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07.10.2022

In Dorste wird sich noch viel tun


Roy Kühne, Eike Römermann, Frank Armbrecht, Gerrit Armbrecht, Sabrina Dix und Svenja Marhenke-Kleindienst (v. l.) freuen sich, diesen wichtigen Plakate erhalten habe. Jetzt fehlen nur noch die richtigen Stellplätze

...von Petra Bordfeld

Dass sich in den kommenden Monaten noch viel in Dorste tun wird, machten während der Ortsratssitzung diverse Anmerkungen sehr deutlich. Da steht der große Ball der Vereine ebenso auf der Liste, wie das Errichten einer Kräuterspirale und der Ausgang des Baulandkatasters, welches David Junker, Fachbereich Bauen, Bauverwaltung und Stadtentwicklung, vorstellte.

Der wichtigste Faktor dürfte allerdings der Hochwasserschutz sein, über dessen Stand der erste Stadtrat, Thomas Christiansen, erneut ausführlich informierte. Er versicherte, dass er lieber gekommen wäre, um zu sagen „Wir sind durch“. Doch leider sei Corona diesem Vorhaben so in die Parade gefahren, dass in der Zeit nicht alles Notwendige habe gemacht werden können. Letztendlich gelte es jetzt noch zu bestimmten, wieviel und welche Arten an Fischen im Mühlenbach vertreten sind. Alle anderen, bereits fertiggestellten Unterlagen habe der BUND bereits erhalten. 

Ihn freue in dem Zusammenhang besonders, dass die Fachfrau vom BUND jetzt auch bei der NABU vertreten ist, so Christiansen. „Sie versteht unsere Sprache“.  Dass mache es bestimmt einfacher, den Landkreis zu überzeugen. In jedem Falle befänden sich auf den noch zu beschreitenden Weg Profis und er hoffe, dass Ende des Jahres alles erledigt ist. In jedem Fall stände das Geld im Haushalt der Stadt Osterode festgeschrieben. Er gehe aber davon aus, dass eben diese Mittel aufgestockt werden müssen „Denn gerade Erdarbeiten sind nicht billiger geworden“

Ortsratsmitglied Dirk Lüer unterstrich anschließend mit einer bei Regenwetter mittels Kamera festgehaltener Filmsequenz, wie gefährlich ein Starkregenereignis für Dorste sein kann. 
David Junkers Bericht drehte sich um festen Boden, um mögliches Bauland in Dorste.  In der Ortschaft gebe es Möglichkeiten in der Silberkuhle, zwischen den Straßen Schlehkule und Moosberg und in der Alten Heerstraße. Insgesamt seien dort rund 30 geeignete Grundstücke, welche die Bauleitplanung im Visier hätte. 

Thomas Christiansen ließ dazu durchblicken, dass der Bauausschuss, die Verwaltung und der Rat jetzt erst einmal ermitteln müssten, wie weit die Umsetzbarkeit möglich sein könnte. „Es macht keinen Sinn, zu bauen, wo das Wasserwerk auftauchen muss, um es die Fläche zu erschließen“.  Doch bevor die wichtigen Informationen weitergegeben wurden, meldete sich Ortsbürgermeister Gerrit Armbrecht mit nicht minder informativen Mitteilungen zu Wort.  

Er begann aber erst einmal damit, dem Heimat- und Geschichtsverein (HGV) sowie allen anderen Vereinen im Ort und den vielen anderen Einwohnern ein ganz besonderes Dankeschön dafür auszusprechen, dass sie sich an Pfingsten bei der 1000-Jahrfeier eingebracht hatten.

Weiter ließ er durchblicken, dass 60 neue Stühle für das Dorfgemeinschaftshaus Dorste bestellt sind, die bald geliefert werden sollen. Das Geländer bei dem Regenwasserschacht in der Oberdorfstraße wurde erneuert. Und die Kräuterspirale werde vom Heimat- und Geschichtsverein aktuell auf dem Oberdorfspielplatz errichtet.

Neue Bänke seien an der ehemaligen Grundschule, auf dem Kirchhof sowie an der Bismarck-Eiche errichtet worden. Diese hätte der HGV finanziert und die Jugendwerkstatt Osterode angefertigt und aufgestellt. Ein weiteres Dankeschön ging an die Pfleger und Pflegerinnen der Blumenkästen an den Ortseingängen.

Nicht so positiv war die Mitteilung, die sich damit befasste, dass das letzte Restaurant in Dorste vor der Schließung steht. Gerrit Armbrecht bat alle Einwohnerinnen und Einwohner sich umzuhören, ob jemand sich das Weiterführen der Gaststätte vorstellen könnte. „Das wäre enorm wichtig für die Dorfgemeinschaft“.

Abschließend erinnerte er daran, dass bereits am Samstag, 15. Oktober, der Ball der Vereine im DGH stattfindet. Außerdem findet zur Adventszeit erstmals ein „Advent in den Höfen“ in Dorste statt. Ebenfalls in diese Zeit fällt die Seniorenweihnachtsfeier, die am Samstag, 3. Dezember, ab 15 Uhr im DGH begangen wird.

Weiter ging es mit der Tatsache, dass Schwerlaster durch einen Teil der Dorster Ortsdurchfahrt nur mit 30 km/h durchfahren dürfen. Diese Geschwindigkeitsbegrenzung sei laut Ortsbürgermeister Gerrit Armbrecht nicht nur positiv aufgenommen worden. Man war sich einig, dass schon bei der Ortseinfahrt von Osterode kommend etwas gegen die erhöhte Geschwindigkeit aller Fahrzeuge getan werden sollte. Zu dieser Überlegung vertrat Thomas Christiansen die Ansicht, dass Blitzer in unregelmäßigen Abständen und unterschiedlichen Stellen das beste Hilfsmittel wären. Nicht zu verachten seien aber auch die Tafeln, die anzeigen, wie schnell man gerade fährt.

Zum Thema „Schilder“ kam Gerrit Armbrecht auf die Aktion „Achtung Kinder“ zu sprechen, die in Dorste mit mehreren Plakaten gestartet werden soll. Um diese aufzustellen werden aber Trägermaterialien benötigt und die Gewissheit, wo sie platziert werden dürfen. Er bat hierbei die Stadt Osterode um Mithilfe.

 

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