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06.12.2021

Spitze des Ortsrates Lasfelde unverändert


Der neue Ortsrat Lasfelde zusammen mit Osterode Bürgermeister Jens Augat

von Petra Bordfeld

Bei der konstituierenden Sitzung des Ortsrates Lasfelde wurde Hans-Jürgen Kohlstedt erneut einstimmig in dem Amt des Ortsbürgermeisters bestätigt. In geheimer Wahl wurde Andrea Uhe mit den Stimmen der SPD auch wieder zu seiner Stellvertreterin gewählt. Die fünf Stimmen der CDU-Fraktion gingen an Jens Püschel, denn sie hatte ihn als Kandidaten des stellvertretenden Ortsbürgermeisters mit der Begründung vorgeschlagen, weil das ein Zeichen für die gute Zusammenarbeit darstellen würde.

Kohlstedt legte nach seiner Wahl offen dar, wofür sich alte und neue Ortsratsmitglieder die kommenden fünf Jahre im Interesse der Bürger und der Ortschaften LaPeKa befassen sollten. Nicht unerwähnt ließ er dabei den LKW-Verkehr im Ortsteil Katzensein, den Fahrradweg an der Bahn, die Parksituation der LKW  Innerorts von La-Pe-Ka, Bauplätze in LaPeKa, den Hochwasserschutz und die energetische Sanierung der Mehrzweckhalle. „Es gibt viel zu tun, wenn wir aber gemeinsam daran arbeiten, dürfte viel umsetzbar werden“. 

Osterodes Bürgermeister Jens Augat ließ es sich nicht nehmen, allen Ortsratsmitgliedern dafür zu danken, dass sie sich neu oder wieder zur Wahl gestellt hatten. Er freue sich sehr auf die Zusammenarbeit. 
Hans-Jürgen Kohlstedt wiederum ließ nicht unerwähnt, Anja Friedmann, die bereits während der konstituierenden Sitzung des Stadtrates für ihr 25jährige Ratsarbeit geehrt wurde, ein ganz besonderes Dankeschön dafür auszusprechen, dass sie so atemraubend vielseitig ehrenamtlich aktiv war und ist.

Dann galt es, von einigen Orsratsmitgliedern Abschied zu nehmen. 
Janina Berneburg, die seit 20 Jahren dem Ortsrat angehörte, hatte sich nicht noch einmal aufstellen lassen. Kohlstedt dankte ihr für den jahrzehntelangen Einsatz ganz herzlich. Ein nicht minder herzliches Dankeschön ging an Lars Kreiter, der ebenfalls nach 20 Jahren den Ortsrat verlassen hat. „Du hast ja als Stadtbrandmeister genug zu tun und für den neuen Job alles Gute“.

Jaqueline Riehn, die als Nachrückerin erst zwei Monate Ortsratsmitglied war, ging aber auch nicht ohne ein Dankeschön für ihr Engagement. Gleiches galt für Sabine Dempwolf-Scheffler, die eine Legislaturperiode im Ehrenamt vertreten war. Ebenfalls ausgeschieden ist Matthias Golombek, der aber nicht bei der ersten Sitzung des neuen Ortsrates zugegen sein konnte.

Letztendlich Gedachte der Ortsbürgermeister Karl Uhe, der von 1996 bis 2001, von 2006 bis 2016 und von 2020 bis zu seinem Tod 2021 im Ortsrat vertreten war. Man werde Ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Zwischen den Wahlen und den Verabschiedungen lagen diverse andere Tagesordnungspunkte. Den Reigen eröffnete der Ortsbürgermeister mit seinen Mitteilungen. Darin ließ er durchblicken, dass ihm beim Treffen der Vereine mitgeteilt worden wäre, dass auf dem Spielplatz in Katzenstein die Spielgeräte abgebaut wurden. Dazu hatte Jens Augat eine positive Antwort, die da lautete: Die Geräte seien abgebaut worden, weil es Zeit gewesen wäre, diese durch Neue zu ersetzten. Er versicherte, dass niemand sich Sorgen darüber machen sollte, dass die Stadt Kinderspielplätze zurückbauen wolle, das käme ihr bestimmt nicht in den Sinn.

Weiter ging es mit der Verwendung der 790 €, die noch im Portemonnaie des Ortsrates waren. Da dem Ortsbürgermeister noch 300 € an Verfügungsmitteln fehlten, und Fotos für den schon im Druck befindlichen Dorfkalender mit 90 Euro abgerechnet werden mussten, verblieben noch 400 Euro.

Und genau über die, dürfen sich die Turngemeinschaft LaPeKa und der Schützenverein Katzenstein zu gleichen Teilen freuen. Denn die Orsratsmitglieder waren sich einig, dass beide Vereine es insbesondere für die Arbeit mit Jugendlichen investieren werden.

Nicht über einen Zuschuss, sondern um die Erlaubnis, erwünschte Räumlichkeiten auch nutzen zu können, dürfen sich die ev.-luth. Simon- und Judas-Kirchengemeinde Lasfelde, der DRK-Ortsverein LaPeKa und die Freiwillige Feuerwehr Lasfelde freuen. Denn durch diese Zustimmung der drei Anträge darf am 18. Juni wieder auf dem Platz am Anger der traditionelle Konfi-Cup ausgetragen werden. Und wenn bei der Terminabsprache der Vereine dem nichts entgegensteht, darf das DRK im März, Juli und November 2022 zum Blutspenden in die Mehrzweckhalle einladen. Genau diese Räumlichkeit darf die Wehr für ihre Jahreshauptversammlung nutzen, die für den 5. Februar geplant ist.

Um die Benennung von Flurbezeichnungen ging es auch noch einmal. Für diese Aktion, die in zwölf Holzschildern verwirklicht werden soll, hat die Harz Energie im Rahmen des Ehrenamtsfonds 2 000 € überreicht. Namen wie beispielsweise „Der neddern Kamp“, „Seeligs Brink“, „Käsebank“ oder „Über dem Dorfe“ könnten auf den Schildern zu lesen sein. Der Ortsrat einigte sich darauf, dass vor dem Aufstellen eben dieser Schilder ein Rundgang angesetzt werden soll, um zu verhindern, dass das Aufstellen bei jemanden Unmut hervorrufen könnte. pb
BILDTEXT
Der neue Ortsrat Lasfelde zusammen mit Osterode Bürgermeister Jens Augat. Foto: Petra Bordfeld

 

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