Regionales / Gem. Bad Grund / Gittelde/Teichhütte

19.02.2022

Kids schauten sich die St. Johanniskirche genau an  


Stephanie von Bismarck-Turschner erläutert den Kindern, wie sich der Kirchen-Entdeckungsausflug gestalten wird

...von Petra Bordfeld

Weil auf dem Stundenplan der dritten Klassen der Grundschule der Gemeinde Bad Grund in Gittelde Religionsunterricht steht, machten sich die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihrer Lehrerin Stephanie von Bismarck-Turschner auf den Weg zur gegenüber liegenden St. Johanniskirche.

Zuerst wollten sie in Erfahrung bringen, mit wie viel Schritten das Gotteshaus, dessen Geschichte bereits Mitte des neunten Jahrhunderts begann, zu umrunden ist. Und es sollte sich herausstellen, dass die sie Zahl von 102 bis 156 Schritte reichte. Keinen Unterschied gab es dahingegen bei der Anzahl der Kirchenfenster – es waren 13 an der Zahl 

Nun war die Neugier gestiegen, wie es wohl in dem historischen Gemäuer aussehen könnte, wenn man genau hinschaut. Und die Kinder entwickelten sich zu staunenden Kirchenentdeckern. Da war beispielsweise der Spiegel im Bereich der Orgel zu sehen und es tauchte die Frage auf, wofür der wohl gedacht ist. Der Gedankenaustausch führte letztendlich zu dem richtigen Ergebnis. 

Die Bilder des hannoverschen Künstlers Hans-Jürgen Giesecke beeindruckte die kleinen Erforscher nicht „nur“ durch ihre Formate, sondern insbesondere mit den Motiven, sie luden schließlich auch dazu ein, der Phantasie freien Lauf zu lassen.

Aber auch der Altarraum durfte betreten und genauesten angeschaut werden. Außerdem war jedem erlaubt, sich den Platz zu suchen, der ihm am besten gefällt. In interessanten Beschreibungen ließen sie alle wissen, warum sie sich gerade diesen Platz ausgesucht hatten. Überhaupt hatte jedes Kind sein kleines Entdeckerbüchlein dabei, in dem Notizen und auch Skizzen eingebracht werden konnten.

Sie sollten aber auch die Größe des Raumes erfassen, indem sie die Längs- und Seitenschritte auszählten. Dabei stellten sie fest, dass das Kirchenschiff doch ganz anders ausschaut wie etwa die elterliche Wohnung oder das Schulgebäude. Weil man schon beim Zählen war, wurden auch gleich noch die Kirchenbänke gezählt. Dabei kamen die Kinder auf die Zahl 25. 

Letztendlich schlossen die Mädchen und Jungen ihre Augen  und horchten, was sie für Geräusche vernahmen. Wonach das Gotteshaus riecht, wollten sie dann auch wissen und atmeten besonders tief ein. Einige haben frische, kühle Luft gerochen, während andere meinten, Wachsgeruch in der Nase zu haben.

Zurück in der Schule, durfte jede/r von seinen Eindrücken berichten und sagen, was ihm/r am besten gefallen hat. Für manch eine/n kleine/n Entdecker/in stand fest, dass dies bestimmt nicht der letzte Besuch in der St. Johanniskirche gewesen sein oder die St. Mauritiuskirche auch mal in Augenschein genommen wird. Dazu gibt es noch viel zu viel zu entdecken.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Sie wollten wissen, wieviele Schritte es braucht, um das Gotteshaus zu umrunden

Im Gotteshaus angekommen, wurde erst einmal gestaunt

Auch im Altarraum wussten die Mädchen und Jungen die Fragen zu beantworten

 

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