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14.11.2017

Stiftungsjubiläum gefeiert


Kultusministerin Frauke Heiligenstadt lobte das ehrenamtliche Engagement der Evangelischen Kirchenstiftung Wulften anlässlich des zehnjährigen Bestehens. Superintendent Volkmar Keil drückte seinen Stolz über die Kirchenstiftungen im Kirchenkreis Harzer La

Die Kultusministerin Frauke Heiligenstadt sprach in der St. Aegidien Kirche in Wulften anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Kirchenstiftung.

...von Herma Niemann

„Wir stehen heute hier und feiern, weil vor zehn Jahren einige den Mut hatten, diese Kirchenstiftung zu gründen und weil die Einwohner Wulftens immer wieder bereit sind, zu spenden“, so die Vorsitzende des Kuratoriums, Anja Brakel, in ihrer Begrüßung anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Evangelischen Kirchenstiftung Wulftens, das am Samstag in der St. Aegidien Kirche gefeiert wurde.

Prominenter Gast bei den Feierlichkeiten war die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt. „Das, was Sie hier tun, ist ein großartiges Ehrenamt“, so die Ministerin in ihrem Grußwort. Dabei ging sie auch auf das Sprichwort ein „die Kirche im Dorf lassen“. „Diesen Satz haben Sie in den letzten zehn Jahren umgesetzt, und tragen auch zukünftig dafür Sorge, dass die Kirche im Mittelpunkt sein wird und ein Stück Orientierung bietet“. Auch angesichts der Veränderungen in der Gesellschaft, könne die Kirche ein zentraler Anlaufpunkt im Ort sein. Wer sich für andere stark mache, der erhalte auch etwas zurück.

Ohne das freiwillige Engagement würde vieles in der Gesellschaft nicht funktionieren, wie etwa auch im Bereich der Telefonseelsorge, im Hospiz oder in der Kinder- und Jugendarbeit. Die Kirche stünde für die Gemeinschaft der Menschen, was angesichts der wachsenden Globalisierung oft immer mehr auf der Strecke bliebe. „Die Kirche ist ein ganz wichtiger Orientierungsgeber mit Herausforderungen für die Gegenwart und die Zukunft“, betonte Heiligenstadt „Sie hier in Wulften haben ganz viel ehrenamtliches Engagement und knüpfen mit am örtlichen sozialen Netz“.

Superintendent Volkmar Keil betonte, dass man im Kirchenkreis Harzer Land sehr stolz auf die insgesamt sieben Kirchenstiftungen sei. Die Stiftungen seien ein höchst erfolgreicher Finanzierungsweg geworden und würden zeigen, wie sehr die Menschen an ihren Kirchen hängen würden. Es käme aber auch nicht alleine nur auf das Geld an, so Keil weiter, denn es sei auch eine großartige Bereicherung, wenn sich Menschen zusammen engagieren und etwas auf die Beine stellen. Keil dankte den Mitgliedern und den damaligen Gründungsmitgliedern. „Das ist eine beeindruckende Leistung, das kommt nicht von selber, das ist Engagement“. Der Bürgermeister von Wulften, Henning Kruse, bezeichnete die St. Aegidien Kirche als einen Leuchtturm, der prägend für das Ortsbild sei. Kruse drückte seine Hoffnung aus, dass man im Rahmen der Dorferneuerung dafür Fördergelder erhalte. „Mit der Gründung der Stiftung habe man vor zehn Jahren Weitsicht für die Zukunft bewiesen“, so Kruse. Der ehemalige Pastor Peter Schlichting gab einen kleinen Rückblick über die Entstehung der Stiftung, die unter dem Motto „wer wagt, gewinnt“ gestanden habe.

Der Vorteil der Stiftung sei, dass man langfristig zuverlässig mit Einnahmen rechnen könne. Aus dem damaligen Gründungskapital von 30000 Euro seien inzwischen 140000 Euro geworden. Die Stiftung sei nicht nur ein finanzieller Garant für die Kirchengemeinde, sondern etwas Gutes für ganz Wulften, so Schlichting. Musikalisch umrahmt wurden die Feierlichkeiten von der Flötengruppe Katharina Schreiber, Martina Heger-Grünhagen, Caroline Lübke, Marion Was und Kerstin Lüer.

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