Panorama / Natur

20.05.2024

Trichterwolke beim Kranzreiten beobachtet


von Corina Bialek

Beim gestrigen Kranzreiten in Förste zeigte sich den Zuschauern ein eher selten zu sehendes Wolkengebilde und sorgte zumindest für kurze Zeit für mulmige Gefühle. Es handelte sich um eine sogenannte Trichterwolke auch Funnel oder Funnel cloud genannt, aus der sich auch ein Tornado entwickeln kann. Zum Glück zog sich der „Rüssel“ nach kurzer Zeit wieder zurück und es blieb bei einem eindrucksvollen Naturschauspiel.

Unter einer Trichterwolke, versteht man den sichtbaren Teil einer rotierenden Luftsäule mit einer mehr oder weniger vertikalen Rotationsachse. Sie erstreckt sich meist als konus- oder nadelförmiges Wolkengebilde im Aufwindbereich einer Schauer- oder Gewitterzelle nach unten. Gelegentlich werden sie auch an niederschlagsfreien Cumuluswolken beobachtet (wie es wohl bei dem o.g. Ereignis der Fall war). Bei Superzellen entstehen sie häufig unterhalb bzw. in der Nähe einer Mauerwolke

Eine Trichterwolke bezeichnet im Unterschied zu einem Tornado per Definition nicht den kompletten Wirbel, sondern nur dessen sichtbaren Teil. Der Wirbel selbst setzt sich unterhalb der Trichterwolke nach unten fort und kann daher auch jederzeit in einen Tornado übergehen. Wichtig dabei ist, dass die durchgehende Rotation nicht optisch durch einen „Wolkenschlauch“ erkennbar sein muss, um zu bestehen. Sobald sich unter einer Trichterwolke also Verwirbelungen bzw. Schäden am Boden zeigen, handelt es sich um einen Tornado. 
Quelle: Wikipedia

 

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