Kultur

21.12.2017

Weihnachtskantate bereichert das Konzert des Gemischten Chores Herzberg


Wieder ein Konzert auf hohem Niveau: der Gemischte Chor Herzberg und das Blasorchester Sieber verwöhnten die Besucher mit einer breiten Palette an Weihnachtsliedern.

Besinnliche, aber auch schwungvolle Momente erlebten die Besucher beim traditionellen Weihnachtskonzert des Gemischten Chores Herzberg zusammen mit dem Blasorchester Sieber

von Herma Niemann

Herzberg. In diesem Jahr hatte sich der Gemischte Chor Herzberg unter der Leitung von André Wenhauer für sein traditionelles Weihnachtskonzert zusammen mit dem Blasorchester Sieber in der Nikolai-Kirche etwas ganz Besonderes einfallen lassen. 

Denn mit der in diesem Jahr präsentierten Weihnachtskantate „Licht der Weihnacht – Licht des Friedens“ hat der Chor seinem schon seit Jahren beliebtem Programm selbst noch einmal die Krone aufsetzen können.

Die Kantate von Gerhard Rabe (Musik) und Brigitte Rabe (Text) zog sich dadurch, dass sie in drei Teilen über den Abend eingebracht wurde, wie ein roter Faden durch das Konzert, sodass die Besucher in diesen Momenten immer wieder innehalten und zur Besinnung kommen konnten. Besonders beeindruckend waren dabei die Sätze, in denen der Chor von Dirk Steinig am Klavier und von der Sopranistin Isabel Schäfer begleitet wurden, wie etwa in dem zweiten Satz „Maria, sei gegrüßet“. Dabei legte die Sopranistin so viel Gefühl hinein, sodass wohl den meisten der Gäste durch wohlige Melancholie und Bedächtigkeit der Zauber der Weihnachtsgeschichte besonders deutlich erscheinen konnten.

Die Texte zur Kantate wurden von Udo Salzmann (Kirchenvorstand) gesprochen. In seiner Begrüßung sagte Salzmann, dass das Weihnachtsfest mehr und mehr zu einer weltlichen Veranstaltung werde und die käuflichen Geschenke im Vordergrund stünden. „Dabei verbirgt sich dahinter Liebe, Zufriedenheit und die Familie“, so Salzmann, der den Gästen beschauliche Momente während des Konzerts wünschte.

Für das gelungene Kontrastprogramm sorgte das Blasorchester Sieber unter der Leitung von Melanie Hoffmann und Kevin Rode, mit Stücken wie „Rockin around the Christmas Tree“ von Johnny Marks oder „Jingle Bells Hallelujah“, das eigentlich gleich zwei Lieder in einem beinhaltete. Mit „Mary´s Boy Child“ stand auch noch ein weiteres bekanntes Lied auf dem Programm des Blasorchesters, das ebenso brillierte bei dem Stück „The Rose“, bei dem die Sopranistin wieder eine tragende Rolle hatte.

Aber auch ruhige und beschauliche Töne kamen von dem Blasorchester, so zum Beispiel mit Ludwig van Beethovens „Hymne an die Nacht“ oder „Herbei, o ihr Gläubigen“. Sehr gerne wirkten die Besucher auch bei den Liedern zum Mitsingen mit, wie „Tochter Zion“ und „Fröhliche Weihnacht“. Krönender Abschluss des Abends war der Klassiker unter den Weihnachtsliedern „O du fröhliche“.

Es war, wie auch schon in der Vergangenheit, wieder ein rundum gelungenes Weihnachtskonzert, bei dem man sich zurücklehnen, die Musik genießen und sich über eine Stunde lang auf das bevorstehende Weihnachtsfest freuen konnte.



 

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