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30.09.2022

Wildschweine und Bäume sorgen in Lerbach für Umut


Diese Bäume sollen aus Sicht eines Bürgers nicht weiter stehen bleiben

...von Petra Bordfeld

Die Wildschweine auf dem neuen Friedhof und die Bäume am alten Friedhof sorgen in Lerbach für Unmut, was in der letzten Ortsratssitzung deutlich wurde. Die wilden Borstenviecher „pflügen“ Gräber ziemlich um, frische Blumen lassen sie sich durchaus sehr zum Leidwesen der Friedhofbesucher/innen schmecken. „Das sieht manchmal wie nach Bombeneinschlägen aus“, so eine Anwohnerin.

Was allen Sorgen bereitete war die Tatsache, der der Zaun rund um den Friedhof vor drei Jahren erneuert worden ist. Die Ortsratsmitglieder waren sich einig, dass mal genauer geschaut werden müsse, ob sich die Paarhufer irgendwo einen Weg frei geräumt hätten. Sollte allerdings ab und an vergessen werden, das Tor zu schließen, dann brächte der noch so dichte Zaun nichts.  

In der Einwohnerfragestunde meldete sich Rainer Kutscher kritisch zu Wort. Er erinnerte daran, dass der alte Friedhof vor 29 Jahren im Rahmen einer Arbeitsbeschaffung zur Grünfläche umgestaltet worden sei. Mittlerweile habe sich dort aber ein kleiner Wald mit sieben sehr hoch gewachsenen Bäumen breit gemacht.  Und genau die hätten auf Bergwiesen nichts zu suchen. Die Baumstämme hätten Durchmesser von 35 bis 70 Zentimeter Durchmesser, und seien zwischen 15 und 25 Meter hoch. Er bat darum, dass dieser Teil wieder frei gelegt und dann flach gehalten werde.

Ortsbürgermeister Olivier Kutscher berichtete zuvor über diverse Begebenheiten. So kam er auf eine Sache zu sprechen, welche nicht nur den Ortsrat schon länger bewegt haben dürfte: Es sei einfach schade gewesen, dass der Sommer ohne das Anbringen einer lang ersehnten Netzschaukel auf dem Spielplatz „Am Hüttenteich“ vergangen sei. Da aber das alte dafür geplante Gestell abgängig wurde, musste erst einmal ein Neues errichtet werden. „Und die Netzschaukel ist im Anmarsch“. Weiter ließ er durchblicken, dass doch auf besagtem Spielplatz ein Fußballtor aufgestellt werden könnte. Jedenfalls prüfe die Stadt gerade, ob das möglich sei. Wichtig sei in jedem Fall, dass der Bauhof die Fläche weiterhin gut mähen kann.

Er erinnerte aber auch daran, dass es auf dem Spielplatz auch noch gelte, gezielt Unkraut zu jäten. Denn der Unterbau der Seilbahn sei davon zugwuchert. Wenn der beseitigt sei, müsse auch wieder Rindenmulch eingefüllt werden. Stadtinspektor Konstantin Müller versicherte, dass das gewünschte Material geliefert und dieses Jahr noch eingebracht werde. 

Als es um das Dorfbudget des Landkreises Göttingen, und somit um 500 Euro ging, waren sich die Orsratsmitglieder einig, dass dieses Geld für Gerätschaften genommen werden sollte, die für eine Dauerpflege der Spielgeräte und des Friedhofs eingesetzt werden könnten. Eine Entscheidung wurde allerdings noch nicht gefasst.

Aus den Ortsratsmitteln wiederum sollen Gelder für die Ortseingangsschilder, 100 Euro für Volkstrauertag-Kranz, 810 Euro für die Senioren-Weihnachtsfeier und 300 Euro für den Weihnachtsbaum, der traditionell der Dorfmarktplatz veranschlagt werden sollen. 

Zum Thema Weihnachtsbaum wusste der  Stadtinspektor  zu berichten, dass die Stadt alle Ortschaften bittet, mit der Weihnachtsbaumbeleuchtng sparsam umzugehen. Man war sich einig, dass die Kerzen keine 24 Stunden mehr brennen, sondern nachts ausgeschaltet werden.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


 

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