Vereinsleben

14.03.2018

Viel Hörenswertes beim Turntag des TK Osterode in Dorste


Die geehrten Mitglieder des Turnkreises Osterode mit dem Vorstand.

von Petra Bordfeld

Dorste. „Wir haben unsere Eigenständigkeit behalten“, mit dieser Feststellung eröffnete die Vorsitzende des Turnkreises Osterode, Helga Maas, ihren Bericht auf dem bereits 70. Turntag. Der TK sei zwar klein, aber sehr gut in Schuss. Dabei sei der Zusammenhalt äußerst wichtig. „Als der NTB unsere Eigenständigkeit beschlossen hat, war ich zufrieden.“

Wieder habe man ein Jahr geschafft, in dem die Veranstaltungen mit mehr oder weniger Erfolg stattgefunden hatten. In jedem Falle müsse man aber das Kinderturnen für die kleinsten Mitglieder ausweiten, denn in ihnen liege die Zukunft des TK. Sie schaue sehr positiv in die Zukunft. „Um die aber auch weiterhin zu bewältigen, brauchen wir junge Männer und Frauen im Vorstand“. Abschließend dankte sie allen Vorstandmitglieder, den Vorständen der Mitgliedsvereine und den Übungsleitern, die wieder alles dafür getan hätten, den TK in gutem Fahrwasser zu halten. „Wir sind eine gute Klicke, die zusammenhält, und das ist eine Menge.“ Sie mahnte aber gleichzeitig an, dass dies die letzte Mitgliederversammlung sein wird, an der sie als TK-Vorsitzende teilnimmt. Denn im kommenden Jahr hat sie dieses Amt 35 Jahre in den Händen. Es sei an der Zeit, Jüngeren Platz zu machen.

Zuvor hieß die Vorsitzende aber erst einmal im „Pane de Vino“ in Dorste Vertreter von 19 Vereinen sowie der Präsident des Niedersächsischen Turnerbundes, Heiner Bartling, NTB-Regionalkoordinatorin Petra Groß, Turnbezirksvorsitzende Evelyn Münnich-Probst und das KSB Göttingen/Osterode-Vorstandsmitglied Renate Wagner aufs herzlichste willkommen. Zu den äußerst gern gesehenen Gästen zählte aber auch Ortsbürgermeisterin Helga Klages.

Heiner Bartling eröffnete den Reigen der Grußworte und machte kein Hehl daraus, dass ihn die Zahl der an der Versammlung teilnehmenden Vereine sehr beeindrucke. Das sei leider in nicht allen Kreisen der Fall. Trotzdem hege der NTB weiterhin den Wunsch, im Jahr 2020 über ein Millionen Mitglieder zu haben. Dazu, dass man jetzt mit 760 000 Mitgliedern schon der stärkste Verband in Niedersachsen ist, trage insbesondere der TK Osterode mit bei. Schließlich habe er auch schwere Diskussionen mit dem TK Göttingen sehr gut für sich entschieden. Der NTB denke auch weiter nicht daran, Druck auszuüben. Wer seine Eigenständigkeit behalten will, darf dies tun. Freiwilligkeit werde anerkannt, gleich wohin der Entschluss geht. „Ihr geht einen eigenständigen Weg und gerade die Beteiligung an der heutigen Versammlung macht deutlich, dass alles gut funktioniert und ihr auf gutem Wege seid“.

Helga Klages freute sich besonders darüber, dass der TSC anlässlich des 111jährgien Jubiläums die TK-Mitgliederversammlung ausgerichtet hat. Sie mahnte an, dass Sport für alle Altersgruppen nicht nur möglich, sondern auch nötig wäre. Und auf Bewegungsmöglichkeiten müsse auch nicht in Dorste verzichtet werden. Auf Helga Maas zu sprechen kommend, verwies sie darauf, dass dies langjährige Vorsitzende ein wichtiger Grundstein für den TK darstelle. Abschließend wünschte sie dem TK wünschte sie noch viele erfolgreiche Jahre.

Renate Wagner versicherte, dass der 70. Kreisturntag immer noch innovativ, modern und eigenständig ist. Zwar gebe es nach vielen sorgenfreien Jahren Probleme, weil manch ein Verein nicht einmal einen kompletten Vorstand hat, aber trotzdem lasse sich auch der KSB nicht davon abbringen, weiterhin die Interessen der 450 Mitglieds-Sportvereine und deren 85 000 Mitglieder gegen Politik und Wirtschaft zu vertreten.
Evelyn Münnich-Probst, die vor eineinhalb Jahren das Amt der Bezirksvorsitzenden aus den Händen von Helga Maas übernommen hatte, machte deutlich, dass sie ihre Aufgabe darin sehe, die Interessen des TK an das Präsidium zu vermitteln und umgekehrt.

