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25.10.2022

„Wir wünschen uns Frieden auf der Welt!“


Besonderer Friedensgottesdienst der Grundschule Eisdorf

...KKHL Mareike Spillner

„Lieber Gott, lass uns Friedenstifter sein…“ – „Lass uns Hoffnung bringen, wo Menschen traurig sind…“ – „So viele Menschen sind für uns da. Mögen wir ebenfalls für andere da sein. Wir wünschen uns Frieden auf der Welt!“ 

Das alles und noch viel mehr wünschten sich die Grundschüler*innen der Grundschule Eisdorf am Freitag bei einem Friedensgottesdienst, den sich die Kinder von Pastor Uwe Rumberg-Schimmelpfeng und Lektorin Kirstin Henrici gewünscht hatten. Das Besondere: Sie bereiteten den Gottesdienst zusammen mit den Lehrerinnen Carmen Kamps und Nicole Frank selbst vor, bastelten und malten Friedenstauben, Regenbögen und formulierten Gedanken und Botschaften des Friedens. 

„Guten Morgen“, schalllte es im Chor, als die Kinder in Zweierreihen vor der Kirche eintrafen. Kirchenvorstandsvorsitzende Regina Setzer verteilte die Liedzettel, alle nahmen in den vorderen Bankreihen Platz – und schon ging es auch schon los. Der besondere Bittgottesdienst für den Frieden startete mit den Klängen von Küsterin Karin Eisler an der Orgel, es folgte ein Gebet und später war der Pastor sogar noch mit Gitarrenspiel und Gesang zu hören. Und die Stola von Lektorin Kirstin Henrici strahlte in bunten Regenbogenfarben mit den gemalten Regenbogen der Kinder um die Wette. 

Pastor Uwe Rumberg-Schimmelpfeng erzählte dazu die Geschichte von Noah und seiner Arche. Als der große Regen und damit die Sintflut kam, baute Noah eine Arche, in der alle Tiere Unterschlupf fanden. Dort waren sie in Sicherheit. Und als der Himmel aufklarte und sich ein Regenbogen zeigte, schickte er eine Taube los, um die Lage auszukundschaften. Sie kam mit einem Zweig von einem Ölbaum im Schnabel wieder. So wusste er, dass sie auf Land gestoßen war. Und seitdem sind Taube und Regenbogen das sichtbare Zeichen Gottes, um zu zeigen: „Ich bin bei euch, auch wenn ihr mich nicht seht!“

Die Kinder machten sich auch Gedanken darüber, was Frieden genau bedeutet und was ihn ausmacht. Der Pastor las einige Auszüge vor: „Spaß, kein Krieg, Versöhnung, Freude, nach einem Streit wieder vertragen, Glück… Der Frieden ist das Beste! So stelle ich mir Frieden vor: Wie in der Kirche, eine Stille und Ruhe.“

Zum Zeichen des Friedens wurden mit einem Lied die Friedenstauben auf den Weg gebracht und jede Klasse schickte ihre eigenen Friedenswünsche mit auf den Weg, bevor jedes Kind noch eine Kerze anzündete. Alle zusammen bildeten diese zum Schluss ein Kreuz. Mit einem gemeinsam gesungenen Lied endete dieser Gottesdienst für den Frieden. Und nachdem alle ihre Kunstwerke wieder mitgenommen hatten, starteten die Kinder mit einem Lachen im Gesicht und Frieden im Herzen in die Herbstferien.






 

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