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04.12.2021

Bohren, sägen, schleifen: Lehrkräfte drücken die Schulbank


In Osterode am Harz machten zwölf Lehrkräfte ihren Maschinenschein Holz für den Unterricht

...Reiner Müller/Stiftung NiedersachsenMetall

Acht Frauen und vier Männer haben sich in Sachen Holzbearbeitung schlau gemacht: An vier Tagen besuchten die Lehrer aus Südniedersachsen von unterschiedlichen Schulformen die Fortbildung der Stiftung NiedersachsenMetall „Sicheres Arbeiten an schnelllaufenden Holzbearbeitungsmaschinen“. Den brauchen sie, um ihren Unterricht an Holzbearbeitungsmaschinen vorbereiten und durchführen zu dürfen. 

Berufsschullehrer Knut Müller leitete die Lehrerfortbildung an der BBS II in Osterode und vermittelte fachlich versiert Tätigkeiten wie das Zuschneiden an der Formatkreissäge, Hobeln mit der Abrichte und dem Dickenhobel, Bohren an der Ständerbohrmaschine aber auch das Arbeiten mit der Stichsäge und das Ablängen mit der Handkreissäge. 

Ein Schwerpunkt seiner Fortbildung liegt auf der Arbeitssicherheit. Wird an der Maschine etwas eingestellt oder gewechselt? Dann muss der Stecker an Handbearbeitungsmaschinen gezogen werden. Weite Kleidungsstücke, Ringe oder Armbänder sind ebenfalls ein No-Go – immerhin drehen sich die Bohrer und Maschinen mit bis zu 1000 Umdrehungen/sec und mehr.

Vier Tage konzentriertes Arbeiten unter Surren und Kreischen der Maschinen in der Werkstatt haben sich am Ende gelohnt: Jeder der Teilnehmer konnte ein selbst hergestelltes Schiebeholz für die Kreissäge mit nach Hause nehmen.

Die Stiftung NiedersachsenMetall möchte Lehrkräfte dabei unterstützen, den Technikunterricht an den allgemeinbildenden Schulen zu verbessern. Deshalb bietet sie unter anderem regelmäßig und an unterschiedlichen Standorten die Fortbildung „Sicheres Arbeiten an schnelllaufenden Holzbearbeitungsmaschinen“ an.

 

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