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19.04.2022

Verbindungsweg Ringstraße soll behindertengerecht werden


Zwischen den Wohnhäusern Ringstraße und dem Kodak-Bürogebäudeführt ist bislang ein breiter Grünstreifen mit großen Felsbrocken zu sehen. Dort könnte ein Verbindungswegen zwischen Katzenstein und Lasfelde entstehen

von Petra Bordfeld

Bevor die Sitzung des Ortsrates Lasfelde begann, rief Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Kohlstedt, der für das DRK im ehemaligen Jugoslawien während des dortigen Krieges eingesetzt war und deshalb das große Leid der Menschen in der Ukraine nachvollziehen kann, seine Ortsratsmitglieder/innen zu einer Schweigeminute für die Menschen in der Ukraine auf. „Auch wir wollen ein Zeichen für Demokratie, Diplomatie, Menschlichkeit und Frieden setzten“.

Dann gehörte dem geplanten, behindertengerechten Verbindungsweg zwischen der Krummen Wanne und dem Straßenzug „An der Bahn“ die ganze Aufmerksamkeit. Denn es wurden zwei Möglichkeiten vorgestellt. Die eine, längst keine Unbekannte mehr, würde bei der Realisierung, eine Rampe neben die Treppe zu setzen, die Verlegung des Fahrradweges in den Parkplatzbereich mit sich bringen. Die Alternative wäre, dass man den Trampelpfad herrichtet, der hinter dem Bürogebäude von Polychrom über eine Grünfläche führt, gut begehbar. Wenn dieser Weg nicht nur mittels Asphalt trittfest gemacht, sondern auch mit Beleuchtung ausgestattet wird, dürfte das der Sicherere sein, da waren sich die Ortsratsmitglieder einig. Osterode Bürgermeister Jens Augat, betonte, dass die Planungen durchstarten könnten, letztendlich seine ja auch schon 22 200 € für eine Verbesserung dieses Weges in den Haushalt eingestellt worden.

Einig war man sich auch, als es um die Gelder für den Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Lasfelde und für die Kameradschaftskasse ging. So dürfen sich die Musiker/innen auf die schon bei der Gemeindereform festgeschriebenen finanzielle Unterstützung in Höhe von 615 € freuen. Freuen dürfte sich auch die Wehr, denn sie wird 526 € erhalten. Und ihrem Antrag wurde zugstimmt, am Samstag, 14. Mai, die Mehrzweckhalle für die Mitgliederversammlung zu nutzen.

Wie die 500 € aus dem Dorfbudget des Landkreises Göttingen, umgesetzt werden könnte, soll sich noch genau überlegt werden. Für die 2050 € aus dem Ehrenamtsfond der Harz Energie könnte durchaus ein Stromanschluss an der Grundschule Lasfelde angebracht werden, um den Schüler/innen und Sportlern dort Gelegenheit zu geben, ihre E-Räder zu „tanken“, so eine Idee von Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Kohlstedt. Diese Idee wurde aber noch nicht angenommen.

Weiter wurde beschlossen, dass in LaPeKa der Putztag am 5. Mai stattfindet. In „Angriff genommen werden soll dabei nicht nur die Innerörtlichen Bereiche sondern auch der Gewebepark. „Dort dürften einige Müllsäcke zusammenkommen“, so Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Kohlstedt.

Auch die alles andere, als erfreuliche Parksituation im Straßenzug am Friedhof stand mal wieder auf der Tagesordnung. Man war sich einige, dass das Aufstellen von Parkverbotsschildern während einer Beerdigung nicht gerade die Lösung sei. Wenn die Schilder wieder weg sind, müssten die Gewächse, welche gerade jetzt auf die Gräber gesetzt werden sollen, meist sehr weit getragen werden. Nicht selten werde aus dem Grund auch schon auf dem Friedhof selbst geparkt. „Die Zeit drängt, es muss was geschehen“, darin waren sich alle Ortsratsmitglieder einige. Es müsse doch möglich sein, montags bis freitags von 6 bis 18 Uhr fünf bis sechs Stellplätze für Friedhofsbesucher einzurichten. Jens Augat versicherte, dass man weiter nach einem akzeptablen Weg suchen werde.

Als es um die Bestellung von Ortsjugendpflegern/innen ging, war man sich einig, Vanessa Wenk weiter amtieren zu lassen. Nur wäre es schön, von ihr mal einen Bericht und eine Projektvorstellung aus dem Jugendraum im Ortsrat zu hören.

Weiter drehte sich die Aufmerksamkeit um die Bauleitplanung der Stadt Osterode in Sachen „B-Plan „Klapperbreite“, Gewerbepark Westharz 3, Koppellage. Dort müsse die Möglichkeit geschaffen werden, dass LKW den Verbindungsweg nehmen und so gleich auf die Schnellstraße gelangen können, ohne durch die Seestädte fahren zu müssen. Denn dieser B-Plan habe viele Gewerbeflächen, die ganz besonders auf Interesse von Firmen im Göttinger Raum stoßen. Aber der Ortsrat dürfe letztendlich mit entscheiden, wer sich dort ansiedeln darf. Mit einer Stimmenthaltung wurde beschlossen, dass dieser B-Plan für die Dauer eines Monats im Rathaus öffentlich ausgelegt wird. 

Ortsbürgermeister Kohlstedt berichtete aber auch noch über diverse Tatsachen. So sprach er den Kameraden der Feuerwehr ein großes Dankeschön dafür aus, dass sie das Weihnachtsgeschenk des Ortsrates in Form eines Kalenders, an die LaPeKaner verteilt hatten. Und er mahnte an, dass möglichst vor der nächsten Ortsratssitzung am 17. Mai ein Termin zur Ortsbegehung gefunden werden sollte. Man einigte sich auf den 4. Mai.

 

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