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18.01.2018

Ortsfeuerwehr Gittelde hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich


Beförderte und geehrte Mitglieder zusammen mit Gästen: (v. l.) Thomas Weiß, Manfred Bode, Denis Starfinger, Lisa Hochschild, Heinz Kronjäger, Carsten Redecker, Anna Weiß, Dominik Lau, Toni Hartmann, Sven Olbrich, Marian Wilmer, Pierre Schrader, Felix Drüc

...von Petra Bordfeld

„Wenn ihr mal ein größeres Gebäude für eine Übung braucht, dann könnt ihr das Schützenhaus nehmen“, so Sandra Otte, die erste Vorsitzende des Schützengesellschaft Gittelde e.V. von 1492, während der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr des Fleckens Gittelde. Zuvor dankte sie den Kameradinnen und Kameraden dafür, dass sie bei den Schützenfest-Umzügen stark vertreten gewesen sind.

Dass die Gittelder Wehr ein wahrhaft ereignisreiches Jahr hinter sich gebracht hat, das nicht ausnahmslos aus der Sicherung der Umzüge und der Beteiligung an den Festlichkeiten bestand, veranschaulichten Ortsbrandmeister Sven Olbrich und dessen Stellvertreter Denis Starfinger, im wahrsten Sinne des Wortes mit ihrem Jahresbericht. Denn sie ließen die Ereignisse der zurückliegenden 365 Tage mithilfe aussagekräftiger Fotos sowie mit nicht minder inhaltsreichen Kommentaren Revue passieren.

Doch zuerst gehörte die Aufmerksamkeit der Kinderjugendfeuwehrwartin Antje Münnich und dem Jugendwart Benjamin Karl.
Antje Münnich versicherte, dass sie und ihr Team zusammen mit den elf Mädchen und Jungen aus Gittelde, Badenhausen und Bad Grund viele spannende Themen in Angriff genommen hatten, wobei der Spaß nicht ins Hintertreffen geraten wäre. Bei allen Aktionen hätten sie sich auf die tatkräftige Unterstützung der erwachsenen Kameraden und Kameradinnen verlassen können. Die Sprecherin dankte aber auch allen Gönnern und dem Kinderwehr-Team, mit dessen Hilfe abwechslungsreiche Dienste gestaltet werden konnten. Übrigens trat mit Marian Wilmer ein Junge „Der kleinen Feuerdrachen“ in die Jugendabteilung über.

Benjamin Karl erinnerte in seinem Bericht daran, dass die acht Jungen und das eine Mädchen der Jugendfeuerwehr Gittelde zusammen mit den Jugendwehren Bad Grund und Eisdorf als ‚EisBaGGi‘ sehr aktiv gewesen waren. Diese Zusammenarbeit, welche nicht bedeutet, dass der Selbständigkeit der drei Jugendwehren nicht mehr existiert, war wieder Spitze.

Dann luden Sven Olbrich und Denis Starfinder im gut besetzten Schulungsraum des Feuerwehrhauses zu einer Erinnerungsreise in die vergangene Jahr ein. Dazu gehörte auch ein riesengroßes Dankeschön an den Förderverein, der wieder Mittel für diverse Anschaffungen zur Verfügung gestellt hatte.

Viel Spaß hätte allen die Brandschutzerziehung bereitet, welche mit der Grundschule der Gemeinde Bad Grund in Gittelde sowie einigen Schülern der Wartbergschule Osterode durchgeführt wurde. Mit Spaß hatte der Brandeinsatz in einem Gewerbebetrieb nichts zu tun gehabt. Das Feuer in einer Mühle war aber glimpflich verlaufen.

Die Atemschutzausbildung mit Windhäuser Kameraden stand ebenfalls auf Plan, wie das „Durchstöbern“ der Einsatzfahrzeuge.
Der erste Kreisbereitschaftsdienst führte nach Pöhlde. Dort war man in dem sehr großen Gebiet der Aue unterwegs. Der zweite Kreisbereitschaftsdienst fand in Gittelde auf dem Gelände der Fa. Galke statt. Die Kreisbereitschaftsübung aller Fachzüge fand hingegen im Bereich des Flecken Greene (Landkreis Northeim) statt.
Bei den Übungsdiensten im Ort habe man immer wieder feststellen können, dass Firmen und Privatbürger gerne ihre Gebäude dafür zu Verfügung stellen. So habe man realitätsnah üben können.

