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14.10.2022

KUHle Kinderbücher


Alexander Steffensmeier und die Kuh Lieselotte zu Gast in der Stadtbibliothek

von Christian Dolle

Johann hat eine Lieblingskuh. Lieselotte. Jene Kuh, die der Star vieler Kinderbücher ist und auf dem Bauernhof viele Abenteuer erlebt. Er liebt es, wenn Mama ihm abends die Bücher vorliest, aber gestern war ein ganz besonderer Tag, da bekam er sie von Alexander Steffensmeier, dem Autor und Zeichner der Bücher höchstpersönlich vorgelesen.

Alexander Steffensmeier war zu Gast in der Osteroder Stadftbibliothek, natürlich klemmte Johann sich seine Bücher unter den Arm und wollte sich das nicht entgehen lassen. Außer ihm waren noch viele andere Kinder und einige Eltern da und hörten sich an, wie der Autor das allererste Buch „Lieselotte lauert“ erzählte. 

Ja erzählte. Alexander Steffensmeier las nämlich nicht vor, sondern zeigte die Bilder auf einer großen Leinwand und erzählte, dass Lieselotte sich gerne versteckte, um den Postboten zu erschrecken. Zwischendurch fragte er die Kinder immer wieder, ob sie eine Idee hatten, wo Lieselotte wohl versteckt sein könnte und alle rieten eifrig mit. Am Ende überlegte der Postbote dann, auch der Kuh einmal ein Paket zu bringen und so wurden sie schließlich doch noch Freunde und Lieselotte sogar Postkuh.

Da Alexander Steffensmeier ja nicht nur die Geschichten schreibt, sondern auch die Bilder malt, zeichnete er dann zwei Kreise auf ein großes Papier und fragte, was das wohl werden könnte. Die Augen der Bäuerin? Oder vielleicht die Reifen des Treckers? Nein, nach ein paar Strichen wurde daraus Lieselotte. Es sei eigentlich ganz einfach, erklärte der Zeichner und zauberte mit einigen Strichen auch noch Hühner, den Postboten und einen Schweinedetektiv aufs Papier. 

„Ich habe das Glück, dass ich in meinem Beruf jeden Tag Bilder malen darf“, erzählte er und auch, dass die Bücher schon in viele verschiedene Sprachen übersetzt wurden. Sogar in China kennen Kinder die Kuh Lieselotte und auch bis ins Fernsehen hat sie es geschafft. 

Zum Ende las er dann noch aus einem weiteren Buch über Lieselotte vor, „Ein Platz nur für Lieselotte“. Johann und alle anderen wurden noch einmal ganz ruhig, denn natürlich wollten sie wissen, was passierte. Noch einmal gab es viel zu lachen, anschließend durften die jungen Zuhörer*innen sich auch noch ihre Bücher signieren lassen. 

Das ließ Johann sich natürlich nicht nehmen und war besonders glücklich als Alexander Steffensmeier ihm sogar eine kleine Zeichnung hineinmalte. „Die Bücher werden jetzt bestimmt mal wertvoll“, überlegte Johann auf dem Heimweg, „aber ich werd sie nicht verkaufen, ich will die ja als Erinnerung immer behalten.“ 


Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Alexander Steffensmeier




Büchertisch des Autors





Claudia Wilkening










Johann und Alexander Steffensmeier

 

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