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19.12.2017

Einladung zur Sprechstunde


Eröffnung der Praxis für Sprachtherapie von Carolin Henning und Pia Schmalenberger

von Christian Dolle

Erfordert es Mut, wirtschaftlich auf Osterode zu bauen und hier ein Unternehmen zu gründen, das vor allem auf junge Kunden angewiesen ist? Eher Leidenschaft, sind Carolin Henning und Pia Schmalenberger überzeugt. Leidenschaft für diese Stadt, ein Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort und den Wunsch, ein Stück zur Attraktivitätssteigerung der Heimat beizutragen. Beide sind Sprachtherapeutinnen, haben bereits eine eigene Praxis in Pattensen und jetzt auch eine weitere in der Bahnhofstraße in Osterode eröffnet.

Als die „Sprechstunde“ in dieser Woche eingeweiht wurde, nahmen sie sich Zeit, mit dem Eseltreiber über diesen beruflichen Schritt zu sprechen. „Normalerweise haben wir viel mit Kindern zu tun, die Sprachstörungen haben“, erzählt Carolin Henning, „ich glaube, die meisten sind so zwischen vier und zehn Jahren alt.“ „Aber Carolin hat sich auch auf Lese- und Rechtschreibschwäche bei Kindern und Jugendlichen spezialisiert“, ergänzt Pia Schmalenberger. Das ist ihr Hauptaufgabengebiet in ihrer bestehenden Praxis, die sie seit 2014 betreiben. „Berufserfahrung haben wir aber schon seit dem Studium in Hannover, das werden jetzt bald zehn Jahre“, berichten sie.

In Osterode werden neben Kindern auch ältere Menschen zu ihren Patienten gehören, beispielsweise solche, die nach einem Schlaganfall das Sprechen oder auch Schlucken neu erlernen. Die suchen sie nicht nur in den Pflegeheimen der Region auf, sondern fahren teilweise auch zu ihnen nach Hause, wenn ein Besuch in der Praxis zu beschwerlich ist.

Die Entscheidung für die zweite Praxis hier fiel, nachdem Pia Schmalenberger aus familiären Gründen nach Osterode zog und hier somit auch beruflich ein zweites Standbein haben wollte. Von da an investierten sie viel Arbeit und Liebe in den Um- und Aufbau, den man den Räumlichkeiten in der Bahnhofstraße anmerkt. „Es musste hier schon echt viel gemacht werden“, geben sie zu und freuen sich bei der offiziellen Eröffnung daher über die vielen lobenden Willkommensworte seitens der Stadt, der Ärzteschaft und natürlich auch von Freunden und Bekannten.

Gar nicht so sehr nach Praxis sieht die modernisierte Altbauwohnung jetzt aus, sondern nach einem Ort, an dem man sich durchaus wohlfühlen und gut arbeiten kann. „Dabei hilft natürlich auch, dass wir uns auch privat gut kennen, eben seit dem Studium und ein eingespieltes Team sind“, sagen beide. Jetzt wollen sie sich als Team den Osterodern vorstellen und nach und nach einen Patientenstamm für die „Sprechstunde“ gewinnen und sind daher froh, wenn in der Stadt im wahrsten Sinne des Wortes über sie gesprochen wird.




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