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28.06.2017

Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis bei Flüchtlingsunterbringung


Stadträtin Petra Broistedt und Kreisrat Marcel Riethig bei der Unterzeichnung

Vereinbarung zur Übernahme von 50 Personen unterzeichnet

...LK Göttingen

Landkreis Göttingen und Stadt Göttingen setzen ihre Zusammenarbeit bei der Unterbringung von Flüchtlingen fort. Gemeinsam vereinbaren sie mit dem Land Niedersachsen die Zuweisung von 50 Personen, die von der Stadt unterzubringen gewesen wären, an den Landkreis. Stadträtin Petra Broistedt und Kreisrat Marcel Riethig haben die Vereinbarung unterzeichnet.

„Das ist ein gutes interkommunales Kooperationsprojekt, auf das wir beide stolz sein können“, erklärte Stadträtin Broistedt. Die dauerhafte Übernahme von 50 Personen durch den Landkreis sei eine spürbare Entlastung für die Stadt. Diese stehe vor der Aufgabe, in diesem Jahr bis zu 900 Personen unterzubringen.

Kreisrat Riethig betonte: „Die Vereinbarung steht für ein solidarisches Miteinander von Stadt und Landkreis, das für alle Seiten Sinn macht.“ Dem Landkreis seien in diesem Jahr – aufgrund der Lage der Erstaufnahmeeinrichtung Lager Friedland im Kreisgebiet – lediglich 22 Personen zugewiesen. In seinen zentralen Flüchtlingsunterkünften in Hann. Münden und Wollershausen bestünden ausreichend Kapazitäten, zusätzlich 50 Menschen gut unterzubringen und zu betreuen.

Bereits im Jahr 2016 haben Stadt und Landkreis Göttingen sich gemeinsam der Herausforderung der Flüchtlingsunterbringung gestellt. Diese solidarische Zusammenarbeit wird nun fortgesetzt. Das Ziel ist, keine Einrichtungen der kommunalen Infrastruktur (Sporthallen, Dorfgemeinschaftshäuser) für die Flüchtlingsunterbringung in Anspruch nehmen zu müssen.

Die Stadt Göttingen hoffe, im kommenden Jahr eine weitere Vereinbarung mit dem Landkreis – dann über 100 Personen – abschließen zu können, kündigte Stadträtin Broistedt während des Pressetermins aus Anlass der Unterzeichnung an. Kreisrat Riethig äußerte sich zuversichtlich, dieser Hoffnung entsprechen zu können.

 

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