Regionales / Gem. Bad Grund / Badenhausen

28.10.2017

Die St. Martin-Kirche Badenhausen wurde zur Reformationswoche leergeräumt


In dem leer geräumten Kirchenschiff wurde gemeinsam gesungen

...von Petra Bordfeld

Im Rahmen der Reformationsfestwoche der evangelischen Kirchengemeinden Badenhausen und Windhausen lud der Kirchenvorstand Badenhausen in das fast leer geräumte Kirchenschiff der St. Martin-Kirche. Doch aufgrund des Zuspruchs von Besuchern fast jeden Alters, sollte das Gotteshaus nicht lange leer bleiben.

Eingangs schauten sich die Gäste in der schummrigen Räumlichkeit nicht in die Augen, sondern auf die Deckenbilder im Altarbereich. Denn die wurden besonders ins Szenenlicht gesetzt. Pfarrer Thomas Waubke beließ es aber nicht nur beim Betrachten, er erläuterte diese Trilogie und unterstrich deren Aussagekraft mit erklärenden Worten.

Marcel Gründel wiederum verriet, wie sich die Menschen in Irland und Südafrika begrüßen. Und es war niemand dabei, der diese Begrüßungsszenen nicht nachmachen wollten. Es bereitete allen sichtlichen Spaß. Kerstin Gebhardt wiederum zählte das Paradoxum unserer Zeit auf, welches vom ersten bis zum letzten Satz zum Nachdenken animierte. Denn darin heißt es unter anderem: „Wir kommen zum Mond, aber nicht mehr an die Tür des Nachbarn. Wir haben den Weltraum erobert, aber nicht den Raum in uns. Wir können Atome spalten, aber nicht unsere Vorurteile.

Findet Zeit Euch zu lieben, findet Zeit miteinander zu sprechen. Findet Zeit, alles was Ihr zu sagen habt, miteinander zu teilen, denn das Leben wird nicht gemessen an der Anzahl der Atemzüge, sondern an der Anzahl der Augenblicke, die uns des Atems berauben“.

Thomas Burghardt wiederum ließ mittels einer Handpuppe Johannes Bugenhagen zu Wort kommen, der ein bedeutender deutscher Reformator und Weggefährte Martin Luthers war.

Letztendlich ging Pfarrer Waubke auf die Lutherrose ein, welche auf dem Kirchenboden erstrahlte. Sie ist zum Symbol der evangelisch-lutherischen Kirchen geworden.

Zwischendurch wurde geklönt und gesungen, für die musikalische Umrahmung sorgte Peter Wendlandt an der Orgel. Letztendlich war die leere Kirche voll von Menschen und deren Gedanken.


Die Begegnung in einer leeren Kirche machte allen sichtlich Freude

Eines der Werke die an der Decke im altarraum zu sehen sind



 

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