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05.09.2022

Das Museumshäuschen in Uehrde gewährte Blicke auf den Harzrand


Helga Klages (re) und Wilma Oppermann ließen sich in den Bann der Bilder ziehen

von Petra Bordfeld

Uehrde. „Wie traurig wäre es um unsere Gesellschaft bestellt, gäbe es nicht die ehrenamtlich Engagierten, die mit viel Einsatz, Freude und Zeitaufwand unseren Alltag in einer doch sehr unruhigen Zeit  mit den unterschiedlichsten Themen  bereichern“, Worte der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Osterode, Helga Klages. 

Zu vernehmen war dieses Kompliment an dem Tag, an dem Ingrid und Werner Kreckmann die bereits 27ste Ausstellung im Uehrder Mueumshäuschen eröffneten. Die Sprecherin betonte, dass sie zwar einige Kunstausstellungen habe eröffnen dürfen, die sie alle auf ihre Art beeindruckt hätten. „Aber die Ausstellung in Uehrde hat für mich schon fast etwas Familiäres: klein aber fein“.

Für diese Atmosphäre sorgten Beate Fahlbusch, Klaus Haase, Werner Harms, Günter Heuer, Heidrun Kreykenboom, Hans Mittmann, Ludoph von Oldershausen, Wilma Oppermann, Benjamin Peters, Michael Raab, Bernd Schneider sowie die elfjährige Lina und der achtjährige Ole zumeist mit Aquarellmalerei  gesorgt. Heide und Marek, die aus Landkreis Hessen angereist waren, hatten für den Blick auf den Rand des Harzes mittels Tiere aus Ton gewählt, die zum Streicheln  einluden.

Der Gemischte Chor Schweigershausen fing die Aufmerksamkeit der Gäste mit seinen Liedern ein, welche er unter der Leitung von Astrid Bierhance zu Gehör brachte. Armin Uhe aus Dorste wiederum benutzte das gesprochene Wort und las aus seinem Buch „Aus dem Sösetal“ Gedichte vor, was nicht minder beeindruckte.

Ingrid Kreckmann legte in ihrer Begrüßung offen, dass man das Thema „Am Harzrand“ gewählt  hätte, weil sich ja dort das Leben derer abspielt, die dort ihr Zuhause haben.
„Hier wächst und gedeiht vieles, das sich in den Himmel erhebt, wie Pflanzen, darunter die schönsten Blumen, Tiere, auch die Sonne, Berge, Täler und Gewässer bereichern unsere Welt“. Aber auch errichtete Gebäude zählten zu dem Alltag.

Von den Nachbarn hätten die beiden Kreckmanns auch diesmal viel Unterstützung bei den Vorbereitungen erfahren, wofür sie ihnen ein herzliches Dankeschön aussprach. Aber auch zwischen den Nachbardörfern herrschte guter Kontakt. Dass habe schließlich der Gemischte Chor aus Schwiegershausen,  der Künstler Klaus Haase aus Förste die Malerin Beate Fahlbusch und der Dichter Armin Uhe aus Dorste deutlich. Übrigens stellte Wilma Oppermann, die Vorsitzende der Bürgergemeinschaft des Stadtdorfs Uehrde, erneut ihr Werke vor. 

Ingrid Kreckmann versicherte abschließend, dass sie und ihr Mann stets über den Zuspruch und die Unterstützung durch die Nachbarn erfreut seien. Dieser Zusammenhalt werde sie auch zu weiteren       ähnlichen Aktivitäten ermuntern.

Im kommenden Jahr wird die 28ste Ausstellung in Uehrde dem Titel „Lieblingsbilder“  durchgeführt. Künstler und Gäste werden wie immer herzlich willkommen sein. „Auch hierzu freuen wir uns auf vielfältige Beteiligung“.

Helga Klages vergaß in ihrem Grußwort nicht, den beiden Kreckmanns ganz herzlich für deren Engagement danken. „Mit dem ermöglichen sie inzwischen seit 27 Jahren die Kunstausstellung auf ihrem Gelände und geben den vielen Kunstbegabten Gelegenheit ihre Arbeiten zu präsentieren“. Das sei durchaus nicht selbstverständlich und dürfe ruhig mal etwas lauter und deutlicher herausgestellt werden.  

Weiter betonte sie, dass im Prinzip jeder fotografieren könne, aber etwas zu Papier oder auf die Leinwand  zu bringen, dazu bräuchte man, abgesehen von einer ruhigen Hand, Einfühlungsvermögen,    Fantasie, Talent und vielleicht auch ein bisschen Mut, Eindrücke und  Emotionen wiederzugeben, was verbal manchmal schon  schwierig genug sei. „All das ist ihnen mit ihren Werken gelungen“.

Wilma Oppermann brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass auch die 27ste Ausstellung sehr aussagestark sei. Letztendlich lade der Blick eines jeden Künstlers auf den Vorharz dazu ein, mal genauer hin zu schauen. „Jedes Bild fasziniert durch seine ihm eigene Aussagekraft“.

Der Wunsch aller Sprecherinnen. „Lassen sie sich begeistern von den vielfältigen Arbeiten“. Und dass musste den zahlreichen Besuchern aus nah und fern nicht zweimal gesagt werden. gleich ob die im Museumshäuschen oder im Garten  waren, die traumhafte Gelassenheit war überall zu spürten.

Letztendlich sorgten dafür die Bilder, die zum Verweilen einluden. Da war der Tannenwald, der vom lauen Wasser ebenso eingefangen war, wie von ebenso blauen Wasser „nur“ eines von den traumhaften Landschaften.  Bei einigen waren fast die Stürme zu spüren, welche die Gräser in Bewegung setzten, Portraits aus der Tierwelt, die Heidschnucken und Kaninchen, die aus Ton dazu einluden, nicht nur angeschaut zu werden oder das gemütliche Beisammensein im Garten.  pb
BILDTEXTE
Ausstellung Uehrde 8: Ingrid und Werner Kreckmann begrüßten Künstler und Künstlerinnen sowie die zahlreichen Gäste.
Ausstellung Uehrde 5a: Helga Klages (re) und Wilma Oppermann ließen sich in den Bann der Bilder ziehen.
Ausstellung Uehrde 7: Der Gemischte Chor Schweigershausen hieß alle mit ausgewähltem Liedgut willkommen.
Ausstellung Uehrde 2: Der Heidschnuckenbock zog die Blicke der Besucher auf sich.
Ausstellung Uehrde 3: Fast hörte der Betrachter die Laute des röhrenden Hirsches.
Ausstellung Uehrde 6: Bei dieser Landschaft kam oft der die gedankliche Frage auf: „Wo sind meine Schlittschuhe?“
Ausstellung Uehrde 6a: Dieses Werk lud zum Träumen und Wandern ein. Fotos: Petra Bordfeld

 

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Ingrid und Werner Kreckmann begrüßten Künstler und Künstlerinnen sowie die zahlreichen Gäste

Der Gemischte Chor Schweigershausen hieß alle mit ausgewähltem Liedgut willkommen

Der Heidschnuckenbock zog die Blicke der Besucher auf sich

Fast hörte der Betrachter die Laute des röhrenden Hirsches

Bei dieser Landschaft kam oft der die gedankliche Frage auf: 'Wo sind meine Schlittschuhe?'

Dieses Werk lud zum Träumen und Wandern ein

 

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