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20.04.2023

Auszeichnung für beste Schriftsätze


v.l.n.r. hinten: Institutsmitarbeiter Michel J. Schütt, Julius Nippert, Nils Schlüter, Yoke Schürmer, Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Andreas Paulus; v.l.n.r. vorne: Sarah-Jane Messerschmidt, Maximilian Alexander Mitter, Zia Luise Wendt

Team der Universität Göttingen gewinnt Weltmeistertitel im Jessup Moot Court

(pug) Jura-Studierende der Universität Göttingen haben in der internationalen Runde des Jessup Moot Court in Washington, D.C. den ersten Platz in der Kategorie „Beste Schriftsätze National und International gesamt“ belegt. Sarah-Jane Messerschmidt, Zia Wendt und Maximilian Mitter erarbeiteten fünf Monate lang Positionen zu den Voraussetzungen eines Angriffskriegs, der Reichweite des staatlichen Selbstverteidigungsrechts, dem Beschuss ziviler Infrastruktur im bewaffneten Konflikt, dem Umgang mit Kriegsgefangenen, Sanktionen durch Drittstaaten und dem Umweltvölkerrecht. Sie wurden dabei von Yoke Schürmer, Julius Nippert und Nils Schlüter als Coaches unterstützt.

Im März gewann das Team in der nationalen Qualifikationsrunde des Jessup Moot Court in Berlin bereits Preise für den besten Beklagtenschriftsatz sowie die besten Schriftsätze gesamt und Maximilian Mitter erhielt für seine Schlagfertigkeit den Preis für die beste Duplik. Für den internationalen Ausscheid wurden die Schriftsätze erneut bewertet. Dabei zählten die stichhaltige juristische Analyse der wesentlichen Probleme des Falls, ihre sinnvolle Darstellung und der Schreibstil.

Der Philipp C. Jessup International Law Moot Court gilt als größter und renommiertester Moot Court der Welt. Die teilnehmenden Jura-Studierenden stellen sich darin der Aufgabe, ein völkerrechtliches Verfahren zu einem fiktiven Fall vor dem Internationalen Gerichtshof zu simulieren. In der Geschichte des Jessup Moot Court erreichten deutsche Teams eine vergleichbare Platzierung nur 1984 – unter Beteiligung des ehemaligen Göttinger Völkerrechtsprofessors und heutigen Richters am Internationalen Gerichtshof Georg Nolte – sowie 1999 und 2013.

 

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