet ihr nach Ostróda wie in eine Museumsstadt kommen“, unterstrich Najmowicz, wie wichtig die Europäische Union für die Entwicklung der „Perle Masurens“ ist.


v.l.: Partnerschaftsbesprechung um Rathaus von Ostróda: Die Bürgermeister Klaus Becker und Czeslaw Najmowitz und Ratsmitglied und Vorsitzender der Deutschen Minderheit in Ostpreußen, Henryk Hoch

 

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