In Stauffenburg habe man zusammen mit dem Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Münchehof eine Übung ausgerichtet. Am Ende habe festgestanden, dass dies keine Eintagsfliege bleiben soll.

Für reichlich Arbeit habe allerdings das Hochwasser gesorgt. Zum einen musste im gesamten Ortsbereich, mit Schwerpunkt an der Markau, ausgerückt werden. Dann ging es Richtung für einen Teil der Mannschaft mit dem Löschgruppenfahrzeug nach Hildesheim. Weil die Hochwasserlage flächendeckend im ganzen Landkreis Göttingen vorherrschte, hatte sich Kreisbrandmeister Volker Kleinholz dazu entschieden, eine ‚bunt gemischte‘ Truppe in Gang zu setzen, die auf Anhieb sehr gut funktionierte. Olbrich und Starfinger dankten allen Gruppenführern und Mannschaften dafür, dass man gut zusammen gestanden hatte.

Abschließend legten die beiden noch die Einsatz- und Mitgliederzahlen offen dar. So waren insgesamt 25 Einsätze zu verzeichnen, wovon sich leider zwölf als Fehlalarme herausstellen sollten.

Die Wehr zählt 35 Männer und Frauen in der Einsatzabteilung, zehn in der Reserve, 41 bei den Inaktiven, 13 in der Altersabteilung, neun in der Jugend- und elf in der Kinderwehr. Außerdem sind 86 Förderer zu zählen.

Die anschließenden Grußworte wurden von Gemeindejugendfeuerwehrwartin Kristin Rosenthal eröffnet. Sie versicherte, dass man ein ereignisreiches Jahr, mit Wettbewerben, einer Schaudarstellung und vielen Aktionen erlebt habe. In den Jugendwehren der Gemeinde Bad Grund seien 61 Mitglieder zu zählen.
Gemeindebrandmeister Thomas Wenzel übermittelte ein herzliches Dankeschön an alle Kameradinnen und Kameraden für deren engagierte, kompetente und im Ergebnis sehr positive Arbeit.

Ortsbürgermeister Olaf de Vries betonte, dass die Einsätze im zurückliegenden Jahr mal wieder gezeigt hätten, dass von den aktiven Kameradinnen und Kameraden der Gittelder Wehr einiges abverlangt wurde. Ihm sei es ein ganz besonderes Bedürfnis für den immer währenden freiwilligen Einsatz und die Mühe, den Ausbildungsstand und die Sicherheit zu gewährleisten, Danke zu sagen. Aber auch für die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Verwaltung, die sehr gut laufe.
Jens Nolte, Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Münchehof, verwies darauf, dass es sehr wichtig sei, den engen Kontakt über die Kreisgrenzen zu pflegen.
Anschließend gehörte die ganze Aufmerksamkeit den Beförderungen und Ehrungen. Gleiches galt den Terminen, welche Ortsbrandmeister Sven Olbrich noch bekannt gab. So wird während des traditionellen Hoffestes der Wehr im Juli das zehnjährige Bestehen der Kinderfeuerwehr ausgiebig gefeiert werden. Auch die Übergabe von Rauchmeldern an Familien, in denen gerade ein Erdenbürger das Licht der Welt erblicken wird, wird auch 2018 weiter durchgeführt.


EHRUNGEN:
50 Jahre Dienstzeit: Heinz Kronjäger und Manfred Bode (Abzeichens des LFV Niedersachsen)

40 Jahre Dienstzeit: Carsten Redecker (Nds. Feuerwehr-Ehrenzeichen)

BEFÖRDERUNGEN:
Zur Oberfeuerwehrfrau: Lisa Hochschild und Anna- Daniela Weiß
Zum Oberfeuerwehrmann: Dominik Lau
Zum Brandmeister: Sven Olbrich

ÜBERN AHMEN:
Aus der Jugendfeuerwehr: Felix Drücker, Toni Hartmann und Pierre Schrader

Doppelmitgliedschaft: Björn Blauert, Fabian Räckel und Kristin Rosenthal

ABTEILUNGSWECHSEL

In die Altersabteilung: Thomas Weiß

WAHLEN:
Kassenprüfer: Frederik Uhde

 

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