Matthias Beushausen, ergriff nicht als Kassenwart des KSB das Wort, sondern als stellvertretender Vorsitzender des TSC-Dorste. Da dieser Verein, der sein 111jährgies Bestehen gebührend feiern möchte, wird er auch im Sommer das Kinderturnfest in Dorste und das Gaufrauentreffen in Hattorf ausrichten. Der TSC selbst wird über Pfingsten zu einer Tanzveranstaltung und zu Spielen auf dem Sportplatz einladen.

Kreis-Oberturnwart Henning Kunstin stellte zusammenfassend fest, dass die Veranstaltungen und Teilnehmerzahlen in 2017 im Vergleich zu 2016 zwar ganz leicht rückläufig waren, aber noch immer eine gute Basis für die Arbeit im Turnkreis bilden.
Immerhin seien bei den 17 ausgerichteten Veranstaltungen 1 385 Teilnehmer zu verbuchen gewesen. Trotzdem müsse versucht werden, den Vorstandsposten im TK für den Wettkampfsport wieder zu besetzen.

Kunstin kam aber auch auf neue TK-Homepage (www.turnkreis-osterode.de) zu sprechen, die seit letztem Jahr immer so aktuell ist, dass dort Ausschreibungen und Informationen eingesehen werden können. Er hatte in dem Zusammenhang auch eine dauerhafte Bitte zur Homepage: „Nutzt diese regelmäßig, um euch die
Informationen direkt selbst abzuholen.“

Auch er dankte allen Vereinen für die Ausrichtung von Wettkämpfen, Lehrgängen und sonstigen Veranstaltungen, bei allen Kampfrichtern und Übungsleitern, denn ohne ihre Unterstützung würde nichts laufen, und seinen Vorstands- Kollegen im für die Unterstützung im letzten Jahr.

Nicht zurück, sondern nach vorne schaute Petra Groß mit ihrem Beitrag, der den Titel „Gymwelt im Verein“ trug. Dieses Programm habe sich im Schwabenland als sehr gut heraus gestellt, deswegen räume sich ihm auch in Niedersachsen große Chancen ein. In jedem Fall war sie auf sehr großes Interesse bei den Versammlungsteilnehmern gestoßen.

Ein wahres Highlight waren die Ehrungen der Prellmall-Mannschaft des MTV Lauterberg, Wolfgang Tölle, Catharina von Einem uns dem TV Hattorf galten.
Die Prellballer die Gerhard Johnen, Fritz Gericke, Christian Hartmann und Viktor Landmann, sicherten sich 2017 in der Altersklasse Ü60 einmal den Titel des Niedersächsischen Vizelandesmeisters und dann den fünften Platz bei den Norddeutschen Meisterschaften. Hinzu kam der Turnkreismeister-Titel im Prellball für Freizeitspieler im TK Osterode.

Wolfgang Tölle, der wohl dienstälteste Spartenleiter im Turnkreis OHA.  Er trat 1959 dem MTV Lauterberg in der Faustballsparte bei. Von 1972 bis heute ist er Spartenleiter im Faustball, von 1973 bis 2003 war er auch noch Sportwart, von 2003 bis heute ist er außerdem stellvertretender Vorsitzende. Dafür erhielt er die Ehrengabe des NTB.

Catharina von Einem erfuhr eine Ehrung, weil sie 29 Jahre im Vorstand des TSC Eisdorf vertreten war. Und der TV Hörden durfte den Wanderpokal dafür entgegennehmen, dass er mit 216 Mitgliedern und 13 Veranstaltungen teilgenommen hat, und damit an der Spitze stand.

WAS IST DIE GYMWELT?

Ein von den Turnverbänden entwickeltes Markenzeichen für moderne und qualitativ hochwertige Vereinsangebote in den Bereichen Fitness- und Gesundheitssport, Tanz und Vorführungen sowie Natursport

Ziel der GYMWELT ist es, möglichst viele Menschen für attraktive Bewegungsangeboten im Verein zu begeistern, die gemeinsam mit Spaß und Freude etwas für die Verbesserung der eigenen Gesundheit leisten. Deshalb werden die GYMWELT und der teilnehme Vereine intensiv in der Öffentlichkeit kommuniziert.

Die gleichbleibend gut Qualität der GYMWEKT-Angebot wird durch die Aus- und Fortbildung der rund 12 000 qualifizierten Übungsleiter in den über 2 800 niedersächsischen Turnvereinen sichergestellt.


Helga Maaß im Gespräch mit NTB-Präsident Heiner Bartling und Regionalkoordinatorin Petra Groß.

 

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