Jugendliche erkundeten die Streuobstwiese Schwiegershausen

Die Abordnung der Realschule Osterode zusammen mit Wolfgang Bode

...von Petra Bordfeld

Die Schülerinnen und Schüler der sechsten und siebenten Klassen der Realschule auf dem Röddenberg in Osterode, machten sich zusammen mit den Lehrerinnen Vanessa Voissel und Saskia Niehus sowie Lehrer Malte Winkler auf Schusters Rappen in Richtung Streuobstwiesen Schwiegershausen auf den Weg,

Neben dem guten Schuhwerk hatten sie aber auch Zeichenmaterial, bestehend aus Stiften und Papier, mitgenommen. Denn sie wollten nicht nur mal so schauen und in den einen oder anderen Apfel auch beißen dürfen, sondern sich mit den Bäumen, den anderen Gewächsen und der Tierwelt auseinandersetzen.

Begrüßt wurden alle von Wieseneigentümer Wolfgang Bode, der erst einmal zu einem äußerst informativen Rundgang einlud. Er ließ durchblicken, dass auf einer derartigen Fläche mehrere 1 000 verschiedene Pflanzen- und Tierarten zu finden seien. Diese biologische Vielfalt werde aber selten von den Besuchern entdeckt oder erkannt. Denn die wenigsten Menschen wüssten über die Gräser, Kräuter, Vogel-, Insekten- und Kleintierarten Bescheid. Als Beispiel zeigte er das Produkt einer Rosengallwespe an einer kleinen Heckenrose und nannte auch die Eichengallwespe, deren Kinderstube in früheren Zeiten für die Herstellung von Schreibtinte verwendet wurde (Eisengallustinte).

Dann durften sich alle, ausgerüstet mit ihrem Arbeitswerkzeug auf Entdeckungstour begeben. Denn es galt, einen Obstbaum zu zeichnen, und die Baumkrone, den Ast, Zweig oder Stamm richtig zu benennen. Dann durfte geschaut und zugeordnet werden. Nicht selten waren die jungen Besucher/innen erstaunt was ihnen da so begegnete.

Nachdem alles notiert war, wurde während des Wartens auf die elterlichen Taxen noch ein Gedankenaustausch gepflegt, der deutlich machte, dass die meisten von ihnen nicht das letzte Mal auf dieser oder einer anderen Streuobstwiese gewesen waren.