Vereinsleben

05.10.2022

Turnverein Hörden hat keinen neuen Vorsitzenden


Der Vorstand des TV Hörden zusammen mit den Ehrengästen und dem langjährigen ersten Vorsitzenden, Henning Kunstin (li.)

...von Petra Bordfeld

Auch wenn Henning Kunstin nach 25 Jahren die Vorstandsarbeit aus den Händen legte, ließen es sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Turnvereins Hörden nicht nehmen, ihm mittels stehender Ovationen zu verdeutlichen, dass sie alle ihm eben für diese Jahre dankbar waren. Klaus Dressler, Mitglied des KSB-Vorstandes (KreisSportBund Göttingen-Osterode) überreichte in Würdigung besonderer Verdienste im sportlichen Sinn eine Urkunde und die Silberne Ehrenadel des KSB Niedersachsen.

Doch vor dieser Auszeichnung, den Vorstandswahlen und der Ehrung von 33 Mitgliedern für deren insgesamt 1 500 Jahre währende Vereinstreue waren diverse Grußworte und Berichte zu vernehmen.
Den Rednerreigen eröffnete Klaus Dressler. Er betonte, er sei sehr gerne nach Hörden gekommen, weil dort ein Sportverein noch Grundsportarten wie beispielsweise Turnen und Leichtathletik auf den Fahnen stehen hat. „Genau das ist der richtige Weg“.

Reinhard Henkel ergriff als Vorsitzender des Turnkreises Osterode und des Fördervereins des TV Hörden das Wort und betonte, dass es ihn immer wieder freue, wie gut der TK und der TV zusammenarbeiteten. Als „Förderer“ versprach er, dass in 2022 und 2023 wieder das Spendentäschchen weiter geöffnet werde, als es zu Corona-Zeiten der Fall gewesen war.

Hördens Bürgermeister, Stefan Henkel, brachte seine Überzeugung zum Ausdruck, dass dieser Verein sehr gut für Zukunft aufgestellt sei. „Macht weiter so“. In dem Zusammenhang kam er lobend darauf zu sprechen, dass der TV Hörden und der MTV Elbingerode jetzt auf sportlicher Ebene eng zusammenarbeiten. Genau das sei definitiv eine sehr gute Sache.

Seinen Bericht eröffnete dann Henning Kunstin mit der Überlegung, dass sich kein Vorstandsmitglied wohl gefühlt hätte, als Corona auch in 2021 jeden im Tun und Handeln eingeschränkt habe. „Das ist für uns schon schwer und stellenweise auch deprimierend gewesen, aber wir haben das Beste aus der ungewöhnlichen Situation gemacht“.

Während der veranstaltungsfreien Zeit hätten sich auf Initiative von Ehrenoberturnwart Heinz Bierwirth einige Vereinsmitglieder auf eine Schatzsuche rund um Hörden in die Natur begeben. Dabei sei schnell eine regelrechte Jagd auf den Schatz entbrannt.

Bei gutem herbstlichem Wetter habe man dann im Oktober 2021 den traditionellen Volkswandertag ausgerichtet. 70 Teilnehmer/innen und die Helfer/innen des TV hätten einen schönen Tag erlebt und die Wanderung, die Natur und das gesellige Zusammensein an der frischen Luft genossen. „Diesen Weg werden wir konsequent weiterführen und entwickeln“.

Abschließend schüttete er im Namen des Vorstandes einen großen Reigen an herzliche Dankeschönen aus. Dieser galt den vielen Spendern, den Turnrats- und Festausschussmitgliedern, allen ehrenamtlichen Übungsleitern und den ÜL-Assistenten, den Kampfrichtern, Helfern und Fahrern, ohne deren Einsatz ein Gelingen der Veranstaltungen nicht möglich gewesen wäre.

