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19.05.2022

500 Jahre Bergfreiheit: Planungen der Aktionen und Feierlichkeiten beginnen


Bei dem Treffen des Arbeitskreises wurde die erste Marschrichtung für die Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums in Bad Grund festgelegt

In Bad Grund sollen im Jubiläumsjahr 2024 verschiedenen Attraktionen stattfinden

...von Herma Niemann

Auch wenn es noch zwei Jahre hin ist, bis die Bergstadt Bad Grund ihr Jubiläum „500 Jahre Bergfreiheit“ feiern kann, vergehe die Zeit meistens schneller als gewünscht. Das sagte der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund, Harald Dietzmann, bei einem Treffen des Arbeitskreises, das am Mittwoch im Ratssaal des Rathauses in Windhausen stattfand.

Neben dem Historiker und Ideengeber, Dr. Jörg Leuschner, waren vom Kur- und Touristikverein, Lennart Paland, von der TouristAG, Karl-Hermann Rotte, vom Bergbaumuseum Knesebeckschacht, Volker Sturm und Lothar Kahla, Andreas Lehmberg (ZukunftsBergstadt), der Ortsbürgermeister Holger Diener und die Leiterin des Höhlenerlebniszentrums, Ortrud Krause, mit dabei.

Bei dem Treffen kristallisierte sich heraus, dass zwar die eigentliche Unterzeichnung der Urkunde zur Bergfreiheit am 16. Juni 1524 stattgefunden habe. Da in dem Jahr 2024 dieser Tag allerdings ein Sonntag ist, wolle man den eigentlichen Festakt am Samstag, 15. Juni 2024, begehen. Augenzwinkernd sagte Leuschner, man könne ja auch bis in den Sonntag hineinfeiern. An dem Sonntag soll jedoch auch noch etwas stattfinden sowie eine Woche später ein Symposium zu dem Thema. Alle Aktionen rund um den eigentlichen Festakt sollen im Atrium in Bad Grund stattfinden. Das soll jedoch nicht alles sein. Denn die Feierlichkeiten könnten bereits mit der Barbara-Feier im Dezember 2023 beginnen und sich über die Monate mit verschiedenen Veranstaltungen fortführen. Angedacht ist unter anderem eine monatlich stattfindende Vortragsreihe zu den Themen Zeitungsgeschichte, Politik, Stadtgeschichte, Bergbau, Kurwesen und Tourismus. Dabei sollen auch die traditionellen Feiern, wie zum Beispiel Walpurgis, das Schachtfest und das Bergdankfest, mit eingebunden werden.

Dazu gehöre natürlich auch der Tag des offenen Denkmals in der Schachtanlage Knesebeck. Zudem kann die Iberger Tropfsteinhöhle (im Höhlenerlebniszentrum) im gleichen Jahr das 150. Jubiläum feiern, was man gut miteinander verbinden könne. Wie Leuschner berichtete, würden die Arbeiten an der Chronik über die Ortsgeschichte, die rund 500 Seiten umfassen soll, mit den ehrenamtlich agierenden Fachleuten und Experten (wir berichteten) auf Hochtouren laufen. Die Feierlichkeiten über dieses Jahr verteilt, sollen aber nicht nur historischer Natur sein, wie Leuschner betonte. Vielmehr soll für jeden in der gesamten Gemeinde, etwas dabei sein. Es soll ein Festprogramm sein, mit dem man sich identifizieren kann und was zur Bergstadt passt.

Angedacht sind Veranstaltungen in kulturellen Einrichtungen, ein Theaterstück, Musikgruppen, Tanz, Umzüge, Führungen durch die Kirchen der Gemeinde oder ein Jahrmarkt. Deshalb sollen auch die Vereine, die Schulen, Kindertagesstätten und besonders auch die Siedlergemeinschaften und die Stiftung Welterbe und auch der NDR mit ins Boot genommen werden. Für Kinder und Jugendliche könne sich Leuschner zum Beispiel auch eine Art Schreibwerkstatt vorstellen oder auch einen speziellen Tag rund um die Südtiroler Siedlung in Bad Grund. „Die Chronik allein, finde ich, sollte nicht reichen“, so Leuschner, denn das Jubiläum sei ein herausragender Grund für Feiern und Veranstaltungen. Am Ende soll dann eine Programmheft  mit der Gesamtübersicht aller Aktionen entstehen.

 

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