Regionales / Gem. Bad Grund / Windhausen

06.03.2018

Gemeinsam, fröhlich, bunt


Bunt, fröhlich, gut gelaunt: das Vorbereitungsteam hat in Windhausen für einen gelungenen Gottesdienst zum Weltgebetstag gesorgt

Mit Gebeten, Liedern und einem gemeinsamen Essen beging Windhausen den Weltgebetstag

...Herma Niemann

Surinam ist das kleinste Land Südamerikas, und doch eines seiner buntesten. Und bunt wurde es auch am vergangenen Freitag, an dem in der Kirche in Windhausen der Weltgebetstag gefeiert wurde.

Bunte Kleider, eine farbenfrohe Dekoration und ein abwechslungsreiches Buffet mit Spezialitäten aus Surinam sorgten dabei für eine einmalige Atmosphäre, bei der die Situation der Frauen in Surinam im Zentrum stand. Der Weltgebetstag stand in diesem Jahr unter dem Motto „Gottes Schöpfung ist sehr gut“ und wird jedes Jahr von christlichen Frauen vorbereitet und in mehr als 120 Ländern durch verschiedene Zeitzonen rund um den Globus insgesamt 24 Stunden lang gefeiert.

Der Weltgebetstag ist eine ökumenische Basisbewegung, die seit mehr als 130 Jahren von immer mehr Konfessionen unterstützt wird. Der Gottesdienst in Windhausen wurde von einem Vorbereitungsteam organisiert, das nicht nur mit einer bunten Bekleidung, sondern auch mit einer fröhlichen Dekoration für eine einladende und gute Laune sorgte. Die Besucher der Kirche erwarteten insgesamt drei Teile, einer Einführung in das Land, das Vorstellen von Frauen aus Surinam und der Meditation und dem Schuldbekenntnis. „Wir beten dafür, dass uns die Schöpfung erhalten bleibt“, so Sabine Pisowotzki (Kirchenvorstand).

In dem Gottesdienst stellte das Vorbereitungsteam aus Windhausen das Land vor, und zwar mit den Worten verschiedener Frauen aus Surinam, wie Shanti, Kartini, Mei Ling, Alima, Muyinga, Carolina und Willemien, die die Liturgie für diesen weltweiten Gottesdienst verfasst haben. Die Frauen bitten mit ihren Worten sehr eindringlich, sich für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen. So berichtet Shanti darüber, wie ihre Vorfahren nach Surinam gekommen waren. Ihre Eltern sind Reisbauern und ihr Mann arbeitet für eine Bananen-Exportfirma. Ihre Kinder gehen zur Schule, aber für eine weiterführende Schule und zum Studium werden sie einige Kilometer weiter nach Paramaribo gehen müssen. Gemeinsame Gebete und Lieder machten den Gottesdienst zu einem einmaligen Erlebnis.

Im Anschluss konnten sich die Besucher nach Herzenslust an dem reichhaltigen Buffet bedienen, das auch aus Spezialitäten des Landes bestand, wie gebackene Bananen, Erdnussplätzchen und Pudding.


 

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