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04.11.2022

Eine feste Stelle für die Innenentwicklung der Gemeinde


Der Fachbereichsleiter, Stephan Mantel, Nikolai Simon-Hallensleben (Innenentwicklung) und der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund, Harald Dietzmann (v.l.)

Nikolai Simon-Hallensleben ist seit 1. Oktober fest angestellt bei der Verwaltung der Gemeinde Bad Grund

...von Herma Niemann

Seit 1. Oktober gibt es in der Verwaltung der Gemeinde Bad Grund eine dauerhafte Stelle für die Innenentwicklung. Diese resultiert aus der bis dahin auf drei Jahre befristeten Stelle des Projektmanagers Innenentwicklung für die Bergstadt Bad Grund, die zu 80 Prozent aus LEADER-Fördergeldern und zu 20 Prozent aus Mitteln der Gemeinde Bad Grund und des Landkreises Göttingen finanziert wurde.

Die bisherige wie auch die jetzige, dauerhafte Stelle wird Nikolai Simon-Hallensleben bekleiden. Die vergangenen drei Jahre bezeichnete der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund, Harald Dietzmann, als eine sehr erfolgreiche Zeit, trotz der Corona-Einschränkungen. Natürlich hätten einige Aktivitäten, die zu einer solchen Stelle als Innenentwicklung gehören, zwar gelitten, weil es zeitweise eben nicht möglich war, persönliche Kontakte zu pflegen, aber Simon-Hallensleben habe es geschafft, das Hauptamt und das Ehrenamt miteinander zu vernetzen.

Simon-Hallensleben habe sich von Beginn an sehr engagiert und sehr kreativ in dieses Projekt eingebracht, außerdem sei er freiwillig schnell Mitglied in verschiedenen Vereinen geworden. Zu den Projekten, die Simon-Hallensleben angestoßen hat, gehört unter anderem die E-Ladesäule in der Bergstadt, die Dorf-App Crossiety und der geplante Spielplatzwanderweg. Ein weiteres Projekt ist auch die Gründung der Bürgergenossenschaft, in der Simon-Hallensleben neben Sebastian Engelhard einen Vorstandsposten bekleidet.

Der Fachbereichsleiter Familie und Soziales, Stephan Mantel, ordnet die neue Stelle der Innenentwicklung noch einem größeren Zusammenhang zu. Wie vor kurzem schon im Sozialausschuss berichtet wurde, kommen in den nächsten Jahren wegen der Bevölkerungsentwicklung den Dorfmoderatoren und dem Demografiemanagement des Landkreises Göttingen eine größere und wichtigere Bedeutung zu. „Wir müssen unsere Dörfer attraktiver gestalten, um möglichst viele Zuzüge und wenig Wegzüge zu verzeichnen“, so Mantel. Man sollte im Grunde viel häufiger die positiven Seiten in den Vordergrund stellen, so Dietzmann, und zeigen, dass das soziale Miteinander im ländlichen Raum sehr gut funktioniere und dass es sich lohne, hier zu leben.

„Vielleicht können die Blaupausen von den Ideen und Projekten in der Bergstadt in dieser neuen Stelle auf das Gemeindegebiet übertragen werden“, so Dietzmann. Natürlich könne nicht alles eins zu eins übernommen werden. „Wenn man zum Beispiel feststellt, dass ein Begegnungsmarkt nur in der Bergstadt funktioniert, ist es vielleicht etwas anderes in Badenhausen“, so Mantel „wichtig ist, dass die Ortschaften näher zusammen rücken“. Eine künftige Aufgabe von Simon-Hallensleben werde auch das Programm Dorfentwicklung sein, das in kürze starte. „Ich erhoffe mir viel von der Dorfentwicklung, und ich hoffe, dass wir dafür auch eine große Bürgerbeteiligung gewinnen können“, so Simon-Hallensleben.

Im Übrigen wohnt Simon-Hallensleben mit seiner Frau seit einiger Zeit auch in der Bergstadt und hat dort ein Haus gekauft. „Wir fühlen uns hier sehr wohl“, so Simon-Hallensleben, der auch sagt, dass die schöne Umgebung und die zentrale Lage in der Nähe der A 7 ein großer Vorteil sei. Wer Fragen, Ideen oder Anregungen zur Innenentwicklung hat, kann sich an Nikolai Simon-Hallensleben unter der Telefonnummer (05327) 58131 oder per Mail simon-hallensleben@gemeinde-bad-grund.de.

 

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