Kultur

21.02.2024

Wie kommen die Spinnen nach Pandora?


Neue Show des Tanzstudios Kerstin Baufeldt entführt in fantastische Tanzwelten

von Christian Dolle

Tanzen – das ist Sport, das ist Kunst, das ist Show. Das aktuelle Programm des Tanzstudios Kerstin Baufeldt beinhaltet alle drei Elemente und ist zudem noch eine Reise in verschiedenste Traumwelten. In der ausverkauften Osteroder Stadthalle feierte „Fantasia“ am Wochenende mit zwei Aufführungen Premiere, im März werden zwei weitere in Einbeck folgen.

Mehr als 300 Tänzerinnen gestalten die Show, zu der Christina und Kerstin Baufeldt zahlreiche Choreografien erarbeitet und mit den Darstellerinnen eingeübt haben. Vieles ist eine Mischung aus Musik, Akrobatik und einer erzählten Geschichte. Ob es nun um den Mond Pandora aus Avatar oder 1001 Nacht geht, um einen Albtraum voller Spinnen oder paradiesische Vögel, jede einzelne Nummer schafft eine eigene Welt, in der man sich gerne verliert. Dabei spielen Tanz und Musik natürlich die größte Rolle, darüber hinaus aber auch die kraftvollen oder verspielten Darstellungen, die bis ins Detail liebevoll ausgearbeiteten Kostüme und nicht zuletzt die besondere Lichtstimmung. Alles muss ineinandergreifen und atmosphärisch zusammenpassen.

Zunächst sei die übergeordnete Idee für die Show da, erläutert Kerstin Baufeldt, dann wird das ganze Jahr lang darauf hingearbeitet, passende und abwechslungsreiche Tanznummern zu kreieren. Dass es gelingt, liegt zum einen an sehr viel Arbeit, an dem Feuer, das die beiden Choreografinnen auch nach etlichen Jahren noch für ihre Shows verspüren, und nicht zuletzt an den Tänzerinnen, die vollen Körpereinsatz und viel Freude auf der Bühne zeigen. Eben jene Mischung aus Können und Begeisterung, die dann nach Leichtigkeit aussieht, obwohl es sicher alles andere als leicht ist.

Eines der Highlights war die inklusive Nummer zum Song „Augen auf“, gesungen von Merit Brüning, die deutlich machte, dass Vielfalt in unserer Gesellschaft nicht nur Fantasie bleiben sollte, weil sie ungemein bereichert. Julian Beufeldt moderierte die drei Stunden dauernde Reise durch Welten voller Licht und Dunkelheit routiniert und humorvoll, so dass alles kurzweilig und wie aus einem Guss wirkte, dabei aber immer wieder Neues für Augen und Ohren und eben auch für die Fantasie bot.

Vor allem für die Jüngsten sei es ein unvergesslicher Abend, sagt Kerstin Baufeldt, eine Erfahrung, die sie für das Leben prägt. Genau das sei auch ihre Motivation. Doch „Fantasia“ ist nicht nur für die Mitwirkenden und deren Freunde und Familien ein Erlebnis, sondern auch für alle anderen. Es ist eine absolut mitreißende Tanzshow, die keine Vergleiche zu scheuen braucht, und damit definitiv auch Werbung für alle Liveevents, die gerade auch in der Region so wichtig sind.





Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:








 

Anzeige