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17.05.2024

Holzterrasse fit für den Sommer machen


von Corina Bialek

Meine Terrasse drohte von Moosen eingenommen zu werden und auch sonst hatte sie eine dringende Reinigung nötig. Allerdings wirkte die Aussicht dem Dreck mit der Wurzelbürste zu Leibe zu rücken nicht gerade anspornend. Also machte ich mich auf die Suche nach einer schnellen und vor allem umweltfreundlichen Lösung und wurde auch fündig. Das empfohlene und bewährte Hausmittel ist eine Mischung aus Wasser, Waschsoda und Speisestärke. Letztere hatte ich vorrätig und Waschsoda bekommt man im Supermarkt oder der Drogerie. 

Bevor man mit dem Herstellen des Gemisches beginnt, sollte die Holzterrasse mit einem Besen gründlich von groben Schmutz und Blättern befreit werden. Gesagt getan und dann ging es an die Herstellung des Reinigers:

  • Zuerst einen Topf mit 5 Litern Wasser aufsetzten und erhitzen
  • Zwei bis drei Esslöffel Speisestärke in einer Schale mit etwas lauwarmem Wasser anrühren, damit es keine Klümpchen gibt.
  • 100 bis 150 Gramm Waschsoda dazugeben und umrühren bis sich alles gut aufgelöst hat.
  • Das Soda-Speisestärke-Gemisch in das heißes Wasser geben und aufkochen lassen, damit die Speisestärke aufquillt. Das fertige Reinigungsmittel nun zügig verarbeiten. 

Der Reiniger soll mit einem breitflächigem Pinsel großzüging auf die Holzdielen der Terrasse aufgetragen werden, Ich hatte noch einen alten Witschequast in der Werkstatt gefunden, das ging hervorragend, allerdings brauchte ich für meine Terrassenfläche die 3-Fache Menge der Mischung.

Der Reiniger muss nach dem Auftragen circa vier Stunden einwirken. Etwas länger schadet auch nicht. Anschließend werden die Holzdielen mit einem Schrubber und Wasser, am besten mit dem Gartenschlauch abgespült. Alternativ kann man auch einen Hochdruckreiniger verwenden. Dabei sollte man aber unbedingt darauf achten, nur mit geringem Druck zu arbeiten. In Ermangelung eines Gartenschlauchs kamen bei mir Gießkannen zum Einsatz. Das ging auch, kostenloses Krafttraining inbegriffen. Das Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen.

Wenn das Holz getrocknet ist, sollte es noch mit einer speziellen Lasur oder einem Öl gestrichen werden. Das schützt vor Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung.

Mit dem Mittel können auch Blümentöpfe gereinigt werden. Dafür etwas mehr Speisestärke verwenden, damit die Konsistenz des Reiniges etwa der von Tapetenkleister entspricht. Das Gemisch soll ja an dem Topf haften bleiben und nicht gleich runterlaufen.


Vorher

Nachher

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Vorher

Nachher

Vorher

Nachher

 

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