Regionales / Harz
25.08.2023
„Das mit dem Glauben, das ist echt ein Schatz!“
Großes Tauffest im Oberharz mit zehn Täuflingen
...KKHL - Mareike Spillner
Das wohl höchstgelegene Tauffest der Landeskirche Hannovers wurde am Samstag im Oberharz gefeiert: auf den Zellerfelder Terrassen in Zellerfeld mit gleich zehn Täuflingen, die mit ihren Eltern, Paten und etlichen Gästen auf Bänken auf der Wiese hinter der St. Salvatoris-Kirche Platz nahmen. Die Pastor*innen Mirja Rohr und André Dittmann gestalteten des Gottesdienst und nahmen an zwei Taufbecken die Taufen vor. Doch zunächst sollte es erst einmal darum gehen, warum überhaupt getauft wird. „Jede Taufe ist Gottes Zeichen dafür, dass er uns liebt, dass Gott uns begleitet und uns Gutes tut“, erläuterte André Dittmann zu Beginn.
Doch was genau bedeutet dieser Segen Gottes eigentlich? Das verdeutlichten Mirja Rohr und er in einer Dialogpredigt anhand verschiedener Gegenstände. „Eines ist klar, sonnenklar: Gott wird mit ihnen mitgehen. Jeden Zentimeter. Gott wird mitgehen, mitlaufen und wenn es sein muss auch fliegen: durch die Höhen und Tiefen des Lebens wird Gott Romeo, Lina, Elina, Moritz, Svenja, Klara, Damian, Lydia, Jannis und Simon begleiten.“
Einmal habe Jesus den Glauben auch mit einer Schatzsuche verglichen. Und was ist da wohl so drin, in der Schatzkiste des Glaubens? Ein Herz als Symbol für die Liebe, eine Perle oder ein Goldklumpen als Symbol für unseren ganz eigenen, sich immer wieder verändernden Glauben, wie die Schichten einer Perle, und ein Fake-Diamant, der manchmal zeigen mag, dass alles Bling-Bling der Welt nicht glücklich macht. Schließlich schlossen die beiden mit der folgenden Erkenntnis: „Ihr werdet eure ganz eigenen Erfahrungen mit dem Glauben machen. Selber ausprobieren, mit alles beglückenden Erfahrungen und mit manchen Enttäuschungen. Wir hoffen, ihr könnt dann irgendwann einmal selber sagen: Das mit dem Glauben, das ist echt ein Schatz!“ Und während die einen, vom Baby über den Konfi bis zum Erwachsenen, im Beisein ihrer Lieben getauft wurden, konnten die anderen Familien in der Wartezeit Plakate mit guten Wünschen für ihre Täuflinge beschriften: Die Blume darauf gedeiht durch Erde, Sonnenschein und Regen; die darauf geschriebenen, persönlichen Worte werden die Getauften auf ihrem Weg begleiten. Fröhlich gefeiert wurde im Anschluss bei Kaffee und Kuchen in der Kirche.