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21.02.2018

Schwiegershausen wird bald seinen Zebrastreifen erhalten


...von Petra Bordfeld

In absehbarer Zeit werden auf der L 523, die durch Schwiegershausen führt, korrekte weiße Streifen nicht zu übersehen sein. Denn sie werden nichts anderes sein, als der Zebrastreifen, der auf der Wulftener Straße/Kreuzung Osteroderstraße und Molkereistraße wieder aufgetragen wird.

Dafür hat der Ortsrat Schwiegershausen seit der Fertigstellung der L 523 gekämpft und Dank eines spendenfreudigen Bürgers sowie einer verständnisvollen Verwaltung der Stadt Osterode und einem einsichtigen Straßenbauamt „gewonnen“. Schließlich muss die Ortschaft nicht die befürchtete Ablösesumme bezahlen. „Wir sind ja nicht in der Bundesliga“, so Ortsbürgermeister Wolfgang Wode, der allen dankte, die dazu beigetragen haben, den Weg im Interesse der Fußgänger zu ebnen.

Dieser Spender, der 2 300 € für den Zebrastreifen gab, machte für die Renovierung des Jugendraumes in Schwiegershausen die gleiche Summe „locker“. „Die Jugend soll nicht auf der Straße stehen, sondern in den Jugendraum gehen“. Und genau der soll wieder instand gesetzt werden. Allerdings muss laut des Gutachtens einiger Fachleute und der Aussage von Bauamtsleiter Thomas Christiansen von einer höheren Summe ausgegangen werden. Da aber vernünftiges Material für eine dauerhafte Nutzung verwendet wird, werde die Stadt den noch fehlenden Betrag dazugeben, versicherte Christiansen.

Nicht so friedlich ging es zu, als das Thema „Verkehrsberuhigung Wulftener Straße/Anger Straße“ in der Bürgerfragestunde ins Gespräch kam. Thomas Christiansen betonte, dass für derartige Beschwerden das Land Niedersachsen als Baulastträger der Straße Ansprechpartner wäre. Also müssten sich Geschädigte bitte an das Straßenbauamt Goslar wenden. Allerdings lägen der Verwaltung bislang keine Sachschadenmeldungen an Fahrzeugen vor. In jedem Falle seien die für Unmut und Wut sorgende Kantensteine nach dem Stand der Technik eingebaut worden und überschritten damit auch nicht die Höhe ist. Man sollte einfach langsam drüber fahren.

Besorgte Bürger, die in großer Zahl zur Ortsratssitzung gekommen waren, merkten aber an, dass mittlerweile nicht bloß Einheimische durch den Verbindungsweg Uehrderstraße/Angerstraße fahren, was sich für die Anwohner zu einer Katastrophe entwickelt.

Wolfgang Wode wusste vor der Bürgerfragestunde aber noch andere Neuigkeiten zu berichten. So wurden in der Dorster Straße Schilder aufgestellt, die den LKW-Fahrern deutlich machen, dass sie ihre Schiffe nur noch auf 30 km/h beschleunigen dürfen.
In fast aller Munde ist zurzeit die Aktion des Landkreises Göttingen „Unser Dorf fährt elektrisch“. Dazu wurde seitens der Ortschaft nicht „nur“ ein Antrag gestellt und die Aufnahme auch genehmigt, dazu findet auch am 1. März im Gasthaus „OhneSorge“ ab 19 Uhr eine Infoveranstaltung satt. In ihr wird Projektmanagerin Finja Mieth ausführlich über das Thema informieren. Wer reinschauen möchte, ist herzlich eingeladen.

Im Rahmen der „Dorferneuerung Schwiegershausen/Wulften“ habe bereits eine Arbeitskreissitzung stattgefunden. In ihr seien alle Details der bisherigen Umsetzung in Schwiegershausens seitens des Planungsbüros aufgezeigt worden. Dem habe sich die neue Aufstellung der Prioritätsliste angeschlossen. Schließlich werde die Verwaltung der Stadt Osterode eine Verlängerung von zwei bis drei Jahren beantragen.

Auf dem Saal von OhneSorge treffen sich am 17. März die Arbeitsgemeinschaft für Südniedersächsischen Heimatforschung und die Fachkommission plattdeutsche Sprache und Literatur zur ihrer Frühjahrstagung in der Zeit von 10 bis 16.30 Uhr. Hier können alle interessierten Plattsprecher aus Nah und Fern teilnehmen
Um den Aufbau und das Abbrennen des Osterfeuers wird sich die Freiwillige Feuerwehr Schwiegershausen kümmern. Abschließend dankte der Ortsbürgermeister allen, die durch ihre Teilnahme für eine sehr gut besuchte Gedenkfeier am Volkstrauertag gesorgt hatten.

Dann stand die Verwendung von Ortsratsmitteln im Haushaltsjahr 2018 im Mittelpunkt. Dahingehende Beschlüsse konnten „nur“ vorbehaltlich gefasst werden, da der Haushalt der Stadt Osterode seitens des Landkreises Göttingen noch nicht erfolgt ist. Trotzdem war man sich einig, dass in die Kameradschaftskasse der Ortswehr 370 € fließen werden, für die Weihnachtsfeier der Ortschaft 1 500 € eingeplant sind, für den Volkstrauertag 65 € sowie für die acht Goldene Hochzeiten, die eine Diamantene und die Eiserne Hochzeit insgesamt 150 € da sein werden.
Abschließend fielen noch diverse Beschlüsse. So darf die Schützengesellschaft Schwiegershausen am Ostersamstag, 31. März, ihre Osterfeuerparty ausrichten, deren Erlös ins Schützenfest 2019 einfließen wird.

Der TSV Schwiegershausen wiederum darf die Sporthalle für sein Faustballturnier am 17. Und 18. März nutzen.

 

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