Meldungen / Städtische Meldung

08.03.2018

Am 10. März weht am Osteroder Rathaus die Tibet-Flagge


Stadt setzt Zeichen für Menschenrechte

...Stadt Osterode am Harz

Am 10. März jährt sich der Volksaufstand der Tibeter gegen die Besetzung durch China. Seit 2005 wird an diesem Tag auch am Osteroder Rathaus, wie vor zahlreichen anderen Rat- und Kreishäusern auch, die Tibet-Flagge gehisst. Damit will die Stadt erneut ein Zeichen für Menschenrechte setzen.

Denn Tibet ist seit über 60 Jahren von China besetzt. Die Tibet-Initiative Deutschland (TID) weist immer wieder auf diese Besetzung und fortdauernde Menschenrechtsverletzungen hin. In einer aktuellen Kampagne prangert sie an, dass Hunderte politische Gefangene in chinesischen Gefängnissen säßen. Sie würden, so die TID, weggesperrt, weil sie ihr Recht auf Meinungs-, Versammlungs- oder Religionsfreiheit wahrnehmen. Um verhaftet zu werden reiche es bereits aus, ein Bild des Dalai-Lama zu besitzen oder zu verbreiten oder seine Rückkehr nach Tibet zu fordern.

Hintergrund zum Aktionstag 10. März

In Folge der Besetzung durch China im Jahr 1949/50 erhob sich das tibetische Volk am 10. März 1959 in Lhasa gegen die chinesische Besatzungsmacht. Aus Sorge um das Leben des Dalai Lama versammelten sich etwa 300.000 Tibeter vor seiner Sommerresidenz Norbulingka. Der Dalai Lama musste ins Exil nach Indien fliehen und der Aufstand wurde blutig niedergeschlagen. Nach Angaben der Tibet-Initiative kamen mindestens 87.000 Tibeter dabei ums Leben. Heute leben danach zwischen 120.000 und 150.000 der sechs Millionen Tibeter im Exil.

 

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