„Frei nach dem Motto „wer rastet, der rostet“, fordere ich alle Mitglieder auf, weiterhin mitzuarbeiten, mitzugestalten und dabei zu sein, wenn es heißt, den Turnverein Hörden zukunftsorientiert und erfolgreich nach vorne zu bringen“.

Oberturnwartin Ruth Effenberger erinnerte daran, dass erst Anfang September 2021 mit einem Sportabzeichentag wieder durchgestartet worden sei. Einen Tag später sei man gen Seulingen aufgebrochen, um an der Aktion „Wandern mit anderen“ mitzumachen.

Ende desselben Monats habe der TV zusammen mit dem KSB die erste Großveranstaltung eingeläutet. Bei super Wetter hätten sich rund 440 Personen bei „Wandern mit Andern“ eingefunden. Und am Ende seien alle begeistert gewesen. Sie sprach allen fleißigen Helfern/innen ein großes Dankeschön für deren Einsatz aus.

Als die Wahlen auf der Tagesordnung standen versicherte Henning Kunstin, dass er die letzten 25 Jahre bestimmt nicht missen wolle, weil sie ihm viel Spaß gebracht hätten. „Ihr habt mich alle getragen und mit dafür gesorgt, dass wir auf das, was wir erreicht haben, stolz sein dürfen“.

Da sich aber kein Nachfolger und auch keine Nachfolgerin finden ließ, bat der zweite Vorsitzende, Andreas Minde, um Aufmerksamkeit. Denn er unterbreitete einen Vorschlag, den nicht „nur“ der KSB bereits realisiert hat. Der Vorsitz müsse nicht auf zwei Schultern ruhen, er könne sich auf den gesamten Vorstand verteilen. Und letztendlich sprach sich die Versammlung ein stimmig dafür aus, dass der Vorstand geschlossen den Vorsitz übernehmen wird.

Bei den anderen Wahlen hat es kaum Änderungen ergeben. Gleiches galt übrigens auch für die Mietgliedbeiträge, die wurden schließlich nicht erhöht.
Nachdem dann Andreas Minde durchblicken ließ, dass man sich am 14. Januar 2023 im „Café Eulenhof“ zur nächsten Jahreshauptversammlung treffen werde, klang der offizielle Teil des Abends aus.

EHRUNGEN

  • 80 Jahre Mitglied: Resi Otte
  • 70 Jahre Mitglied: Getrud Bojahr, Erika Lips, Erwin Bagge, Werner Bojahr und Helmut Minde
  • 65 Jahre Mitglied: Monika Rathmann, Ernst-Willi Bierwirth, Horst Klose und Helmut Kowalski
  • 60 Jahre Mitglied: Horst Reinhardt
  • 50 Jahre Mitglied: Angelika Deppe, Helga Hartung, Birgit Klawonn, Yvonne Lauterberg, Sigrid Lichtenstein, Silke Peter, Annegret Thiele, Jörg Büttner, Heino Heidelberg, Ingo Heidelberg und Dirk Mine
  • 40 Jahre Mitglied: Maren Daginnus
  • 25 Jahre Mitglied: Anke Kliemann, Steffi Leimcke, Carsten Deppe, Rudi Kaczmarek
  • Ehrenmitglieder: Heidi Daginnus, Marlis Henkel, Beate Kunstin, Jürgen Dreymann, Rudi Kaczmarek und Heinz Kirbach
  • Heinrich-Brakel-Gedächtnispokal: Kerstin Noth

WAHLEN

  • Kassenwartin: Kerstin Noth
  • Frauenwartin: Elisabeth Liebl
  • Sozialwartin: Christa Kaczmaek
  • Jugendwartin: Saskia Kliemann
  • Kassenprüfer: Petra Diekmann und Reiner Gropengießer

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Die geehrten Mitglieder des TV Hörden

Klaus Dressler, Mitglied des KSB-Vorstandes  überreichte Henning Kunstin eine Urkunde und die Silberne Ehrenadel des KSB Niedersachsen

 

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