Panorama / Ausflugsziele

18.05.2023

Exkursion zum Westeingang des Kleinbahntunnels


oder "Aller guten Dinge sind drei"

von Corina Bialek

Die von Erich Storz besungene "kleine Bimmelbahn" fuhr bekanntlich von Kreiensen nach Osterode durch den Westerhöfer Wald. Dabei überquerte sie zwei Viadukte und durchfuhr auch einen Tunnel. Das große und das kleine Viadukt wurden vor Jahren gesprengt, den Tunnel aber gibt es noch. Also hatten wir im Mai letzten Jahres die Idee, die Tunneleingänge zu erkunden. Der Plan war mit dem E-Bike den Westeingang des Tunnels anzufahren. Soweit so gut.

Die Sonne lachte, es war sommerlich warm und die Rapsfelder standen in voller Blüte. Es gab also unendlich viele Fotomotive auf dem Weg. Der führte uns von Förste über Nienstedt durch die Felder vorbei am ehemaligen Wildgehege zur Abzweigung zum Fastweg Richtung Forsthaus im Westerhöfer Wald. Hier erwartete uns eine unschöne Überraschung. Die Klosterforst hatte auf dem Fastweg eine ca 40 cm dicke Schotterschicht ausgebracht, die allerdings nicht verdichtet war. Das war wie fahren in Treibsand und nur der ein oder andere beherzte Sprung vom Rad hat einen Sturz verhindert.

Das hinderte uns aber nicht daran die Suche nach dem Tunneleingang fortzusetzten. Die gestalte sich aber durchaus schwieriger als gedacht. Navis führen einen gern mal in die Irre, uns gleich dreimal, aber aufgeben kam nicht in Frage. Also noch mal die Karte studieren und die Drohne aufsteigen lassen, Bäume stehen ja nicht mehr im Weg, die haben die Borkenkäfer erlegt. Wir hatten den Standort in etwa ausgemacht und schlugen uns ein zweites Mal in die Büsche. Wieder falsch...

Also nochmal Karten raus. Jetzt entschlossen wir uns bis zum Jagdhaus zu fahren und dann weiter Richtung Westerhof. Da muss er doch irgendwo sein. Und tatsächlich mit Hilfe zwei verschiedener Navis und nach dem erklimmen einer Böschung konnte wir das zugewachsene Gleisbett erahnen und dann lag er schließlich vor uns. Das heißt, eine große Baumwurzel liegt vor ihm und versperrt den Zugang zum Eingang, der mit einem Gitter verschlossen ist. Aber für einige Fotos kamen wir dicht genug ran. 

Um einige Schrammen und Mückenstiche reicher machten wir und dann wieder auf den Rückweg. Diesmal auf dem Fastweg Richtung Eisdorf, der in einem wesentlich besseren Zustand war und sich gut befahren ließ.

Anmerkung: Inzwischen ist die Schotterdecke auf dem Fastweg festgefahren und in den Fahrspuren kann man wieder halbwegs vernünftig fahren.

 


Ab durch die Büsche...

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Blick auf Nienstedt





Hier standen einmal Fichten dicht an dicht

falscher Weg und zurück ...

aber hier in der Nähe muss er sein



... und da ist er, der Westeingang des Tunnels



Auch hier macht sich Mutter Natur wieder breit...


Der Wald über dem Tunnel ist allerdings derzeit nicht exitent.

Nicht nachmachen!

Das Gleisbett hat die Natur inzwischen zurückerobert




Mal sehn wie lange sich diese Fichten noch halten.

Auf dem Fastweg oberhalb von Eisdorf. Freie Sicht nach überall...

etwas positives müssen die vielen toten, gefällten Bäume ja haben



 

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